Ich weiß nicht, wo ich in meiner Antwort dich bewertet haben sollte.
Es ging um andere Beträge aus dem größeren Thread, der den Austausch hier angestossen hat. Dort steht mitunter: “…diese Spritzen machen einfach nur die Pharmalobby reich…”
Du kannst es gerne als Anstößig empfinden, solche Aussagen als “Pharmaphob” zu bewerten, es ging aber nicht um irgendetwas was du hier geschrieben hättest.
Okay, sorry, dann habe ich dich in diesem Punkt missverstanden. Ich dachte, du bezeichnest frühere Beiträge von mir als “einfache Pharmaphobie”.
Aber auch wenn ich in diesem Fall nun doch nicht persönlich betroffen bin, so finde ich es grundsätzlich problematisch, die Schreibstile anderer user negativ zu bewerten. Wir alle haben einen unterschiedlichen Hintergrund und entstammen aus unterschiedlichen Milieus. Der Schreibstil ist Ausdruck unserer Persönlichkeit in ihrem sozialen Umfeld. Kritisieren wir den Schreibstil eines users, so kritisieren wir seine Persönlichkeit, und das finde ich problematisch. Zumindest finde ich es so lange problematisch, so lange nicht andere user unangemessen aggressiv angegriffen oder beleidigt werden. Nur in diesem Fall ist Kritik berechtigt. Imho.
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß du keinerlei entzündliche oder neurodegenerative Vorgänge hattest - weil du in dem Fall auch keine Einschränkungen haben würdest - ich kenne aber ebenfalls auch kein Zaubermittel, um in diesem Stadium noch großartig etwas am Verlauf verändern zu können.
Verstehen wir uns hier richtig? Ich dachte, dir ging es um krankhafte Veränderungen AUßERHALB der Schübe, da du fragtest, ob mein Krankheitsgeschehen sich bei mir auch ohne klinische Ausfälle fortsetzte und warum ich meine Krankheit nur auf “Schub” vs. “kein Schub” reduziere.
Naja, wie auch immer, ich hatte reichlich entzündliche Vorgänge, nämlich Entzündungen im ZNS, die sich in Form von Schüben mit entsprechenden Ausfällen bemerkbar machten. Glücklicherweise hatte ich immer Rückbildungen der Schübe, aber insbesondere bei den schweren Schüben war die Rückbildung leider nicht immer vollständig. So summierten sich die Schubfolgen und hinterließen eine deutlich sichtbare Gehbehinderung, einen zur Verstopfung neigenden Darm und eine empfindliche Blase.
Wenn ich meine aktuellen Aktivitäten stattdessen beschreiben würde, dann würde ich sagen, daß sie recht stark an das OMS Konstrukt angelehnt sind. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann waren die von dir beschriebenen Aktivitäten deiner “passenden Therapie” ebenfalls nicht weit davon entfernt.
Ich bin ja auch ein Fan von OMS. Auf mich wirkt das alles sehr plausibel. Und der Autor Jelinek redet nicht einfach so daher, sondern unterlegt seine Behauptungen mit unzähligen Studien. Das hat er wirklich sehr gut gemacht.