Der Neuro aus meinem KH meinte das auch. Und hat mir deshalb geraten noch abzuwarten. Ich werde versuchen künftig noch früher nichts mehr zu trinken, vielleicht wird es dann nachts besser…
Das würde ich auch gerne mal ausprobieren. Ich werd mich mal darüber informieren:-)
Ich hab meinen drauf angesprochen, da meinte er, dass es aus seiner Sicht davor noch einige Möglichkeiten gibt, die nicht so invasiv sind.
Der Ansatz könnte dir weiterhelfen. Etwa zweieinhalb bis 3 Stunden bevor ich im Bett bin, trinke ich nur noch möglichst wenig. Dann habe ich nachts keine Probleme.
Bei dir könnte es jetzt natürlich sein, dass du trotzdem gegen 4:00 Uhr aufwachst. Angewohnheiten sind oft sehr manifest, am besten hilft, den Geist mit anderen Sachen zu beschäftigen und sanft neu einzuschlafen ;).
Ich habe mich damals auch vom täglichen nachts aufstehen verabschiedet und meine, dass dann nach ungefähr drei Nächten kein Bedürfnis mehr bestand, mich zu erheben.
Gutes Gelingen!
Du könntest versuchen, bevor du dich schlafen legst, die Rückseite der Beine für etwa 3-5 Minuten zu dehnen. Die Dehnposition muss gar nicht durchgängig sein, wichtig ist, dass die Beine schön lang sind. Bei mir hilft das schon seit Jahren. Bis zur Mitte der Nacht solltest du dann eventuell Ruhe haben. Vielleicht musst du dann nachts nur noch einmal aufstehen und dehnst noch mal ein paar Minuten und hast dann Ruhe.
Dehnen abends habe ich schon probiert, aber wohl zu kurz. Ich teste heute mal die 5 Minuten, vielen Dank!
Nachts hilft es leider nicht, da kriege ich vom Dehnen gleich weitere Krämpfe, Laufen hilft aber.
Danke, ich versuche es. Werde mich auch nochmal beim Arzt erkundigen, ob es irgendwelche Übungen oder so gibt, die helfen könnten.
Ich möchte ungern das nächste Medikament nehmen, mir reicht schon, dass ich 2 Medikamente dauerhaft wegen der MS nehmen muss…
Wenn es irgendwann nicht mehr anders geht, könnte ich mir dann schon eher etwas „mechanisches“ (Katheter) vorstellen, als erneut Medikamente zu nehmen…
Ich gehe jeden Abend an die 20 mal zur Toilette vor dem schlafen gehen. Leider ist alles so verkrampft, dass es nur in vielen kleinen Schritten klappt.
Ja, sprich den Arzt noch einmal an.
Bei deiner Problematik brauchst du auch keine Versuche mit dem Trinken abends zu unternehmen. Daran liegen deine Probleme nicht.
So wie du es beschreibst, geht es ja um die Verkrampfung. Tens/EMS Geräte gibt es für die Blasenthematik. Du solltest für so ein Gerät von deinem Arzt auch ein Rezept bekommen können.
Das Gerät habe ich vom Kontinenzzentrum verordnet bekommen. Es ist von tic Medizintechnik das contic+
Jeweils an der Beininnenseite.
Der erste Pad kommt an die Knöchel Innenseite, der andere 3 Fingerbreit weiter hoch. Hier läuft wohl ein Nerv der zu Blase geht. Durch den Strom wird das Verkrampfte der Blase besser, durch die Entspannung kann diese dann mehr Urin aufnehmen. Dauert aber einige Zeit. Ich habe das Anfangs morgens und abends je 20 Minuten gemacht.
Vielen Dank für die Info
Hast du mal probiert, was passiert, wenn du länger dehnst? Hast du dadurch mehr Ruhe?
Schade, dass dir das Dehnen während der Nacht nicht hilft.
Ich habe leider noch nicht rausgekriegt, womit ich die ruhige Phase nachts verlängern kann.
Es wundert mich auch, warum Dehnen nicht so viel bringt bzw. schlecht geht, wenn die Krämpfe schon angefangen haben.
Muß weiter ausprobieren und freue mich über Tipps.
Vielleicht vorher kurz zu mir, ich habe rund 20 Jahre PPMS und die Thematik mit den zappelnden Beinen in der Nacht begleitet mich schon viele Jahre. Da habe ich schon einiges ausprobiert und kann heute (ganz) gut damit umgehen.
Als es damals mit den nächtlichen Beschwerden los ging, hat mir eigentlich gut geholfen, in Rückenlage die Beine aufzustellen (anzuwinkeln) und sanft und in langsamer Geschwindigkeit die Knie rechts und links wechselseitig von der Hüfte abzulegen. Das brauchte ich gar nicht lange zu machen und alles entspannte sich, dann die Beine wieder ausstrecken und die weitere Nacht verlief ruhig.
Hast du das schon einmal probiert? Vielleicht hilft das ja schon?
Hast du jetzt eigentlich ausschließlich Muskelkrämpfe so wie Wadenkrämpfe, Krämpfe in der Oberschenkelmuskulatur und Ähnliches oder auch spastische Beschwerden, dass die Beine oder das Bein sich immer wieder von selbst bewegt?
Ich habe seit einem Jahr die Diagnose PPMS. Seit drei Jahren habe ich nachts die Krämpfe. Meist Vorderfuß, der sich nach oben biegt oder Ziehen im Unterschenkel, leichter als ein “richtiger” Wadenkrampf. Also an sich harmlos, aber Einschlafen kann man da halt auch nicht.
Ich probiere die nächsten Nächte aus, ob mir deine Übung hilft, vielen Dank!
Mit Laufen geht es an sich sehr gut, aber liegen bleiben wäre ja auch ganz nett.
Da kann ich dir zustimmen und die Schlafverkürzung ist auch wirklich unangenehm.
Ich habe dann tatsächlich noch einmal einen anderen Vorschlag für dich.
Du könntest einmal ausprobieren, vor dem schlafengehen ein paar mal in den Zehenstand zu gehen, dabei kräftig die Zehen nach unten drücken und ohne lange im Zehenstand zu bleiben gleich wieder die Fersen abzusetzen. Danach achtest du einfach darauf, dass die Waden schön lang sind und deine Fersen und Zehen fest auf dem Boden stehen - ideal wäre natürlich, wenn du nach dieser Übung gut einschlafen kannst :).
Nachts beim wach werden hilft mir inzwischen die Arme gut zu bewegen und mich dabei wirklich auf die Arme zu konzentrieren (in meinem Fall weit ausladende Bewegungen).
Das muss gar nicht lange sein, aber die Dauer variiert natürlich.
Später einmal, nachdem ich das mit den Armen schon eine Weile gemacht habe, habe ich gelesen, dass diese Bewegungen tatsächlich bei restless legs empfohlen werden - ist also nicht so eine spinnerte Idee, wie es vielleicht erst einmal aussieht.
Jetzt im Winter ist besonders gut, parallel zu den Bewegungen die Decke am Oberkörper zur Seite zu schlagen und dann wieder drüber zu decken, wenn der Bezug schön kühl ist. Damit sind einfach andere Reize gesetzt und oftmals sind die nervenden Bewegungen und Krämpfe dann vorbei.
Probiere das mal ein paar Nächte aus, ich drücke dir die Daumen, dass es hilft.
PS: Hast du eigentlich schon einmal ein Vibrations Board ausprobiert?
Ich konnte diese Woche ein Vibrationsboard ausprobieren. 1 Minute hat die Beine lockerer gemacht. Wie sind deine Erfahrungen?
Vielleicht auch für nachts?
Nachts hilft mir oft dein Tipp mit dem Abkühlen. Danke!
Ich kam damit nicht so gut klar, bei mir wurde die Spastik eher verstärkt. Andere hatten jedoch darüber positiv berichtet – es ist wie immer individuell und hängt sicherlich auch vom Gerät ab, wie stark die Schwingung ist (Hertz).
Vielleicht kannst du das Gerät länger ausleihen und austesten, was für dich passt?
Trotzdem war es von mir nicht nur Theorie, dass die Beine Stimulierung für die Entspannung benötigen. Zur Lockerung der Beine gehe ich zum Reiten und nutze abendlich eine elektrische Faszienrolle.
Aber vielleicht sind deine Beschwerden nachts etwas besser geworden? Das würde mich freuen.
Dann ist es nicht das Allheilmittel, gut zu wissen.
Vielleicht kann ich mir ein Vibrationsboard ausleihen, muß mal rumfragen.
Mit dem Kältereiz kann ich mir oft eine Bewegungsrunde sparen, freue mich dann jedes Mal über den guten Tipp.
Ich bin noch viel unterwegs nachts, aber es ist insgesamt schon ruhiger geworden.
Für den Sommer muß ich mir noch was überlegen, wie ich die Kühlung auch hinkriege.