@Nalini: Dass Psyche und Körper eng miteinander verbunden sind, ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache und kein esoterisches Konzept. Allerdings halte ich es für unpassend und wenig seriös, von einer „Dreifaltigkeit“ in diesem Zusammenhang zu sprechen – das kann psychische Erkrankungen unnötig stigmatisieren. Menschen, die unter Depressionen oder Traumata leiden, brauchen professionelle Unterstützung und sollten nicht auf spirituelle Konzepte setzen, die ihnen suggerieren, ihr Leiden sei auf ein „falsches Leben“ zurückzuführen.
Ausdrücke wie „Loslassprobleme bei tiefsitzenden Traumata“ verharmlosen ernsthafte psychische Erkrankungen und können Betroffene unnötig belasten. Es ist besorgniserregend, wenn mit solchen Aussagen vulnerable Menschen angesprochen werden.
Auch die Behauptung, dass es sich um eine „komplette Systemerkrankung“ handelt, deren Heilung Jahre dauern kann, weckt falsche Hoffnungen. Solche pauschalen Heilsversprechen sind irreführend und nicht wissenschaftlich belegt.