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Alzheimer
Verwendung
α-Liponsäure wird seit 1966 in Deutschland als Arzneistoff zur Behandlung von Lebererkrankungen und bei peripheren Polyneuropathien eingesetzt.
In der Chelat-Therapie kann α-Liponsäure bei Vergiftung mit anorganischen Quecksilberverbindungen eingesetzt werden.[9] Im Gegensatz zu anderen Chelatbildnern wie DMSA oder DMPS kann Liponsäure in alle Bereiche des zentralen und peripheren Nervensystems eindringen,[10] kann insbesondere die Blut-Hirn-Schranke passieren.[2] Ihre Wirksamkeit zu diesem Zweck beruht vor allem auf ihrer reduzierten Form Dihydroliponsäure, einem Dithiol, das starke antioxidative Eigenschaften besitzt und Chelatbindungen eingehen kann. Die Ausscheidung dieser Komplexe erfolgt fast ausschließlich über die Gallenwege.[11]
α-Liponsäure wirkt als Antidot bei Vergiftungen mit Amanita-Pilzen.[12]
Wegen ihrer antioxidativen Wirkung wird α-Liponsäure auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Eine Studie zeigte, dass die zusätzliche Gabe von α-Liponsäure begleitend zur Therapie mit Acetylcholinesterasehemmern eine Verlangsamung des Fortschreitens von Demenz des Alzheimer Typus zu bewirken vermag.[13]