Hi zusammen,

ihr wisst wie komplex MS ist. Wg. meiner Symptomatik war ich auf der Suche nach einem Spezialisten. Ohne Diagnostik keine Therapie.

Über den DMSG wurde mir eine Klinik empfohlen, die spiezielle Untersuchungsmethoden hat.
Idee war mich dort vozustellen und meine Berichte zu ergänzen.

Ich wurde in der Neuropsychologie untersucht.
Der Leiter war super nett. Ich hab kurz mit ihm gesprochen und er sagte mir, dass seine Tests mir nicht weiterhelfen werden. Er empfahl mir den Kontakt zu einem Spezialisten.

30 Min später war ich dann in der Neurologie.
Die Ärztin, die mich eingangs betreut hatte war nicht da. Eine andere Ärtzin hat mich “untersucht” leider wieder nicht symptombezogen. Sie hat meine Berichte angeschaut und schien sichtlich überfordert.

Dann konstruierte sie Diagnosen aus den Testergebnissen. Ich habe ihr gesagt, dass diese Diagnosen nicht zutreffend sind und warum.

Ich fragte nochmal nach der Diagnostik für die ich 2 Stunden dahin fuhr. Das wurde gemacht.

Ich bat jetzt einen Minibefund von der Diagnostik zu bekommen. Den bekam ich leider nicht und den Arztbrief mit den unzutreffenden Diagnosen.
Ich bin kein Stück weiter und mein Ärzte werden durch solche Schreiben von Lösungswegen abgebracht.

Würdet ihr gegen solche Berichte vorgehen?
Wenn ja, habt ihr einen Tipp wie?
Ich möchte Ärzten nicht auf die Füsse treten aber, sowas geht nicht!

Danke Euch vorab für Euren Rat!

LG Sunny☀️

Hi,

um welche Diagnosen geht es denn? Prinzipiell hat der Patient bei der Diagnose kein Mitspracherecht. Allerdings kannst du Diagnosen anzweifeln ( Zweitmeinung) und du hast das recht, dass die Diagnose ausführlich begründet wird.

Liebe Grüße

Wenn ich richtig verstanden habe, willst du also entweder eine Diagnose erhalten, die deiner Meinung entspricht oder andernfalls eine Zusammenfassung von Testberichten ohne Diagnose?

Ich weiß zwar nicht, in was für einer Klinik du warst oder worum es ging, aber das ist in der Regel sehr schwer. Normalerweise ist der Ablauf recht transparent: Du meldest dich an, machst deine Diagnoseuntersuchungen und hast dann das Arztgespräch. Während dem Gespräch werden erst mal die Untersuchungsergebnisse in deine Akte geschrieben und mit weiteren Informationen, (wie bsp. Anamnesen der Ärzte, die dich Überweisen haben). und die du zu deinem Termin mitgebracht hast, angereichert.

Dann schaut Der behandelnde Arzt sich alles zusammen an und gibt dir seine Meinung dazu. Das ist normalerweise der letzte Paragraph im Befund. Wenn dein Termin vorbei ist, geht das dann ans Sekretariat und wird idR. zehn Tage später per Post zugestellt. Das ist der gewöhnliche Ablauf und der Prozeß ist in der Regel ein Gesamtpaket.

Wenn du also entweder die Meinung vom Arzt oder die Struktur von deinem Befundschreiben ändern lassen willst, dann hast du normalerweise nur ein Zeitfenster dafür, nämlich während deiner Visite. Davor bzw. danach wird idR. schwer, weil du es dann mit anderen Personen zu tun hast, die eigentlich keinen Einfluss mehr auf das Befundschreiben haben.

Vielleicht hast du in deinem Fall ggf. andere Umstände, aber das kommt aus deiner Beschreibung nicht klar heraus. Alles Gute.

Hi Mia,

Hinweise auf schwergradige Fatique und eine mögliche Depression.

Meine 3 Therapeuten stimmen nicht zu.
Meine Hausärztin sagte, Fatique stimmt sowas von überhaupt nicht.

Der behandelnde Neuropsychologe selbst empfahl mir zum Spezialisten zu gehen, da er voraussichtlich nichts findet und seine Tests nicht ausreichem. Damit konnte ich arbeiten. Die Neurologin war überfordert und hat dann versucht was zu konstruieren.

Ich zahle meine Behandlung zum Teil selbst.
Wenn mein rehabilitierender Neuro mit mir auf den Holzweg geschickt wird zahl ich das.

Es sind genau solche Vorfälle, warum ich angekreuzt hab das ich traurig bin. Das begründet m. E. keine Depression. Ich möchte Niemandem auf die Füsse treten, aber ich finde sowas darf nicht sein.

Ich will keine Zweitmeinung. Ich möchte eigentlich, dass der Bericht vernichtet wird.

LG Sunny☀️

Hi @Sunny_Yellow,

ich weis nicht ob Du bereits alle Testverfahren auf Deine Symptome in Bezug der MS durch hast.
Z.B. MRT (HWS , Kopf) NLG Messung, LP und Labor der OKB. Alles was MS spezifisch ist sollte bereits sicher in einer Diagnose dargelegt sein. Ich vermute dass leider niemand der Ärzteschaft die MS Symptome auf Dauer mit einem Medikament ausschalten kann.
Die neuen populärsten MS Medikamente sind bekannt. Durch einige zusätzliche Medikamente können einige Symptome gelindert werden. Sei es ein Rezept für Physio oder etwas gegen Nervenschmerzen. In akuten weiteren körperlichen Ausfällen kommt wohl das gute alte Cortison zum Einsatz.

Schönen Feiertag und genieße die Sonne Sunny :dizzy:

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Spätestens seit long-COVID weiß man, wie kompliziert dieses Thema ist.
Hast du dich schon direkt an Spezialambulanzen wie z.B. das Charté Fatigue Centrum gewendet?

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Wie kommt sie darauf? Hier in UK wurde mir die Diagnose Fatique mehr oder weniger aufgedrängt (obwohl ich das eher selten habe). Fatique ist doch eine ganz normale Begleiterscheinung der MS. Bez. Fatique kann man ja auch nicht finden, sondern muss sich in erster Linie auf die Aussagen des Patienten stützen. Wenn du sagt, dass du unter Fatique leidest, dann hast du das auch.

Mit der Diagnose Depression ist es sicherlich komplexer, aber ich würde an deiner Stelle eine Zweitmeinung von einem anderen Neurologen einholen. Habt ihr vielleicht auch MS-Nurses, die sich mit der Symptomatik oder Lebensrealität vielleicht ein wenig besser auskennen? Die können dann u.U. mal richtig auf den Putz hauen.

:sunglasses: nicht aufregen, da hast Du Recht!
Danke Andy!

Ich war dort nur wg. einer besonderen Diagnostik und die wird nicht ausgewertet… Ich hatte alle anderen relevanten Werte und auch mein MS Medikament bereits vorher.

LG Sunny☀️

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Danke Marc,

der Ablauf war mir nich bewusst, ich war dort wg. einem Thema und einer speziellen Diagnostik. Die wurde nicht ausgewertet.

Fatique habe ich meines Erachtens nicht.
Trotzdem Danke für den Tipp.

LG Sunny☀️

Ist MS einmal diagnostiziert und bei den Ärzten bekannt, wird meiner Meinung jegliche Krankheitssymptomatik grösstenteils auf Ursache der MS spezifiziert. Mein Unichefneuro hat mir unteranderem öfter pro Woche Sporteinheiten empfohlen, egal was, sagt er, Hauptsache den Körper und das Periphere System mind. 15 Minuten am Stück fordern und ausser Atem kommen.
Alles Gute Dir :smiling_face:

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Danke Fujur,

Fatique habe ich meines Erachtens nicht. Ich sehe das genauso wie meine Hausärztin.

Ich hab Gott sei Dank einen Termin bei einem sehr guten Neuro. Den lasse ich aufräumen.

Vielen Dank für den Rat!

LG Sunny☀️

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Danke Andy!
Ja, dass ist leider so.
Es ist schade. Menschen die wieder fit werden wollen sperrt man so ggf. Wege zu guten Lösungen.

(Ich kann immer noch wärmsten Rezepte mit dem Code R42 empfehlen. Der Schwindel wird wenn auch sehr langsam besser.
Der Therapeut den ich darüber gefunden hab ist mega. Er übernimmt jetzt meine KG ZNS und versucht die Problematik zu erfassen und mir zu lösen.)

Ich schau mal, dass ich meine Pläne um die KG ZNS auf die 15 Min. hoch bekomme.

Vielen Dank,

LG Sunny☀️

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Vielen Dank Mia!
Dann geh ich über die Zweitmeinung.

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Ja oder nein?
Oben schreibste “keine Fatigue”

Aber letztendlich ist das nicht relevant. Es kann sogar ein Vorteil sein für SBA und Rente

???
Hast du aktuell weniger als 15 Min? Da lohnt sich das Umziehn ja gar nicht

(Beitrag vom Verfasser gelöscht)

Hi Shitman,

ich hab Deinen Tipp umgesetzt. Die KG ZNS sind jetzt 1 Doppeleinheit = 40 Min…
Danke nochmal das klappt supper

Ich hab einen Trainingsplan mit verschiedenen Übungen für zu Haus. Nicht nur Sport. Da komme ich bei den sportartigen Übungen (z.B. Pezziballbrücke) nicht auf 15 Min.

LG Sunny☀️

Auch die Depression hat bei Rente und SBA Vorteile.

Du musst aber weder Depression noch Fatigue behandeln lassen (wenn du da eh nix hast)

Achso, Hausaufgaben …
Das wird öfter geschwänzt hab ich gehört :wink:

(Beitrag vom Verfasser gelöscht)