Hallo kleinerFink,
“Vielleicht kommen in Deinem Fall ja auch noch andere Quellen hinzu. Neben den bisherigen Quellen könnten es auch Medikamente, Kosmetikartikel, defekte Elektrogeräte oder Batterien, Arbeitsstoffe, Desinfektionmittel, Pestizide, Fungizide uvm.) So einfach lassen sich diese Stoffe nicht ausschliessen.”
Ich kann sie fast alle ausschließen. Medikamente, die Quecksilber enthalten, habe ich nie genommen. Zwischen 20 und 50 war ich bei so gut wie keinem Arzt. Habe auch keine rezeptfreien quecksilberhaltigen Homöopathika wie Meditonsin oder Diarrheel genommen.
Nicht, weil ich vor dem homöopathischen Quecksilber Angst hätte (das ja mit wissenschaftlichen Methoden gar nicht mehr nachweisbar ist), sondern weil ich Homöopathie generell ablehne. Ich halte sie für Scharlatanerie (vor allem bei Kassenschlagern wie den Zuckerpastillen des falschen Arztes Schüssler), und glaube nicht an ein Gedächtnis des Wassers.
Kosmetikartikel kann ich ebenfalls ausschließen. An mein Gesicht und meine Hände lasse ich nur Zitronenkernseife und Wasser, keine Kosmetikchemie. Wegen meiner diversen Allergien habe ich um Kosmetika immer einen großen Bogen gemacht.
Da ich nie einen Beruf mit Repräsentationsfunktionen hatte, brauchte ich keine Tünche im Gesicht. Ich habe in rund 50 Jahren keine 20 Lippenstifte verbraucht (außer Labello, Neutrogena usw.). Meine Mutter und meine Schwester habe ich eigentlich auch nie mit Schminke gesehen.
Elektrogeräte, die Quecksilber enthalten, hatte ich meines Wissens keine. In alten Kaffeemaschinen war zwar Quecksilber drin, aber damals benutzte ich noch einen Pfeifkessel. Hier im Mehrfamilienhaus gibt es Schaltuhren, und einige von denen enthalten vielleicht auch Quecksilber, aber damit kenne ich mich nicht aus und kann auch nichts daran ändern.
Batterien (Knopfzellen), die Hg enthalten, habe ich immer gemieden. Ich ziehe mechanische Uhren vor, hatte aber auch schon etliche Swatches (ohne Hg, mit Silberoxid-Batterien). Leuchtstofflampen finde ich scheußlich, ich bin ein Energiesparlampenmuffel, und habe immer noch einen heimlichen Vorrat an normalen Glühbirnen.
Die habe ich teilweise schon seit 20 Jahren herumliegen und habe sie immer noch nicht aufgebraucht. Wenn die vollends kaputt sind, steige ich auf LED-Lampen um. Die amortisieren sich aber nur, wenn man viel Licht einschaltet. Was mir schon als Kind abgewöhnt wurde. Beim Verlassen eines Zimmers immer Licht aus!
Arbeitsstoffe, Desinfektionsmittel, Pestizide, Fungizide - mit sowas komme ich nicht in Berührung. Ich habe keinen Garten, und habe immer am Schreibtisch gearbeitet, ohne Chemikalien. Ob in meinem PC (made in China) Quecksilber ist, weiß ich nicht; wenn ja, kann ich es nicht ändern.
Das letzte Fieberthermometer mit Quecksilber darin habe ich vor über 50 Jahren gesehen. Meine Mutter warf es irgendwann weg. Sind die nicht längst verboten? Ich verwende auch keine dubiosen Elektrogeräte aus fragwürdigen Ländern. Das meiste Quecksilber nehmen wir mit Fischmahlzeiten zu uns, aber darauf will ich nicht ganz verzichten.
Die besonders stark belasteten Fischarten am Ende der Nahrungskette meide ich (vor allem die Giftbombe Thunfisch). Auch die PCB-Belastung in der Nahrung stammt hauptsächlich vom Fischverzehr.
Aber vor 50 Jahren war die Umwelt hierzulande viel stärker belastet. Es gab noch keine Abgastests bei Autos und Heizungen. An der Haltestelle des Schulbusses standen wir in Abgaswolken, vor allem im Winter. Obst und Gemüse wurden mit Pestiziden verseucht, das wäre heute gar nicht mehr erlaubt.
Ich sehe als Ursache meiner MS zum einen die väterlicherseits ererbten Autoimmunerkrankungs-Gene, zum anderen Virusinfektionen in der Pubertät. Gut möglich, dass andere MSen andere Ursachen haben, auch Quecksilber halte ich für möglich.
“MS” ist nach meiner Überzeugung eine ganze Gruppe von Krankheiten mit unterschiedlichen Ursachen. Bei mir ist aber weit und breit keine Ursache für eine Quecksilberintoxikation in Sicht. Es gibt ja auch MSen, die keine Autoimmunerkrankung sind (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/501573/ms-nicht-immer-liegts-immunsystem.html ). An der Subtypisierung, vor 10 Jahren noch heftig bekämpft, führt kein Weg mehr vorbei!
Liebe Grüße
Renate