Konny, hat du die Genehmigung der Kasse bekommen?

Danke. Nein natürlich nicht. Die können sich nicht vorstellen, das ich die testen darf, da ich ja nichts Anderes testen kann. Mein Orthopäde hat die Augen verdreht, als ich ihm das Schreiben der Krankenkasse vorgelegt habe. Der MDK muß das jetzt begutachten und ja ich telefoniere auch nur wöchentlich mit denen. Ist jetzt auch “erst” 3 Monate her…den bin ich sowas von egal.

Das ist echt mühsam und ärgerlich.
Du willst der Kasse ja Kosten sparen, indem du mit Test den Nutzen für dich ermittelst.
Vermutlich ist das Problem, daß nach Bewilligung vom Test das Bioness dann auch bezahlt werden muß?

Eigentlich hätten wir bei der Krankenkasse was gut, weil wir die Kosten vom Ocrelizumab einsparen. :wink:

Die Kassen sind " pleite" mit Covid.
Die werden nichts für mich tun in dieser Richtung. Hab heute morgen telefoniert.
Jetzt habe ich einen anderen Plan. Aber ich warte noch das schriftliche Ergebnis ab. Vielleicht kann ich wieder mal einen Widerspruch schreiben…da bin ich jetzt richtig fit. :grinning:

Ich bin sehr froh, ohne Antikörper zu sein, auch wenn mein Verlauf sich eher verschlechtert.
Ich werde weiter an mir “experimentieren”. Vielleicht steige ich mit niedrig dosiertem Lithium ein.

Erwähne in deiner Antwort doch beiläufig L 1 KR 262/18 und daß du früher oder später vor dem Sozialgericht erfolgreich sein wirst. Vielleicht werden sie noch einsichtig…

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Hallo,

Also ich verstehe nicht, warum die da bei dir so ein Theater machen…
Mir wurde das Bioness von meinem Neurologen empfohlen und ich durfte es jetzt 3 Wochen gratis testen (musste nur so eine Hygieneeinlage und die beiden Elektroden bezahlen - waren 60 Euro).
Zu Beginn und am Ende dieser Testphase wurden eine Ganganalyse und ein “Streckentest” (also wie weit man in einer vorgegebenen Zeit kommt; jeweils mit und ohne Stimulation) gemacht und die werten das Gerät an sich aus.

Ich bin wirklich richtig begeistert von dem Ding und mein Bewegungsablauf ist wieder viel runder und physiologischer geworden. Zudem hat die Spastik nachgelassen.

Jetzt wird die Verordnung samt der ganzen Testergebnisse und einem Begründungsschreiben meines Neuros zur Kasse geschickt und hoffentlich bewilligt.

Laut der Orthopädiefachfrau und auch der Ergotherapeuten (die die Testphase betreut haben) wird das Bioness bei der Diagnose MS fast immer bewilligt. Der EDSS sollte allerdings nicht allzu hoch sein (meiner ist aktuell bei 3.0 und das sollte “ideal” sein). Mal schauen.

LG, Rose

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Danke. Das ist gut und hilfreich.
Die ganze Sache ist trotz allem traurig und ein Armutszeugnis.

Ein Traumverlauf.
Ich bin jetzt fast 3 Monate seit Rezeptabgabe und werde von A nach B geschickt…

Mein EDDS soll bei 4 liegen? Ich selbst finde ihn nicht richtig, aber dagegen klagen werde ich nicht :wink:
Bin nächste Woche eh in München in einer MS Ambulanz für eine 2. " Meinung".
Danke für Deine Nachricht. Das tut mir gut, das zu lesen.
LG Konny

Naja…i.d.R. dient es natürlich der Erleichterung um die MS-Patienten gezielter einzuordnen. Es hat schon seine Daseins Berechtigung. Zumeist wird es aber von MSlern, sowie Neurologen genommen um die Gehfähigkeit heranzuziehen und dabei zumeist “… Behinderung in… Funktionellen System…” Außer acht gelassen.

Mal als näheres Beispiel: Der eine Neurologe fragt wie kommen die auf den GdB50, während die, die dafür verantwortlich sind und es begründeten neben den ganzen sichtbaren auf den MRT-Bildern dann nur fragten “wie weit kommen sie denn zu Fuß?”…

Nur vom GdB könnten dir Finger fehlen, oder Füße und erhältst keine Schwerbehinderung. Einfach&zynisch ausgedrückt: Es kostet schließlich Steuereinnahmen und wir müssen doch Radwege in Kolumbien bauen. Ja.

Das man also derart hinterher ist, sodass der EDSS besser wird ist zwar ehrgeizig und schön, aber es sollte das andere dabei trotzdem beachtet werden.