Heute regnet es zwar, aber ich freue mich über die frische pollenfreie Luft 
Und über dieses Gedicht, dass mir eine liebe Freundin die auch von MS betroffen ist zugeschickt hat.
Möge es euch allen Freude bringen 
Ein Gedicht:
Mein Leben mit MS
Ich habe 2 Füsse, die mich tragen,
habe 2 Beine, die mir sagen,
wann es genug ist und dann nichts mehr wagen.
Ich habe 2 Hände, doch es funktioniert nur noch eine,
und das ist immer noch besser als keine.
Bei den Armen ist es ähnlich,
das ist ganz schön dämlich.
So kann man Vieles nur halb machen,
und muss verzichten auf so manche Sachen.
Ich wurde aber auch dadurch gefordert,
so manches, was mir dann das Leben vereinfacht, wurde geordert.
Egal ob in der Küche beim Kochen, im Bad oder beim Schminken,
die gute Laune darf auf keinen Fall dabei sinken.
Das ist nicht immer leicht, das ist mir auch klar,
und darf man schon gar nicht dran denken, wie es einmal war.
Das zieht einen dann nur runter,
und macht das Leben auf keinen Fall bunter.
Ich musste meinen Weg erst suchen … dann finden,
ich musste mich ganz schön dabei winden.
So manchen Stein musste ich erst dabei aus dem Wege rollen,
kleine und große Hindernisse, die überwinden werden wollen.
Aber mein Lebensmotto heißt: Geht nicht, gibt’s nicht,
und das gibt mir eine positive Sicht.
Ich habe gelernt, mir ganz kleine Ziele zu setzen,
die Großen können mich nur verletzen
weil ich die doch niemals erreichen kann.
Natürlich gibt es auch Tage, wo alles zu viel ist,
wo die Motivation fehlt, du einfach nur kraftlos bist.
Ich habe MS, ja, aber sie besitzt mich nicht,
sie hat es verdammt schwer, aus meiner Sicht.
Ich bestimme über mich und nicht sie,
man muss damit klarkommen, egal wie.