Ich hatte vor der Diagnose ein Leben mit täglich viel Schokolade.
Man kann gut ohne Leben. Es kommt dann auch soweit, daß es Dir nicht mehr so schmeckt.
Ich habe versucht, Alles zu meiden, was mir auch nicht immer gelingt.
Ab und an probiere ich schon mal wieder…es schmeckt mir einfach nicht mehr.
Esse ich mal extrem fett, war ich am nächsten Tag müde.

2 „Gefällt mir“

Meine einzige Sucht ist die Lust auf Süsses. Ist schwer für mich, denn überall werden die herrlichsten Dinge angeboten: Kuchen, Torten, Schokokugeln usw. Und jetzt in der Weihnachtszeit die wunderbaren Lebkuchen …

Leider schwächt Zucker das Immunsystem. Das spüre ich. Und das ist nicht gut, und schon gar nicht in der jetzigen Erkältungs-, Corona- und Influenzazeit.

Den völligen Verzicht bekomme ich sowieso nicht hin. Und ich denke, das muss auch nicht sein. Mein Weg muss das Maß-halten sein. Und zu versuchen, einen Teil der Süßigkeiten durch gesündere süße Sachen zu ersetzen.

6 „Gefällt mir“

Obst besteht aber auch zu einem großen Teil aus Zucker. Beim reduzieren ist das weniger nützich. Gerade Fruchtsäfte sind oft zuckerreicher als Limonaden. Für problematischer als die wirklichen Süßigkeiten halte ich versteckte Zucker wie in Ketchup, Brot, Nudeln, Kartoffeln etc., denn diese werden nicht als süß wahrgenommen.

Und übrigens: Kakao wächst auch am Baum. Da wird der Zucker, der in der Banane schon von Natur aus drin ist, nur künstlich noch zugesetzt. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Bei Milka, Ritter Sport, Kinder, Yogurette und co. fühl ich mich hinterher oft platt. Hab davon früher viel zu viel gegessen, über Jahre. Irgendwann hab ich dann Gepa für mich entdeckt, da ist das überhaupt nicht so. Da gelingt auch, nur eine halbe Tafel langsam und genussvoll zu verzehren, weil sie viel intensiver und authentisch schokoladiger schmeckt, dafür überhaupt nicht überzuckert oder verfettet. Das eingangs genannte Zucker-Palmöl-Zeugs verdrücke ich immer am Stück. Kann ich kaum genießen, schmeckt vergleichsweise lasch, immer rein damit, bis weg.

Probier mal Gepa, ist den Mehrpreis wert. Lieber eine Gepa als drei billige 0815. Cardamom ist mein Favorit (für mich absolute Bombe), gefolgt von Meersalz und Weiße Schoki mit gerösteten Kaffeebohnensplittern. Alles Bio-Qualität und Fairtrade, bekommt man bei Rewe, Edeka, in Eine Welt Läden und über Internet.

Man soll bei MS weniger Zucker konsumieren (ist aber ja generell gut). Mit Gepa gelingt mir das, weil ich nach zwei, drei Rippen “befriedigt” bin wie nach einer ganzen Tafel Billig-Schoki. Eigentlich bin ich sogar noch befriedigter und fühl mich besser.

4 „Gefällt mir“

Habe dieses Jahr einen Schoko-Adventskalender geschenkt gekriegt. Jeden Tag eine Sprüngli Praline, da konnte ich nicht widerstehen.

Mein Fazit heute nach 24 Tagen: Füsse aufgedunsen und Stuhlgangrhythmus weg.

Man könnte doch meinen: eine Praline pro Tag ist nicht viel. Aber trotzdem, ich muss einfach hundertprotzentig auf Milchschokolade verzichten…

2 „Gefällt mir“

Ich wage jetzt ein erneutes Experiment was ich schon Mal über die Jahre durchgezogen habe: kompletter Verzicht auf zugesetzten Zucker.

6 „Gefällt mir“

Nach Weihnachten :mrs_claus:

2 „Gefällt mir“

Eine Rückfrage an dich, denn es würde mich interessieren:

Welche Substanz ist es, die deinen Körper zu solch unerwünschten Reaktionen führt? Was denkst du? Ist es der Zucker? Oder die Milchschokolade?

Und wenn du zum Beispiel einen Kuchen ohne Schokolade, nur mit Zucker, isst: Reagiert dein Körper dann auch so? Oder bei einer hochprozentigen (bezogen auf den Kakaoanteil) Schokolade mit wenig Zucker und ohne Milch?

2 „Gefällt mir“

Das probiere ich auch ab Januar und wir sind mit sunshine schon zu dritt. Wie schaffst Du das?

Einfach nicht kaufen, nicht essen - die versteckten Zucker sind natürlich tückischer aber habe das schon öfter gemacht.

Es ist auf jeden Fall der Zucker - Kuchen ist fast noch schlimmer als Schoki - man isst meist mehr davon, bin ich ganz davon ab. Viel Zucker, meinst nur Weizen und Butter, d.h. tierisches Fett.
Auf meiner absoluten No-Go-Liste an Weihnachten: Schmalzplätzchen… schlimmer geht’s nicht :laughing:

2 „Gefällt mir“

Ein kompletter Verzicht wäre für mich zu hart und unschön. Ich brauche das Wissen, daß ich ab und zu “darf”. Mein Weg muss eine Reduzierung und Rationierung sein. Eine bestimmte Menge pro Woche - und nicht mehr. Dann kann ich mich zum Beispiel im Sommer auf den Eisbecher freuen, den ich ab und zu essen kann. Oder jetzt im Winter mal ein Stück Stollen usw.

Aber mit Maß - nicht zu oft und nicht ständig…

Ich weiß nicht, ob es bei @MO37 allein der Zucker ist. Warum betont er dann die Milchschokolade? Es könnte auch die Mischung von Zucker, Milch und Kakao sein, die der Körper nicht verträgt. Keine Ahnung. Vielleicht bekommen wir noch eine Antwort.

Für mich kann ich sagen: Es ist der Zucker, nicht die Schokolade.

3 „Gefällt mir“

Ich ziehe es einfach durch…habe ich ja schon gemacht. Ich habe es sogar schwerer - ich backe für meine Familie aber selbst esse ich es nicht :wink:

2 „Gefällt mir“

Worin siehst du den Gewinn durch eine solch harte (für mich) Strategie?

Bessert sich dein Befinden wesentlich, wenn du komplett verzichtest?

Für mich ist das nicht hart :wink: Ich war schon 10 Jahre ohne Zucker. Also minimal irgendwo mal zugesetzter Zucker aber sonst keiner. Es gab aber Früchte, selten Honig oder sowas. Ich sah es für mich als vorteilhaft in Bezug auf Zahngesundheit, Wohlbefinden, Fitness. Speziell auf MS hat es natürlich keinen Einfluss.

1 „Gefällt mir“

@Victoria

Ich danke dir für deine Antwort.

Ich weiß, im Grunde hast du Recht.

Der Körper braucht diese Stoffe nicht, und die Wirkung ist sogar eher schädlich.

Respekt, wenn du das so durchziehen kannst.

Ich schaffe es im Moment nicht. Zu groß wäre das Gefühl von Entbehrung, fehlender Lebensfreude und Gemütlichkeit. Und hinderlich ist auch die jahrelange Gewöhnung, die letztlich eine Form von Sucht ist (zumindest bei mir) :thinking:

2 „Gefällt mir“

Was genau meinst du mit zugesetzter Zucker? Machst du dann ausnahmnlos alles selber? Backen, Pesto, etc.?
Vermeidung von Zucker auch unter anderem Namen oder nur der klassische Zucker von wem auch immer zugemogelt?

Ja, ich mache sehr viel selber. Und wenn ich was kaufen, schaue ich auf die Zutaten. Saucen mache ich selber, ohne Zucker. Backen auch - aber das wie gesagt esse ich nicht, nur mein Mann und Kind :slight_smile:
Ich esse sonst viel Gemüse, Fisch, alle möglichen Öle, als Beilagen dann Wildreis, Quinoa, Buchweizen etc. Auch Kartoffeln mal, Dinkelnudeln ( habe gerade welche liegen, da steht 3,3 Gramm Zucker pro 100 Gramm) oder Roggenvollkorn.
Das klingt vllt hart, aber war bei mir Jahre meine Diät. Für mich passt es, muss ja nicht für andere gut sein.
Das kann natürlich trotzdem passieren, dass man irgendwo ein Stückchen probiert hat, wo Zucker drin war (so wie oben aufgeführt bei Nudeln), 100% vermeiden kann man das eben nicht. Aber das ist minimal. Das ist für mich vernachlässigbar.

Gruß

2 „Gefällt mir“

Ah OK, das ist prima. Selberrmachen ist natürlich immer das Beste. :+1: Und wenn du jetzt aber eingeladen bist, isst du ganz normal mit, oder fragst du genau nach und lässt Sachen ggf. weg?

Merkst du dann an Befinden geich einen Unterschied? Ich könnte mir vorstellen, wenn man ganz lang zuckerfrei gelebt hat und dann doch mal wieder Zucker irgendwo drin erwischt, dass man da ein noch feineres Gespür für hat?

Ist Zucker denn wirklich so schlimm bei MS? Gibt es Studien, wie sich Zuckerkonsum bei MS auswirkt und was ist da zu viel? Gewisse Mengen müssen doch (hoffentlich) erlaubt sein?

Auf Süßigkeiten und Gebäck kann ich ggf. weitgehend verzichten, muss ich mich eben zusammenreißen, aber das ist umsetzbar. Ist die letzten Jahre eh schon deutlich weniger geworden als zuvor und Softdrinks hab ich mir schon lange abgewöhnt. Ich komm vielleicht noch auf ein, höchstens zwei Spezi pro Monat, ansonsten trinke ich tagsüber nur Wasser, Tee und Kaffee, abends auch Bier. Letzteres ist ein persönliches Laster. Zwei Kisten Pils gehen pro Monat weg. Ein bis zwei Flaschen nach dem Waldlauf sind meine Routine. Da hab ich Durst auf was Isotonisches und was zum Runterkommen, keine Lust mehr auf Wasser und Tee.

Wie sieht’s aus mit Alkohol und MS? Auch verboten? Habe gelesen, dass Alkohol den Blutzuckerspiegel senkt. Kann das nicht auch ein Vorteil sein?

Ohne Pasta und besonders ohne guten Reis dreh ich aber wirklich durch. Kohlenhydrate werden im Blut ja auch zu Zucker. Darauf kann ich aber nicht verzichten. Hab vor Jahren mal eine Low-Carb-Diät gemacht, ein paar Monate hatte das funktioniert und war eine echte Qual. Jasmin oder Japonica Reis verbrauch ich mindestens 2 Kilo pro Monat. Hab erst wieder einen 10-Kilo-Sack meines geliebten Sunclad Shinode beim Asiaten mitgenommen.

Kaffee trank ich immer nur mit Milch. Ausgerechnet im Krankenhaus kürzlich, wegen meiner SNE und MS-Diagnose, hab ich mir angewöhnt, jeweils einen Teelöffel Zucker in eine große Tasse Kaffee zu geben. Davon trinke ich zwei bis vier Stück am Tag, macht 10 bis 20 Gramm zugesetzten Zucker. Ist das auch schon zu viel, wenn man ansonsten nichts Süßes isst und trinkt?

Welchen Einfluss hat die Ernährung anteilsmäßig auf den Verlauf einer MS? Den Hauptanteil trägt aber schon die Medikation, oder?

Ich habe ja explizit geschrieben, dass ich das gar nicht wegen der MS mache bzw. gemacht habe, als ich noch gesund war…
Ernährung generell ist eine höchst persönliche Sachen, da jede(r) hier unterschiedlich reagiert. Da gibt es auch kaum Studien und schon gar nicht richtig aufgesetzt, da es individuell abgestimmt sein muss.
Was den Alkohol betrifft: ich trinke gar kein. Alkohol, mir fehlen auch entsprechende Enzyme, um es zu verwerten. Ich denke nicht, Alkoholkonsum kann irgendwelche positiven Effekte haben, genauso wie Rauchen.
Und es geht ja nicht nur um MS.

2 „Gefällt mir“