Hallo Pean,
vorab erst mal, dass es für mich nicht nach einer MS klingt.
Lustigerweise habe ich aber vor meiner Diagnose auch 2x für 2-3 Wochen Verschwommengesehen auf beiden Augen und war auch 2x bei verschiedenen Augenärzten in der gleichen Praxis: beim ersten Mal hieß es auch Trockenens-Augen-Syndrom, beim 2. Mal zusätzlich ich hätte eine Fehlsichtigkeit. Wie heißt dein Augenarzt?
Bei der MS typisch ist, dass Symptome auf einem Auge auftreten. Auch ein Neurologe schaut einem zunächst ins Auge und kann genau wie der Augenarzt nichts sehen, wenn die MS-bedingte Entzündung am Sehnerv nicht direkt vorne am Auge auftritt. Beim Neurologen hast du die Chance, dass er ein MRT verordnet und ich schließe mich den anderen an, dass ich sicherheitshalber eins machen lassen würde. Vielleicht kann sogar dein Hausarzt das direkt veranlassen.
Kannst du genauer beschreiben, inwiefern du verschwommen siehst?
Es gibt zum Beispiel typische Symptome bei einer Sehnerventzündung, wie Kontrastverlust, Schmerzen. Die hatte ich nicht (ich hatte ja auch keine Sehnerventzündung) und darum hat der Augenarzt wahrscheinlich nicht an neurologische Ursachen gedacht.
Nach viel Nachdenken inwiefern ich verschwommen sehe, habe ich festgestellt, dass bei mir nur bestimmte Fähigkeiten betroffen waren. Das habe ich dem 2. Augenarzt auch genau beschrieben und heute weiß ich, dass sie mich spätestens dann zum Neurologen hätte schicken sollen. Es ist jedenfalls sehr sehr selten, dass man eine so große Entzündungsstelle hinten an der Sehstrahlung am Gehirn hat, dass ein Verschwommensehen auf beiden Augen auftreten kann.
Was bei mir auf jeden Fall sehr anders war als bei dir, ist, dass es gleichmäßig auf beiden Augen war. Ich kann mir keine Entzündung im Gehirn vorstellen, die unterschiedlich starkes Verschwommensehen auf beiden Augen auslöst. Uthoff hatte ich auch bicht, aber das muss natürlich nichts heißen.
Wann und wie hat es denn bei dir angefangen? Warum schließt du eine Fehlsichtigkeit aus?
Viele Grüße
Gabi