Genau darauf bezog ich mich und ja die Überlegung ist sehr hypothetisch. Vielleicht ist sowas ein Grund weshalb die Studien keine eindeutigen Ergebnisse lieferten.
Nimmst du Mitox? Aus deinen Beiträgen werde ich nicht schlau. Falls du Mitox nimmst und es dir gut damit geht, ist das ja fein. Hab ich kein Problem damit. Mich irritiert nur die Aussage “Weihrauchextrakt hätte eine ähnliche Wirkweise wie Mitox”. Das ist nicht der Fall, überhaupt nicht. Daher habe ich die Unterschiede in der Wirkweise von Weihrauchextrakt und Mitox benannt. Th17-Helferzellen reduzieren oder drei der wichtigsten Immunzellarten abtöten kann man nicht als ähnliche Wirkweise bezeichnen. Das eine ist ein relativ milder, immunmodulierender Eingriff, das andere ist stärkste Immunsuppression. Ich sehe Weihrauchextrakt als mögliche Ergänzung zu einer wirksamen, laufenden Immuntherapie, genauso wie Propionsäure. Beides hat möglicherweise einen positiven Einfluss. Ich würde aber nie nur Weihrauchextrakt oder nur Propionsäure nehmen und davon erwarten, dass das großen Einfluss auf Schubrate und/oder Smoldering MS hat.
Das haste wirchlich juut jemacht!
Ich machte ja selber vor kurzem einen Tierversuch. Flüssig, mit der Spritze ins Göschle. Das Medi hatte den leicht irreführenden Namen Cortisan (also mit A geschrieben) und ich fragte mich tatsächlich, ob ich das nicht selber gleich mit nehmen könnte. Läuft so ein bissel als Cortison-Ersatz und eben entzündungshemmend und besteht aus Ölen und Weihrauchextrakt. Begleitend probiotische Tabs. War allerdings sauteuer, aber ja, einen Versuch wert und ich habs nicht bereut. Beim Wautz, ich habs nicht tatsächlich an mir probiert. Interessant wärs allerdings, wie dieses Medi bei MS helfen würde.
Und was möchtest du uns nun damit sagen?
Dass Weihrauchextrakt halt schlicht als entzündungshemmendes “Medi” zweckübergreifend läuft und wieso sollte ausgerechnet die MS mit ihren Entzündungen da eine Ausnahme sein?
So, da sind wir wieder. Ich erwäge, Weihrauchextrakt wieder ergänzend einzunehmen. Der Hintergrund ist, dass ich bereits vor Monaten sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe, und das nicht nur im Zusammenhang mit meiner MS.
Jetzt wird’s etwas unangenehm: Ich achte penibel auf meinen physischen und neurologischen Zustand. Heute Morgen hat mein Magen-Darm-System sehr wahrscheinlich alles, was ich in den letzten Tagen oder gestern gegessen habe, mit einem “und Abflug” verabschiedet. In der Folge hatte ich ungewöhnlich starken Hunger. Ähnlich kannte ich das bereits zum Schluss der Aubagio-Einnahme (2022).
Was dafür spricht, es wieder zu versuchen, ist mein Neffe (Colitis ulcerosa, Schweizer, 19 Jahre), dem es erstaunlich gut geht und der auch an Gewicht in Richtung Normalgewicht zugenommen hat.(1,94m hoch, von nurnoch 70kg wieder bei 90kg)
Kurzentschlossen habe ich das andere, was ich ausprobiert habe, abgesetzt und gebe meinem Körper ein paar Tage (3), um sich davon zu erholen.
Heute habe ich auch ChatGPT dazu befragt und mich gefragt, wie es eigentlich denjenigen mit SPMS oder ähnlichen Erkrankungen geht, wenn sie Cortison erhalten.
"… In wie weit ist die Wirkung vergleichbar, bitte in Prozent.
ChatGPT:
ChatGPT
Die genaue Vergleichbarkeit der Wirkung von Weihrauchextrakt und Cortison in Prozent zu beziffern, ist schwierig, da beide Substanzen unterschiedliche Mechanismen haben und Studien oft variierende Ergebnisse zeigen. Jedoch gibt es Schätzungen, die helfen können, die relative Stärke einzuordnen.
In Bezug auf entzündungshemmende Effekte wird oft angenommen, dass Weihrauchextrakt etwa 60-70 % der Wirksamkeit von Cortison erreichen kann, insbesondere bei chronischen Entzündungserkrankungen wie Arthritis. Das bedeutet, dass Weihrauchextrakt weniger stark, aber dennoch wirksam ist, vor allem bei Langzeitanwendungen, bei denen Cortison wegen seiner Nebenwirkungen problematisch sein kann.
Diese Schätzung kann jedoch je nach individueller Reaktion, Dosierung und Art der Erkrankung variieren. Cortison wirkt meist schneller und stärker, wohingegen Weihrauch über längere Zeiträume eine mildere, aber stetige Linderung verschaffen kann…"
- Es waren bei mir drei Gramm, 85% Reinheit -
"… Von welchem Zeitraum sprechen wir dabei, und ist es bei der Multiplen Sklerose sinnvoll?
ChatGPT:
ChatGPT
Die Wirkung von Weihrauchextrakt tritt in der Regel langsamer ein als bei Cortison. Studien und Erfahrungsberichte legen nahe, dass eine spürbare Verbesserung bei der Anwendung von Weihrauch nach 4 bis 8 Wochen regelmäßiger Einnahme eintritt, während Cortison oft innerhalb weniger Tage wirkt. Weihrauchextrakt wird bei chronischen Entzündungserkrankungen eingesetzt, da es über längere Zeiträume hinweg verwendet werden kann, ohne die starken Nebenwirkungen von Cortison zu verursachen.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das zentrale Nervensystem durch Entzündungen angegriffen wird. Die Anwendung von Weihrauchextrakt bei MS wird derzeit untersucht, und es gibt Hinweise darauf, dass Boswellia serrata eine unterstützende Rolle bei der Verringerung von Entzündungen im Zusammenhang mit MS spielen könnte. Einige Studien deuten darauf hin, dass Boswellia helfen könnte, neuroinflammatorische Prozesse zu modulieren, was für MS-Patienten vorteilhaft sein könnte.
Jedoch ist Weihrauchextrakt keine direkte Alternative zu Cortison bei der Behandlung von akuten MS-Schüben. Cortison wird in der Regel bei akuten Schüben eingesetzt, um die Entzündungen schnell zu reduzieren. Weihrauchextrakt könnte eher als Teil einer langfristigen, begleitenden Therapie zur Reduzierung chronischer Entzündungen und zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt werden.
Fazit: Weihrauchextrakt könnte bei MS sinnvoll sein, um Entzündungen langfristig zu reduzieren, jedoch sollte er nicht als Ersatz für akute Behandlungen wie Cortison betrachtet werden. Vor der Anwendung sollte eine Rücksprache mit einem Neurologen oder Facharzt erfolgen…"
Lg
Ach so, die Neurologen wussten damals davon. Es sprach nichts dagegen, und es hat mir merklich geholfen – sowohl bei meiner damaligen Fußheberschwäche(auch aktuell kein Problem mehr) als auch dabei, die MS-bedingten Magen-Darm-Probleme so gut in den Griff zu bekommen, dass ich das Gefühl hatte, es funktionierte wieder wie bei einem Pubertierenden.
Das soll keine Anleitung sein oder zur Nachahmung verleiten. Ich weiß bereits, welchen Einfluss Weihrauchextrakt hat, aber auch, dass mir sehr geringe Mengen Cortison (5 mg) schnell Abhilfe verschafften. Allerdings schreckt mich Cortison ab, da es mich einerseits aggressiv macht und ich andererseits seit 2023 Nebenwirkungen davon entwickle (einen unangenehmen Tremor). Die Menge spielt dabei keine Rolle.
alles interessant.
Lasse doch einfach mal deinen Cortisolspiegel am Morgen messen.
Der regelt unter anderm dein Energiehaushalt und steuert das Immunsystem als supprimierent.
Zitat KIchen … Der Cortisolspiegel ist in der Regel am Morgen am höchsten, typischerweise zwischen 6 und 8 Uhr. Dies ist Teil des natürlichen zirkadianen Rhythmus des Körpers. Die genauen Werte können jedoch von Person zu Person variieren. Bei gesunden Erwachsenen liegt der Cortisolspiegel am Morgen oft zwischen 5 und 25 Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl). Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Faktoren, wie Stress, Schlaf und allgemeine Gesundheit, den Cortisolspiegel beeinflussen können. Wenn du spezifische Bedenken hast, wäre es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Wobei n.m.M. unter 10 deutlich zu niedrig ist.
Ich hatte bei mir mal 5 Messungen ab 7 Uhr bis 12 Uhr durchgeführt, ins med. Labor geschickt, Auswertung…Miittags war alles aufgebraucht bei 0,45.
Also Hormonregelung im Keller.
VG
Ich weiß, ich nahm es damals nur morgens und abends (21 Uhr und 6 Uhr). Es wirkte zwar aufputschend, jedoch nicht so stark wie Cortison. Dennoch war es so, dass ich schlecht einschlafen konnte, was ungünstig war, um einen halbwegs geregelten Rhythmus einzuhalten. (Ich schlafe in der Regel nur 5 bis 6 Stunden, dafür aber sehr gut.)
…auf solche Dinge achte ich ebenfalls…
Ich weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn der Cortisolspiegel bei MS fast im Keller ist, da ich das durch die Erprobung mit HMB erlebt habe. Die Problematik verschwand auch dort drei Tage nach dem Absetzen. Insofern kann ich meinen Cortisolspiegel heute wieder als halbwegs normal einschätzen.
Abends soll der Cortisoltank leer sein damit die NNR sensorisch über Nacht ihre Arbeit tun muss/soll und den Vorrat für den nächsten Tag bereitstellen kann.
Am Tag ab Morgens Speicher gefüllt, am Abend wird der Speicher leer, man wird müde und soll schlafen zur Erholung und der Zyklus beginnt von vorne.
Ich werde es in der Tat vermeiden Abends Cortison oder energetische Dinge zu schlucken.
VG
Danke für den Hinweis.
Werden an deine Worte denken, sobald wir morgen die Alpen sehen.
Zugegeben, meine Frau hat mich gerade abseits dessen hier sehr überrascht-überrumpelt, wir fliegen morgen spontan zu meiner Schwester in die Schweiz.
Mich machen so “kleine” Aufmerksamkeiten ziemlich glücklich und weiß dann irgendwie, ich bin angekommen.
https://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/
Deshalb gehe ich zu frühesten Termin zu Cprti.
Sogat wenn man stationär geht bekommen die Leute morgens um 5 ihr Corti angelegt, Dadurch gibt es weniger Schlafprobleme….
TCM eben
Check mal den Weihrauch Wirkmechanismus. Bluttests sind Wichtig.
Die Begründung ist ja was natürliches, daß ist net schlimm…
Durch die damalige Einnahme von HMB habe ich gelernt, meinen Cortisolspiegel zu schätzen. Wie hoch er auch sein mag, spielt für mich eine eher untergeordnete Rolle. Ich erinnere mich nur, dass mein Körper unter HMB den Spiegel bis etwa 8:30 Uhr vollständig “verbraucht” hatte. Danach kehrte die Symptomatik, insbesondere im linken Bein, heftig zurück, weil HMB nachweislich den Cortisolspiegel senkt.
Das mag sinnvoll erscheinen, aber… ich bin gerade ein wenig angetrunken… In den letzten Jahren, bedingt durch den damals dramatischen Ausfall aufgrund der MS, habe ich begonnen, meinen Körper als “Tempel” und nicht mehr als “Waffe” zu betrachten, wie es vielleicht Zwanzigjährige noch tun.
Mit dem Weihrauchextrakt weiß ich noch genau, dass ich in den ersten paar Wochen zunächst insgesamt 2 g einnahm. Die Befürchtung im Hinblick auf Estragon war groß. Damals hatte ich noch ein unauffälliges Blutbild (Ocrelizumab usw.), also erhöhte ich die Dosis schrittweise auf 3 g und beobachtete meinen Körper (Unverträglichkeiten usw.), aber es blieb ohne Wirkung. Abgesehen davon, dass die Therapeutin mich irgendwann fragte, ob ich zugenommen hätte – das war noch vor Oktober/November – und sie dies auf das Creatin schob. Das war allerdings nicht möglich, da ich es bereits seit Juni/Juli einnahm.
Nebenwirkungen traten erst viel später auf, und bis heute weiß ich nicht genau, ob sie nicht doch durch das Fampridin verursacht wurden. Es führte zu mir bis dahin unbekannten Problemen, und zusätzlich kam Übelkeit hinzu.
Zunächst setzte ich das Weihrauchextrakt ab, aber das Problem blieb bestehen. Erst als ich das Fampridin absetzte, verschwanden die neurologischen Probleme sowie die Übelkeit. Ich glaube, es sollte den Patienten vorher gesagt werden, dass es durchaus zu neurologischen Symptomen/Problemen kommen kann. Was bedeutet das dann für meine MS oder den Stand der Remyelinisierung, wenn ein Kaliumkanalblocker nach hinten losgeht?
Naja, wie gesagt, sobald wir morgen wieder zu Hause sind, werde ich das Weihrauchextrakt wieder einnehmen.
Liebe Grüße