In diesem Punkt sind wir uns einig
Wo steckt Spyke eigentlich? Er ist seit einiger Zeit ungewöhnlich ruhig.
Spyke, haaaalloo, bist du mit dem Schreiben deines MS-Buchs beschäftigt?
Oder trainierst du im Cross Fit?
In diesem Punkt sind wir uns einig
Wo steckt Spyke eigentlich? Er ist seit einiger Zeit ungewöhnlich ruhig.
Spyke, haaaalloo, bist du mit dem Schreiben deines MS-Buchs beschäftigt?
Oder trainierst du im Cross Fit?
er trainiert vermutlich mit dem Ebike in der Tiefgarage
hätts ebbe grad Schnä in Zürii ??
Nee, macht ruhig. Ich will niemanden abbringen, wenn es euch gut damit geht.
Alles gut… …
Seinen sportlichen Ehrgeiz finde ich ja ganz bewundernswert.
Wenn er nicht manchmal so wäre…
Machst du dir wirklich diese Sorgen? Ohje ohje ohje.
Ich hoffe du hast keinen Autoführerschein gemacht, weil was da in 20-30 Jahren statistisch alles mit dir passieren könnte
Und niemals über die Straße gehen!!sehr sehr gefährlich!
Was würden sich bei solchen Aussagen nur Raucher denken…
Ja ich bin Motorrad auch manchmal ohne Helm gefahren!
Naja ich sehe es so, mein Immunsystem ist ohnehin bereits massiv fehlgeleitet!
Sehe keinen Sinn dahinter, ein solches Immunsystem stärken zu wollen, wenn es beschließt den eigenen Körper zu zerstören…
Ich finde, dass die Frage von Nalini durchaus Berechtigung hat.
Aber a) denke ich, dass sich kaum einer KEINE Gedanken macht und b) entscheidet sich vermutlich kaum einer leichtfertig für derlei Eingriffe, sondern fühlt sich offenbar genötigt dazu. Und wer weiß, vielleicht ist es ja in bestimmten Fällen auch DIE Lösung. Vielleicht hat sich derjenige aber auch in eine Richtung treiben lassen und eine andere Lösung wäre auch denkbar.
Wenn ich persönlich beim Autovergleich bleibe, so könnte mein Immunsystem ähnlich meinem Alltagsauto sein. Das hat ab und zu mal einen Aussetzer in der Elektronik, aber ich schrotte es deswegen nicht gleich, denn ansonsten ist es ja ein tolles Auto, das sich auch wieder einkriegt. Jemand anderes hätte die Faxen evtl. dicke und würde sich anders entscheiden.
Das Immunsystem ist eines der wichtigsten Funktionssysteme in unserem Körper. Es bewahrt uns vor schweren Infektionen, hält Keime und Bakterien in Schach, kämpft gegen Pilze und Hautkrankheiten wie Hautausschläge und Hautwucherungen wie Warzen, hält Krebszellen in Schach usw. usf. Das Immunsystem ist an fast allen Vorgängen im Körper beteiligt.
Zu sagen, das Immunsystem bei MS-Kranken funktioniert eh nicht, also weg damit, kann ruhig kaputt gehen, halte ich für unangemessen und gefährlich.
Zumal die Krankheitsgenese und -wirkweise bei MS meines Wissens noch nicht richtig verstanden wird. Es ist ein immunologisches Geschehen, vielleicht/ wahrscheinlich ? ein Autoimmungeschehen, und nun?
Wir haben einen Defekt im Körper, der mit dem Immunsystem zu tun hat. Aber wie und in welcher Weise das Immunsystem involviert ist, weiß man noch nicht genau.
Ich glaube nicht an die MS-heilende Wirkung eines schwachen oder reduzierten Immunsystems und versuche, es so stark wie möglich zu halten. Ich brauche mein Immunsystem, um gesund zu bleiben.
Risiken begleiten uns täglich. Es geht um eine Entscheidung, welche Risiken tragbar sind und welche nicht.
Das muss jeder für sich abwägen. Wie die Entscheidung dann ausfällt, ist individuell sehr verschieden.
Naja bezüglich Infekte und des Mechanismus des Immunsystems muss ich anmerken, dass außer dem Kortison die Medizin bei MS soweit ist, dass kein Medikament welches Erst oder Zweitwahl ist irgendwo das komplette Immunsystem herunterfährt wie bei anderen Immunerkrankungen.
War nämlich letztens erst meine Frage beim Neuro, da die Kupferspirale in Kombi mit Immunsuppressiva nicht wirkt.
MS Medis sind soweit angepasst, dass sie NUR in dem Bereich wirken und binden, indem die MS aktiv binden möchte.
Ich bin selbst auf Tysabri weder anfälliger für Infektionen noch Infekte.
Ich denke aber, wer konsequent keine Medikamente nehme möchte aus den unterschiedlichsten Gründen, soll das tun. Jeder kann selbst über seinen Körper entscheiden. Ich denke dieses ganze MS Behandeln ja oder nein Thema führt zu keinem Ergebnis, da jede Lösung subjektiv ist. Man kann sich nur selbst informieren und dann entscheiden. Und selbst wenn es “nur” die Besuche beim Neuro sind und die Broschüren lesen und dann entscheiden. Ich kenne genug MSler die tatsächlich gar nicht zum Arzt gehen und sich mit dem Thema gar nicht befassen. Gibts es auch genug Gründe für. Fehlende Akzeptanz zB.
Durch die MS-Medikamente wird ja nicht das gesamte Immunsystem platt gemacht, dass man Angriffen von außen durch Viren etc. schutzlos ausgeliefert ist, sondern nur bestimmte Teile davon.
Mit Tecfidera hatte ich den Eindruck, dass mein Immunsystem sehr gut funktioniert, besser als vorher. Ich war nie krank, auch wenn mein Mann und Arbeitskollegen um mich rum Grippe und irgendwelche Infekte hatten.
Das habe ich auch von anderen in Foren gelesen. Vielleicht kann das Immunsystem besser gegen Angreifer von außen vorgehen, wenn es nicht mehr damit beschäftigt ist, sich selbst anzugreifen.
Jetzt mit Ocrevus, das ich seit über einem Jahr bekomme, habe ich noch keine lange Erfahrung.
Ich habe bei der C-Impfung einen hohen Antikörperwert gebildet. Als meine Enkelin mich mit irgendeinem Infekt angesteckt hat, war ich weniger stark betroffen als die übrigen Familienmitglieder.
Daher denke ich, auch jetzt mit Ocrevus arbeitet mein Immunsystem, wahrscheinlich nicht so wie vorher, aber die Vorstellung, durch MS-Medikamente funktioniert es gar nicht mehr, trifft, zumindest bei mir, nicht zu.
Ich bezog mich mit meinem Beitrag in erster Linie auf @Dia_na die sinngemäß schrieb: Wieso soll ich mein Immunsystem stärken, wenn es sowieso fehlgeleitet arbeitet …
Seh ich aber auch so ich nehm jetzt nichts extra ein was mein Immunsystem auf hochtouren pusht. Muss jetzt nicht sein.
Ich weiß logisch gedacht auch nicht, ob es so viel Sinn macht, wenn man davon ausgeht, dass MS eine Autoimmunerkrankung ist, das Immunsystem unbedingt stärken zu wollen. Vielleicht kann es dadurch nur um so besser gegen den eigenen Körper vorgehen.
Bei Corona sollen die schweren Verläufe teilweise durch eine Überreaktion des Immunsystems entstanden sein. Vielleicht können Immunsupprimierte da im Vorteil gewesen sein, genau anders als man sich das so vorstellt. Es gibt so viel, was man noch nicht weiß.
Ich nehme auch nichts, was das Immunsystem “auf Hochtouren pusht”.
Es geht um eine normale gesunde Lebensweise (Ernährung, Sport, frische Luft etc.), die das Immunsystem stärkt und nicht schwächt.
Daran glaube ICH nicht.
Vielleicht diskutiere ich später wieder. Jetzt bin ich erstmal eine Zeit lang unterwegs.
Das ist generell sinnvoll.
[quote=“Nalini, post:138, topic:15364, full:true”]
Daran glaube ICH nicht.
‘Glauben’ tue ich es auch nicht, aber ich schließe es nicht aus, theoretisch könnte es Sinn machen bei MS als Autoimmunerkrankung.
Ich versuche ebenfalls, einigermaßen gesund zu leben, das hat ja nicht nur Auswirkungen auf das Immunsystem. Ich merke, dass es mir damit besser geht.
Ich glaube, dass das grundsätzliche Verständigungspoblem hier damit anfängt, wenn Beiträge mit Verallgemeinerungen anfangen wie: “das Immunsystem”, “die Therapien”, “die Neurologen” oder “die Pharmaindustrie”…
Dann kann man sich auf einen Austausch mit viel persönlicher Meinung aber begrenztem Mehrwert einstellen.
Kann ich bestätigen. Ich nehme Ocrevus und hatte bisher keinen einzigen Infekt. Jetzt Corona mit sehr mildem Verlauf…
Ein völlig „kaputtes“ Immunsystem (wie zB bei einer radikalen Chemotherapie) sähe meines Wissens nach anders aus. Deshalb spreche ich auch nicht davon, das Immunsystem „kaputt machen“ zu wollen, ich möchte es jedoch eindämmen. Seitdem ich das tue, geht es mir besser, die MRTs sprechen die gleiche Sprache.