Hallo DaumenHoch, jetzt, nach einer Pause nach dem langen schreibintensiven thread, möchte ich dir noch antworten. In besagtem thread schriebst du:
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***Du wirst wsh einen sehr milden Verlauf haben (vlt ein Schub im Jahr, wenn überhaupt) und es freut mich für dich, dass dies ausreicht.
Ich zb. war sehr lange in einem buddhistischen Zentrum, jahrelang Vegetarier, viel meditiert usw. (Was halt buddhistische Mönche so machen), keinen Stress und trotzdem ist die MS schwer ausgebrochen.
Damit will ich sagen, mit nichten genügt dieser Lebensweg bei schweren Verläufen. Es ist einfach die Kombination von allem! Sollte man aber eine leichte MS haben, würde ich auch eher auf die Vit D Therapie usw setzen. Aber wenn du ein Light Patient bist, kannst dich in Sachen Therapie halt nicht mit schweren Verläufen vergleichen. (Du weißt ja wsh nicht einmal was es heißt 2 Jahre fast durchgehend im Krankenhaus zu liegen und hoffen, dass der nächste und nächste und nächste Schub gestoppt werden kann) (wäre gespannt darauf wie du agierst bzw deine Meinung sich auf einmal ändert wenn du dich ständig, egal wo du bist, anludelst/angagst. Oder auf einmal bekommst du Epilepsie von einem Herd. Oder du verlierst das logische Gedächtnis. Oder du würdest einen Katheter benötigen. Nicht behandeln weil Schulmedizin? Btw hatte ich alles und noch vieles mehr)
Das ist ein Vergleich wie mit Eier die auf den Boden fallen und ein Gummiball.***
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Nun, es ist nicht so, dass ich einen leichten Verlauf hätte. Leider nicht. Ich hatte viele Schübe, sehr schwere, mittelschwere, leichte, alles.
Und ich hatte Phasen mit “Basistherapie” und Phasen ohne. Und ich habe STETS genau beobachtet, wie sich die Krankheit verhält und wie sich Schübe entwickeln.
Leider brachten die Phasen mit Medikament bei mir nicht den gewünschten Effekt, Schübe wurden nicht zuverlässig verhindert. Auch hatte ich immer die Nebenwirkungen mit im Blick, die in die Gesamt-Kosten-Nutzen-Rechnung eingegangen sind. Bei den Medikamenten hatte ich beidesmal eine Supprimierung des Immunsystems, die ich nicht toll finde, da ich gerne mein Immunsystem im kompletten Zustand habe. Bei einem Medikament entwickelten sich dazu noch grauenhafte Leberwerte. Das ist für mich, die ich mich gerne naturheilkundlich orientiere, kein akzeptabler Zustand, da die Leber eine enorm wichtige Funktion im Körper hat.
Dazu kam, dass ich theoretisch weiß und praktisch erfahren konnte, dass bestimmte Lebensstilmaßnahmen wie zum Beispiel Ernährung, Training und Stressmanagement meinen Verlauf günstig beeinflussen können. Und des weiteren beobachtete ich, dass meine Schübe in den allermeisten Fällen durch irgendetwas getriggert wurden. Das beschreibe ich in einem anderen Posting, nämlich hier (in den beiden letzten Absätzen):
In der Zusammenschau aller Einflussfaktoren und ihrer Wirkungen, bei genauer Beobachtung und Interpretation meines Verlaufs, nach eingehender Kosten-Nutzen-Rechnung, komme ich zu dem Schluss, es lieber ohne Medikament zu versuchen. Ich weiß, das ist eine individuelle Entscheidung und nicht ohne weiteres auf andere übertragbar. Aber ich berichte in Foren und anderswo gerne auch mal von meinem Weg, weil es vielleicht andere dazu anregen kann, zumindest mal in diese Richtung nachzudenken. “Missionieren”, wie du mir manchmal unterstellst, möchte ich nicht. Aber von meinen Erfahrungen berichten, wenn ich das für richtig halte und gerade Lust dazu habe.