Auszug aus einem früheren Thread.
Zitat wie folgt;

Das habe ich im Netz gefunden:

neue Studie empfiehlt SD(Schildrüsen)-Hormone bei MS

Man hat herausgefunden, dass SD-Hormone einen Einfluss auf die Entwicklung und Ausreifung spezieller Nervenstamm- bzw. -vorläuferzellen (NSC und OPC) sowie auf bestimmte Faktoren (PDGFalpha receptor, myelin basic protein mRNA) haben, die zur Reparatur beschädigter Nervenhüllgewebe nötig sind. Das heißt SD-Hormone haben einen sog. neuroprotektiven Effekt- deshalb möglicherweise die ähnlichen Symptome. Da diese Schäden das Wesen von MS ausmachen, wird neuerdings empfohlen, bei akuten Schüben von MS SD-Hormone zu geben:

Proc Natl Acad Sci U S A. 2004 Nov 8 [Epub ahead of print]
“Thyroid hormone administration enhances remyelination in chronic demyelinating inflammatory disease.” Fernandez, M. et al.

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Sprecht sowas lieber mit den behandelnden Ärzten durch.

Das Thyroxin unter Umständen neuroprotektiv wirkt ist keine Unbekannte, alternativ kannst du auch Selen einnehmen, das hat ungefähr das selbe Ziel.

Dosen zwischen 50 und 100 Mikrogramm am Tag sind unbedenklich, ab 200 merkst Nebenwirkungen durch die Augen.

Selen Überdosierung

Nochmals Danke.
Schon interessant. Die Meisten entwickeln wohl eher eine Gewichtszunahme mit Müdigkeit und Leistungsminderung.

Also geht es Dir unverändert mit der Einnahme von SD Hormonen.
Ich habe auch nur gelesen. Das die Einnahme von SD Hormonen wohl nur am Anfang der Diagnose, positiv wirken könnte. Dann wäre ich zumindest ein paar Jahrzehnte zu spät dran, wenn denn alles so ist, wie man es vermutet.
Schon interessant.
Nach wie vor wird in diesem Bereich zu sparsam geforscht. Hormone sind ein komplexes Thema.

Danke Chys4mi.
Ich glaube nicht, das Selen die Wirkung von SD Hormonen ersetzt.
Toxische Dosen möchte ich nicht konsumieren.

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Die Thyroxin Mittelchen sind Rezeptpflichtig was ich weis. Mein HA ist da pingelig und verschreibt ohne Absprache von den Neuros nichts. :wink:

Ich weiß.
Das ist ja auch sinnvoll.
Ohne Alles ist mir lieber.
Hab morgen eh einen Arzttermin.

Seit ich die nehme, also gegen Hashimoto, bin ich weniger kälteempfindlich und der Blutdruck ist deutlich höher als vorher, aber im oberen Grenznormbereich. Höher würde ich jetzt nicht dosieren. Die Fatigue, Schwindel, und sonstige MS Symptome haben sich nicht verändert.

Danke.
Also geht es auf den Kreislauf. In welchen Rahmen muß ich lesen.

Ja genau, in der Gebrauchsanweisung stehen auch Nebenwirkungen.
Bei der Unterfunktion läuft der Körper/Stoffwechsel auf Sparflamme und wird durch die Tabletten angekurbelt.
Bei Überfunktion fährt er Vollgas mit kleinen Gang, ganz simpel ausgedrückt.
Das kleine Ding kommuniziert mit der HAD im Gehirn und misst/regelt städig den Verbrauch, wie eine Einspritzregelung am Motor. Läuft der Motor zu lange mit dem Defizit wird es kritisch.
Viel Erfolg Morgen beim Arzt.

Hallo zusammen!

Das mit den Zusammenhängen mit der Schilddrüse und L-Thyroxin finde ich spannend.

Kann von meiner Seite zumindest soviel dazu beitragen, dass bei mir mit knapp 20 Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert wurde (MS erst vor paar Jahren mit Ende 30 - also fast 20 Jahre später) - eine weitere Untersuchung ergab eine schon entzündete und verkleinerte Schilddrüse und Antikörper im Blut - also die Autoimmunvariante. Gibt ja auch viele andere Erkrankungen rund um die Schilddrüse und andere mögliche Ursachen für eine Unterfunktion. Seitdem bekomme ich L-Thyroxin und der Spiegel wird regelmäßig überprüft, da sich der Bedarf ja laufend ändert, je weniger von meine Schilddrüse noch übrig ist.

Über die Jahre hatte ich dann erfahren, dass es bei Autoimmunerkrankungen wie der autoimmunen Schilddrüsenunterfunktion leider nicht selten ist, dass man auch andere Autoimmunerkrankungen entwickelt. Auf MS hätte ich gerne verzichtet :wink: Die Schilddrüsenunterfunktion ist ja an sich kein großes Problem und leicht zu händeln.

Von dem her kenne ich das Thema eher von der anderen Seite her. Also erst Schilddrüse dann MS.

Ich kann nur raten, den Schilddrüsenhormon-Spiegel immer gut überprüfen zu lassen und entsprechend einzustellen. Bei mir merke ich schnell, dass ich vermutlich wieder eine höhere Dosis brauche, wenn ich wieder mehr Unterfunktionssymptome bekomme - wird aber auch so regelmäßig kontrolliert. Zu viel ist auch nicht gut, da rutscht man dann in eine künstliche Überfunktion, die gefährlichere Auswirkungen hat als die Unterfunktion. Da haben bei mir manchmal schon 15 yg den Unterschied gemacht. Hatte da mal bei einer notwendigen Höherstufung, die bei mir bis dahin immer in 25 yg-Stufen erfolgt ist, plötzlich Herzrhythmusstörungen und Kreislaufprobleme, … Da war der Wert erst mal wieder zu hoch - sind dann wieder runter um 12,5 yg (Zwischengröße).

Also lasst es bitte immer gut überprüfen, was die richtige Dosis für euch ist.

Alles Liebe!

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Ja, meist bei Unterfunktion niedrig und man ist allgemein sehr “heruntergefahren” (auch Stoffwechsel allgemein, u.a. dadurch Gewichtszunahme, kalte Finger, Müdigkeit, auch übrigens häufige Harnwegsinfekte,…) und bei Überfunktion zu viel und dann auch für das Herz mit Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, … zu viel, dafür eher Gewichtsabnahme. Das war bei der kurzen künstlichen Überfunktion, die ich durch zu hohe Dosis hatte ganz praktisch :wink: Aber was die anderen Auswirkungen angeht nicht wirklich erstrebenswert :-/

Aber auch da gibt es Ausnahmen - die Schilddrüse scheint ein sehr komplexes Thema zu sein.

Hallo Brise,
die Dosis wieviel yg täglich eingenommen werden muss hängt vom TSH Wert ab.
Lt. HA hab ich bei 50yg begonnen und ca. 5 Blutabnahmen benötigt bis die Einstellung unter 4 war.
Wie hoch ist denn deiner vor der 1. Medikation gewesen? Wenn ich fragen darf.
Schöne Grüsse

Wie hoch der TSH-Wert vor der ersten Medikation war, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr - ist ja jetzt schon 20 Jahre her und mit knapp 20 Jahren hatte mich das auch noch nicht so genau interessiert. Einen Ausdruck hab ich auch nicht. Ob man sowas damals überhaupt schon mitbekommen hat? :smile: War noch die Zeit der Nadeldrucker und Endlospapier mit Löchern an der Seite bei den Ärzten… :see_no_evil: :rofl:

Da wurden auch noch mehr Schilddrüsenwerte als nur der TSH untersucht. Vor allem auch ein Vergleichswert, erst nüchtern und dann nach einer gewissen Stundenzahl nach einer Gabe von irgendwas nochmal. Damals hab ich die Ärzte einfach machen lassen und hab nach den ganzen Untersuchungen dann ein für mich als damals jungen gerade erst erwachsenen Menschen ein kurz verständlich zusammengefasstes Ergebnis bekommen. :wink:

Da hat man sich ja auch noch nicht selbst im Internet über so Dinge informieren können, das fing da gerade erst so richtig an.

Unglaublich - jetzt komm ich mir plötzlich ganz schön alt vor :rofl:

Sollte am Anfang dann mit einer Dosis von 50 yg starten und hatte dann lange 75 yg - inzwischen bin ich bei 125. Mit Umwegen über 150/175 in den Schwangerschaften, da steigt der Bedarf ja meist etwas und hat dann eine ganze Zeit wieder gebraucht bis es sich wieder auf den damaligen 100 yg eingependelt hatte.

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Danke, dann hast Du einen Hashimoto und Jahre später die MS. Dann ist wieder mein Gedanke, mehr Aufmerksamkeit den Hormonen.
Kannst Du sagen, das MS Symptome sich verbessern/ verschlechtern, wenn der TSH Wert schwankt? Ich vermute nicht, da das Ganze schwer zu differenzieren ist.

Heute wurde nochmals komplettes Labor gemacht und Mitte Mai schauen wir weiter. Jod hat er empfohlen und eben Vitamin D ( da bin ich gut dabei).

Ja, ich finde es auch sehr spannend und sehr, sehr komplex.