Wie schon öfters geschrieben.
Man kann Deine Sichtweise nicht verallgemeinern
Als ICH konsequent Keto gemacht habe, hatte ich keinerlei Probleme mit dem Stuhlgang.
Ballaststoffreiche Nahrung erhöht bei mir die Verstopfungstendenz…
Das Einweichwasser der 3 Feigen hat bei mir nie zu imperativem Stuhlgang oder zu Inkontinenz geführt, im Gegensatz zum Feigensyrup mit Senna. Ich empfand die Einweichwasser-Methode als viel sanfter verglichen mit dem Feigen/Senna-Syrup (bei meiner jüngsten Reha hat mir eine Pflegerin erklärt diese Sorte Syrup würde von ihnen nicht mehr verwendet)
Die Feigeneinweichwasser Methode war für mich aber schlussendlich bezüglich Stuhlweichheit weniger effizient als Haferkleie/Leinsamen/Movicol und weil ich wegen meiner ketogenen Ernährung keine unnötigen KH zu mir nehmen wollte habe ich damit aufgehört.
Ich bin halt Fan von Haferkleie, deren beta-Glucane sind gut bei erhöhtem Cholesterin und sie bringen viele gute Ballaststoffe für mein Mikrobiom mit. Verglichen mit den Feigen macht die Haferkleie bei mir keine Flatulenz.
Bei mir ist es nicht so schlimm, allerdings esse ich seit 2 Jahren morgens einen Basenbrei mit viel Obst, Flohsamen, Leinsamen und Hafercrunchys, mit verdünnter Milch oder mit Buttermilch. Dann kommt noch ein Esslöffel Yoghurt dazu, Anfangs muss man alles gut verrühren, denn die Flohsamen klumpen gerne. Jeden 2. Tag klappt es. Keine Verstopfung und keinen Durchfall.
Ich gehe mal davon aus, dass dadurch, dass der Stuhlgang länger verweilt, ist es geruchsmäßig nicht gut und bei mir kommen die Blähungen - kommt darauf an was ich esse - dazu. Ich nehme dann Lefax.
Noch bevor meine MS diagnostiziert wurde, hat der Gastro immer von einem Reizdarm gesprochen. Ergometer und Bewegung hilft. Aber auch Entspannung gehört dazu, wenn möglch. Schönes restliches Fest. Grüße Jakobine
Ps. Ich bin mir nicht sicher, .ob ich das neue Prozedere des Forum verstanden habe. Irgenwie erscheint es mir komplizierter.
In der Not frisst der Teufel Fliegen und der MSler ist froh um den fremden Finger.
Ich konnte mir nicht vorstellen täglich mit einem fremden Menschen zusammen in meinem Badezimmer zu sitzen und meinen Darm reizen zu lassen, damit er sich entleert.
Mein erster Reflex war “Sterbehilfe”.
Aber die Hoffnung ist eine der stärksten menschlichen Kräfte überhaupt und so mache ich dieses Prozedere seit 4 Jahren mit und rede mir ein, dass das bloss vorübergehend sei.
Eine ähnliche Phase erlebte ich damals bei meiner Transformation vom Rollatornutzer zum Rollstuhlfahrer wo ich definitiv mein letztes bisschen Selbständigkeit verloren habe.
Und ja ich kenne das Gefühl wenn der Darminhalt auf die Blase drückt und die deswegen auf hysterisch schaltet und umgekehrt.
Irgendwann lernte ich gezwungenermassen das alles zu akzeptieren, vielleicht war es auch bloss ein resignieren. Es bleibt mir ja keine andere Wahl: Fremd bestimmt zu sein ist eine der brutalsten Facetten dieser Scheisskrankheit.
OK ich gebs auf. War nein letzter Kommentar zur Baumstruktur. Bin offensichtlich doch der einzige dem das in langen Threads zur besseren Übersicht fehlt.
Ich finde die Baumstruktur auch übersichtlicher, weil man gleich sieht, worauf sich ein Beitrag bezieht und besser verschiedene Straenge eines Threads verfolgen kann.
Bei mir geht es momentan gut mit Microlax Klistier. (Kassenrezept) Microlax
Natürlich strebe ich wieder eine natürliche Darmbewegung an, ich hoffe das wird wieder nach den 2 Harnwegsinfekten und relativer Bewegungslosigkeit.
PS
Wenn ich Fleisch esse geht es bedeutend besser…
Von den Kurkuma-Kapseln mit Piperin erhoffe ich mir auch einen Effekt. Habe damit aber erst gestern angefangen.
Hallo Uwe,
das mit dem Fleischessen sehe ich ganz anders.
Ich war in den letzten Jahren immer negativer zum Fleischessen eingestellt und gerade vorhin bin ich auf einen interessanten Link gestoßen, der mich in meiner Meinung unterstützt. Ist leider auf Englisch, aber ich will ihn hier gerne einstellen: