Ja das hört sich gut an! Ich finde trotzdem wichtig, dass du nicht vergisst, dass du auch mal jammern darfst. Es ist für alle Beteiligten total schwer und manchmal denke ich sogar, dass mein Freund mehr unter der Diagnose leidet als ich.

Ich finde durch die Diagnose wird man nochmal geerdet, dass man es echt schätzen sollte wie gut man es eigentlich hat. Ich gehe seitdem viel fürsorglicher mit mir um (zB keine Überstunden, kein Rauchen etc)

Ja ich kann auch noch alles genießen und versuche mich nicht einzuschränken…

Ich wünsche euch einen tollen Urlaub!
Liebe Grüße

Hallo,
ich glaube, dass es total normal ist in der ersten Zeit sehr viel in sich hinein zu horchen.
Was ist was, was ist normal, könnte das ein Schub sein?
Mit der Zeit lernt man sich gut kennen, weiß worauf man reagieren muss, was man leider tolerieren muss.
Die Frage nach der Therapie ist nicht einfach, aber es geht darum: Du musst dich damit “wohl fühlen”.
Machst du nichts, musst du evtl. später die Frage stellen: Was wäre gewesen, wenn…"
Machst du ne Therapie musst du mit den Konsequenzen wie z.B. regelmäßige Laborkontrollen, Nebenwirkungen etc. in Kauf nehmen und wirst auch nie wissen, ob es ohne Therapie genau so gekommen wäre.
Meine eine Schwester lebt ohne Therapie und hatte nur ihren Diagnoseschub. Danach keine weiteren Kontrollen. Solange sie beschwerdefrei ist, will sie sich keine Gedanken machen.
Meine andere Schwester nimmt seit ihrer Diagnose Avonex, hatte nie wieder Beschwerden.
Ich bin auch mit Avonex eingestiegen, bin beim sechsten Medikament, und hatte regelmäßie Schübe und gehe in die Progredienz.
Wir haben gemeinsam, dass wir alle erst spät diagnostiziert wurden, und haben ganz verschiedene Verläufe.
Ist deine Mutter an oder mit der MS gestorben?
Dadurch dass ich bis vor kurzem im Krankenhaus gearbeitet habe, habe ich ganz unterschiedliche MS-Patienten kennengelernt. Es gab auch ältere Patienten, die körperlich eingeschränkt waren, die mit der MS gestorben sind.
Wir wissen alle nicht was kommt und ich will es auch nicht wissen.
Ich sage mir immer: Das Leben geht weiter, auch wenn´s humpelt.
Gruß Anne

Hallo Sternenwanderin,

ich muss sagen, dass ich echt froh bin, hier in diesem Forum gelandet zu sein.
Ihr seid echt toll.
Allein schon die Erfahrung die ihr mit uns Neulingen teilt.
Hab ich das richtig verstanden, dass deine Schwestern auch MS haben :scream:?
Das ist ja erschreckend. Und wie unterschiedlich sie Verläuft. Ich hoffe, dass ich nicht die Erfahrung mit einem schweren Verlauf machen muss. Aber da habe ich leider keinen Einfluss drauf. Ja, meine Mutter ist ursächlich an MS verstorben. Die letzten Jahre waren wirklich nur noch eine Qual für sie.
Ich möchte eigentlich auch nicht wissen, was die nächsten Jahre auf mich zukommt.
Ich lebe jetzt, und glücklich.

Das wünsche ich dir und deiner Familie auch :four_leaf_clover:

LG Melle