> da ist nichts neues dabei.
Hast du das Buch überhaupt gelesen oder dich sonstwie damit bechäftigt um deine Meinung zu bilden? Es ist überhaupt nicht vorgesehen, dass “etwas neues drin stehen soll”. Mehr als 90% des Inhalts sind Metanalysen der bestehenden Studienlandschaft rund um MS. Die Ergebnisse wurden nach bestimmten Themen geclustert und dann in Kapitel zusammengefasst.
Daraus sind VORSCHLÄGE für einen “optimalen” Lebensstil mit MS entstanden. Da allen klar ist, daß es eigentlich nur indiviuelle Verläufe gibt, bietet das Buch den Lesern letztendlich einen “Selbstbedienungsladen” an verfugbarem Wissen um selbstständig aktiv zu werden.
Das haben die Krankenkassen und Ärzteverbände in Ländern wie England oder Australien auch erkannt. Daher können Neudiagnostizierte das Buch dort sogar kostenfrei erhalten.
> Und MS Prävention in der Familie ist schon sehr komisch, fast zum lachen. Denn der genetische Anteil ist nicht so hoch, auch umgebungseinflüsse machen nicht so viel aus. Selbst bei Eineigen Zwilligen die gemeinsam aufwachsen liegt die wahrscheinlichkeit das bei MS bekommen bei gerade mal 33%. Also was außer gesunden Lebensstil soll da noch drin sein.
Und wenn dann doch jemand, trotz den ganzen Hinweisen die eingehalten werden, in der Familie MS bekommt, hat man halt einen kleinen Fehler gemacht. Und wenn keine MS auftritt, stimmt seine These…
Da würde ich gerne mal eine Placebokontrolierte verblindete Studie dazu sehen…
Du würdest gerne eine “Plazebokontrollierte” Studie zum Einfluß der Genetik auf das MS Risiko sehen??? Deine Gene sind kein Medikament.
Wenn du allgemeine Studien zu genetischen Einflußfaktoren auf die MS suchst, gibt’s genug:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23075677
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0026493
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21833088?dopt=Abstract
usw …
Wenn du also kein erhöhtes MS Risiko innerhalb von Familien mit Betroffenen siehst, dann kannst du das gerne glauben. Die Studienlage sieht anders aus…
Wie dem auch sei, alles was im Buch propagiert wird, ist daß Verwandte mit dem entsprechenden genetischen Risiko möglichst auf andere Risikofaktoren wie Rauchen oder fettigem Essen verzichten sollten. So ein Vorschlag wäre eher in der Kategorie “gesunder Menschenverstand” anzusiedeln als in Esoterik.
…
> P.S. schade um das Papier…
Ist schon klar, dass jeder irgendeine Meinung in einem annonymen Internetforum raustragen kann. Wäre aber besser für die Leser, wenn die Betragschreiber auch wüssten, worum es eigentlich geht…