Hallo,

ich habe vor vielen Jahren eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.
Eigentlich stehen mir bei voller BU ~613 Euro/Monat zu.

Vom Rententräger (Deutsche Rentenversicherung) bin ich als teilweise berufsunfähig anerkannt und bekomme auch anstandslos Rentenzahlungen.

Beim Antrag für die private Berufsunfähigkeit (bei der DBV) habe ich bei dem Wust an Fragen schon ein komisches Gefühl gehabt.
So gings wohl auch meinem Neurologen, der mich “einbestellt” hatte, um die Fragen mit mir zu beantworten.
Es kam, wie es kommen musste: einige Fragen waren so blöd gestellt, dass wir die natürlich “falsch” beantwortet haben, so dass mein Antrag abgelehnt wurde.

Mein (bisheriger) Neurologe hat sich geweigert, die Antworten zu korrigieren, mit dem Hinweis, dass die darüber lachen würden. Ausserdem hätte er mich ja extra kommen lassen, um die Fragen zu beantworten. (Aber ich weiß/wusste ja gar nicht, worauf es ankommt.)

Ich habe Einspruch eingelegt und daraufhin einen Anruf bekommen, dass die mir 30% Bu bescheinigen und ich dafür 10.000,- Euro bekommen würde, aber damit nicht weiter versichert wäre (!!!)
Das entspräche für meine restliche Arbeitszeit bis zur Rente ca. 130 Euro pro Monat.

Für volle BU bekäme ich 613,- Euro im Monat - bei 30% BU bekäme ich nach meiner Rechnung dann ~180,00 / Monat.
Und das wären schon 13240 EURO für die verbleibenden 6 Jahre statt der 10000,-.

Warum wird mir hier weniger angeboten? Abgesehen davon, dass ich bei voller BU dann nichts mehr bekommen würde.

Ich habe da das dumme Gefühl, dass ich abgespeist werden soll. Aber andererseits habe ich Sorge, dass ich - falls ich das “Angebot” ablehne - evtl. gar nichts mehr bekomme.

Wie soll ich da reagieren? Kann mir jemand einen Rat geben?

Hallo, wenn ich Dich richtig verstehe, dann kannst Du zwischen 3-6 Stunden/Tag noch arbeiten - die DRV zahlt Dir also eine Teilerwerbsminderungsrente! D.h. Du bist noch kein Vollrentner!? Deshalb wird Dir wahrscheinlich Deine private BU-Versicherung auch nur eine teilweise Rente zahlen. Ich würde mich an Deiner Stelle entweder bei einem Rechtsanwalt oder beim VdK erkundigen. Ich weiß auch nicht, ob es bei der BU auch noch Abschläge gibt und Du deshalb nicht auf 180,00 pro Monat kommst, sondern auf weniger?!??
Hast Du eine Kopie von dem Antrag, den der Neurologe ausgefüllt hat? Wenn nein, lass Dir eine geben für die Beratung! Viel Erfolg!

Halllo
Kann dich mit deiner meinung nur bestattigen , die wollen dich billlig , vor leistungspflicht abservieren , hat meine bu auch versucht , aber war nicht und ist auch nicht ,habe geklat und gewonnen , schon vor dem gericht kam es zu klärung sie haben die volle bu - rente bezahlt
bei mir immerhin 894 € , mir wollten sie 300 € anbieten
mein anwalt erklärte mir , es ist gängige masche , bei den versicherungen , mit sofortigen kleinen beträgen zu locken , damit die rente nicht bezahlt werden muß , und man aus der versicherung draus ist , wenn du dich einlässt sind alle recht verwirkt
Fakt ist ! schon bei teilberentung zu 50 % Eu-rente ist die 100 % Bu- rente , nur unter 50 % geht es um eine prozentuale rentenauszahlung, was aber schon der drv aus selten passiert , die teilrente sit meistens 50 % ,und somit ist die bu- rente klar
kann dir also nur raten , halte durch ,es lohnt sich du hast ja auch dielangen jahre bezahlt , da hat die versicherung auch nicht gezimpert die beiträge zu kassieren und mit 60 ist sowieso schluß , zumindest bei mir
also drück dir die daumen
HALT DURCH Mary

Hallo Gero,

das Problem liegt nicht immer an der Versicherung sondern leider auch am Arzt, der die Fragen beantwortet und nicht weiß, wie diese dann gewertet werden.
Die wichtigste Frage wird jedoch sein, ob Du zu mehr als 50% deine vorherige Tätigkeit ausüben kannst oder nicht - leider einer der häufigsten Streitfälle (auch weil sich die behandelnden Ärzte sehr schwer tun).
Da es um viel Geld geht, schalte einen Anwalt, der sich hiermit wirklich auskennt(Fachanwalt) ein. Das Beste wird sein, ein zweites Gutachten erstellen zu lassen.
Das Angebot der DBV lässt darauf schließen, dass man den Vertrag tatsächlich aufheben möchte, um keine langfristigen Zahlungen zu riskieren - und wenn tatsächlich nur 30% anerkannt werden, warum gibt es dann ein ANgebot ???
Also, suche fachliche Hilfe.
Ich gebe hier Erfahrungen aus meiner beruflichen Praxis als Versicherungsmakler (bin Perles Mann) wieder - ist leider ein sehr komplexes Thema, was eine pauschale Antwort schwierig macht.
Halt uns auf dem laufenden.
Gruß
S.