Hallo, zu München kann ich dir nichts sagen, aber ich kann dir von meiner ambulanten AHB berichten.
Ich war damals aufgrund der allgemeinen MS-Beschwerden in einer stationären Reha. Direkt im Anschluss bekam ich einen schweren Schub, 3 Wochen Krankenhaus, Plamapherese, inkompletter Querschnitt.
Nach zwei längeren Abwesenheiten von Zuhause wollte ich nicht wieder stationär weg, war wieder fußmobil bei Entlassung aus dem Krankenhaus.
In meiner ambulanten Reha gab es eine supertolle Physiotherapie, alles andere habe ich als sehr stressig empfunden.
Normale Fahrzeit mit Auto zum Rehazentrum: 10min. Ich wurde mit Taxi abgeholt, fuhr manchmal eine Stunde mit dem Taxi durch die Gegend, weil nach mir noch andere Rehabilitanden abgeholt wurden. Das Taxi war 10-15min vor der ersten Anwendung meiner Mitfahrer da. Nachmittags musste ich teils eine Stunde warten, bis meine Taxiladung wieder vollständig war und hatte mit Pech wieder eine lange Taxirunde vor mir.
In der Reha gab es nur einen Ruheraum, eine kleine Cafeteria (gleichzeitig der Aufenthaltsraum) oder die Umkleide um die Zeit zwischen den Anwendungen zu überbrücken. In der Mittagszeit konnte der Aufenthaltsraum nicht genutzt werden, weil in Etappen gegessen wurde. Da das Wetter nicht nur gut war, konnte die Terrasse nicht genutzt werde, alles stapelte sich drinnen.
Da ich alleine bin, musste ich mich daheim um Haushalt, Einkauf und Wäsche kümmern.
Fazit: nicht noch einmal - auch wenn ich am liebsten zuhause bin und im eigenen Bett schlafe, und meine Katzen um mich rum sind. Nachbetreuung im Irenaprogramm war gut, Sozialdienst war gut, aber die Zeit am Tag totaler Stress.
Aber das ist mein Empfinden für die ambulante Reha in meiner Stadt. Sicher gibt es ambulante Rehas wo es anders läuft, Zimmer vorhanden sind. Wenn du fit genug bist, fahre selbst mit dem Auto und nimm die Spritpauschale für die eigene Anfahrt, dann bist du flexibler.
Gruß Anne