Hallo Corinna,

ich habe 4 Jahre copaxone bzw. Clift gespritzt. Danach bin ich auf Tecfidera in Tablettenform umgestiegen. Ich habe bis heute Verhärtungen und Dellen von den spritzen. Ich bin 34 jahre und meine Oberschenkeln sind ziemlich zerdellt, obwohl ich die Injektionsstellen nach Plan rotiert habe. Ich kenne auch andere Patienten, bei denen die Verhärtungen nach über 10 Jahren leider noch vorhanden sind. Ich würde rückblickend eine subkutane Injektion nicht mehr anwenden. Die Tabletten waren für mich nicht alltagstauglich, die Flushs undn das tägliche Kribbeln im Gesicht und an den Gelenken waren dauerhafte keine Option. Ich fühlte mich damit kränker als ich war - wenn ich das so sagen darf. Ich bin seid einiger Zeit medikamentenfrei, habe meine Ernährung komplett umgestellt und treibe regelmäßig Sport (Sport gehört schon immer zu meinem Alltag). Mit geht es seitdem besser denn je. Ich habe einen milden Verlauf und achte schon seit Beginn der Diagnose sehr auf meine Lebensweise. Es gibt alternative Therapien und Konzepte/ Lebens- und Ernährungsformen zur Behandlungvon MS , die leider in der Medizin viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, da nicht ,wissenschaftlich bewiesen “.
Das sind die Wirkungsweisen von clift und copaxone im übrigen auch nicht. Wenn ihr der Pharmaindustrie nicht blind über euer Schicksal bestimmen lassen wollt schaut euch den Film ,living proof” auf Amazone prime an. Ich kann jede/jeden nur ermutigen sich selbst eine Meinung über die Möglichkeiten der MS Behandlung zu bilden. Die Psyche spielt hierbei eine extrem wichtige Rolle. Wer hat von euch hat bei seinem Neurologen die Frage gestellt bekommen, was in seinem Leben bisher passiert ist? Wie war eure Kindheit? Welche Ängste und und Nöte bewegen und tangieren euch?

Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden für welche Form der Therapie er sich entscheidet. Mir ist es an der Stelle einfach wichtig zu sagen, dass es mehr Möglichkeiten zur Behandlung von MS gibt als euch vielleicht bekannt sind und euch von den Ärzten angeboten werden. Auch weil sich damit kaum Geld verdienen lässt. Ein vollumfänglich Konzept, welches Körper, Seele und Geist vereint werdet ihr in der Schulmedizin nicht finden.
Vielleicht rege ich den ein oder anderen an sich selbst intensiver mit der Thematik zu beschäftigen. Mir persönlich hat es sehr geholfen und ja, es war ein langer Prozess. Diese Erkenntnis möchte ich gerne mit euch teilen.

Viele Grüße
Nana

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Na ja, leider stimmt das nicht, was du schreibst :slight_smile: Studien über Ernährung und NEMs und MS gibt es zuhauf. Auch über MS und Sport: HIIT gilt zum Beispiel als eine sehr gute Sache bei MS. Ja, die meisten niedergelassenen Neuros beschäftigen sich nicht damit, das stimmt eher.
Copaxone sind ein Uralt Mittel mit sehr schwacher Wirkung: etwas weniger Schübe und Recht unangenehmen NWs. Tecfidera passt auch nicht jedem und ist nur moderat wirksam. Ansonsten wird hier im Forum viel über Sport, Lebensweise usw. diskutiert und sich ausgetauscht. Viele Betroffene probieren sehr viel aus. Über einen “leichten” Verlauf kann man nur sprechen, m.M.n. wenn man nach 15 Jahren der Erkrankung bei EDSS <=1 ist. Wenn das bei dir der Fall ist, dann herzlichen Glückwunsch.

Ich kenne die „benigne“ Verlaufsform per Definition als EDSS 3 oder weniger nach 15 Jahren… das wäre schon auch ziemlich gut.

Habe selbst EDSS 2.5, wenn das so bleiben würde, mache ich Luftsprünge :blush:

Bin in Jahr 5, kann aber auch weitaus mehr sein. Aber vor 5 Jahren wurden erstmalig Veränderungen am Auge festgestellt, die sich später als MS-typisch gezeigt haben…

Jo’s, unter 3 ist natürlich auch super. Das oben ist meine persönliche Definition :crazy_face:
Auf jeden Fall hatten wir ja das Thema und da stand - alle Neurologischen Funktionen vollständig vorhanden.