Hi , ich hatte nach großem Stress plötzlich Sehstörungen , mit Schwindel und ich sehe ab und zu (wenn ich ganz stark drauf achte) so kleine Blitzpunkte , naja manchmal bilde ich mir ein ich gehe komisch und hab so ein brennen ab und zu im Kopf.

Ich war beim Neurologen der hat mich so untersucht (Gleichgewichtsuntersuchungen usw.) da war alles in Ordnung und dann gab es ein MRT des Kopfes mit Kontrastmittel. Dabei kam raus , dass ich kein MS habe.

Nun sind die Symptome immer noch da (naja das Kribbeln bzw. Brennen im Kopf ist ganz komisch zu beschreiben , vielleicht auch von der Angst).

Auf jeden Fall waren die Untersuchungen in Ordnung und mein Neurologen meinte nach dem MRT , dass ich an einer Angststörung leide (hab auch große Panik davor , dass es doch was ist)

Kann ich MS jetzt (durch die Untersuchungen) ausschließen?

Vielen Dank im vorraus

Hallo,
zur Diagnostik gehört auch eine LP (Lumbalpunktion).Dabei wird
Nervenwasser aus dem Rücken gezogen,aus dem Rückenmarksäckchen.
Selbst dann ist oft keine 100%ige Diagnose sicher.
Es gibt viele,die nur mit Verdacht auf MS leben.
Gruss
I.M.

hi, mrt von der hws wär auch ganz gut.
aber mach dich nicht verrückt. vielleicht ist es wirklich stressbedingt.
die symptome, oder teile davon, können auch von zu niedrigem blutdruck kommen.
grüße
sascha

Hi , naja ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Der Neurologe meinte , dass da sicher nichts ist. Und es wurde noch nie MS vermutet (außer von mir :wink: ). Also wie soll ich jetzt vorgehen? hmm naja ist doch komisch ne Lumbalpunktion zu machen , obwohl das MRT völlig unauffällig war.

Mein Hauptproblem ist das Sehen zurzeit und der Sehnerv ist völlig in Ordnung (laut MRT). Da müsste doch (wenn MS) dieser Nerv angegriffen werden oder?

LG

hallo

ich würde an deiner stelle nochmal zu einem augenarzt gehen. es muss im MRT nicht unbedingt was zu sehen sein.
bei mir ist das MRT vom sehnerv immer unauffällig gewesen,aber der augenarzt konnte feststellen,daß beide sehnerven von mir viel zu schlecht durchblutet sind,zb.
und sollte es tatsächlich eine angststörung sein,dann bitte deinen neuro um eine überweisung zur psychotherapie (das ist für dein weiteres diagnostisches prozedere eichtig).
wenn es eine angststörung ist,dann kann sie therapeutisch behandelt werden.
wenn nicht,dann such dir den nächsten neurologen ;).
oft muss man einen sehr langen weg gehen,bis man endlich eine richtige diagnose hat.

ich wünsche dir ganz viel mut und kraft
verena

also für mich hören sich die symptome nicht wirklich nach einer ms an.
wie gesagt, mrt auch von der hws machen lassen, lp ebenso. das ist für eine sichere diagnostik wichtig.
und eigentlich wären da auch noch diverse reizleitungstests/untersuchungen fällig. die sind nämlich dann auch auffällig, falls symptome bestehen.
vep-visuell evorziertes potentiel (daran sieht man übrigens auch eindeutig, daß eine sehnerventzündung vorliegt).
eeg,aep,ssep und mep.
ich kopier hier mal einen text von der deutschen gesellschaft für neurologie rein(http://www.dgn.org/99.0.html):

'Untersuchungen
Bei MS-verdächtigen Symptomen muss eine detaillierte klinisch-neurologische Untersuchung unter Einschluss einer differenzierten Visusprüfung und Berücksichtigung anamnestischer Angaben zu weiteren Funktionsbereichen (Blase, Darm, Sexualfunktion, Fatigue, kognitive Defizite) durchgeführt werden.

Eine Darstellung subklinischer Dissemination erfolgt durch Aufzeichnung evozierter Potentiale (VEP, SSEP, MEP und AEP) und kranieller Kernspintomographie mit Kontrastmittelgabe (Gadolinium). Eine Kernspintomographie des Rückenmarks ist bei Verdacht auf spinale Beteiligung indiziert (Fazekas et al., 1999; Gass et al., 1999). Die Liquoruntersuchung umfasst Zytologie, Albumin- und IgG Bestimmung nach dem Quotientenschema (Reiber-Felgenhauer-Diagramm), Nachweis oligoklonaler IgG-Banden im Liquor und ggf. Antikörper-Synthese-Index (ASI) für neurotrope Viren (Masern, Röteln, Zoster), sog. MRZ-Reaktion.

Differentialdiagnostisch müssen chronisch-infektiöse Erkrankungen (Neuro-Lues, Borreliose), Kollagenosen, Vaskulitiden und Sonderformen entzündlich-demyelinisierender Erkrankungen (z.B. Devic-Syndrom) ausgeschlossen werden. Klinisch-neurologisches Syndrom, Anamese, Bildgebung, Liquorbefunde und elektrophysiologische Befunde sichern die Diagnose.’

also, bitte veranlasse die untersuchungen, mach dich bis dahin nicht weiter verrückt.
wie gesagt, das hört sich nach stress an.

ps: übrigens kann der augenarzt imho gar nichts feststellen, weil es nicht in sein aufgabenbereich liegt und er auch nicht die notwendige aparatur hat, bzw. selten(hab noch nie ein gerät für vep beim augenarzt gesehen).

ah ja, übrigens wär ein vorname schön.
g
sascha

Thx für die vielen Antworten

Also ich rede heute mit meinem HA : Was soll ich jetzt erstmal für nächste Untersuchungen anfordern? Und vorallem , wann kann ich mir sicher sein ? (Also was sind die wichtigsten Untersuchungen) oder müssen wirklich alle gemacht werden?

LG

Würde ein :

EEG,VEP und ne Lumbalpunktion reichen? Oder gibts sonst noch was wichtiges?

Nein reicht nicht geh bitte in eine neurologische Klinik und lass dich komplett auf den Kopfstellen,also alle untersuchen machen.
ich habe auch keinen Befund im Mrt und trotzdem aufgrund der anderen Untersuchungen und der Untersuchung des Liquors MS lass alle nervenleitungsmessungen usw und such dir einen guten Neurologen der sich auch wirklich Zeit nimmt !

ja aber was geht denn noch außer VEP , EEG , Lumbalpunktion?

Ich meine , wenn ich das noch machen lasse. Was kann dann noch gemacht werden?

Lass auf jeden Fall auch einmal einen Borreliose-Bluttest von deinem Hausarzt durchführen. Diese kann ebenfalls häufig soche Beschwerden verursachen

Mein HA ruft ab 18 Uhr an , kann mir jemand dann schnell sagen , worauf ich genau bestehen soll?

Thx

ähm, hatte ich eigentlich alles oben beschrieben, oder?!
posts sind zum lesen da.
aber das mußt du schon selber machen.
g
sascha

ps: ein vorname wäre immer noch schön, wirkt persönlicher, und man schreibt lieber;)

Ok dann bestehe ich halt auf :

LP
VEP/AEP/EEG

Da die Anamnese ja ok war (objektiv) und das MRT des Gehirns mit KM auch , werde ich halt noch auf die oben genannten Untersuchungen bestehen. Ich meine , wenn selbst da nichts gefunden wird , ist es klar psychisch oder? (Naja ich guck auch was der HA dazu meint , der ging eigentlich immer auf mich ein)

Ich heiße mit Vornamen Sebastian , Bankz benutze ich halt (in Foren üblich) als Pseudonym. :wink:

Was komisch ist , ist das ja eigentlich niemand von den Ärtzen überhaupt MS erwähnt hat und der Neurologe ja schon nach der Anamnese meinte , dass es kein MS ist. (Ich meinte z.B. ich hab Gangstörungen bzw. Gleichgewichtsstörungen , aber bestehe alle Gleichgewichtstests. Komisch irgendwie)

Hmm naja ich hoffe der Arzt ruft gleich an , ich stress mich wieder voll. Das macht mich psychisch total fertig. :frowning:

LG

Hallo Sebastian,

es ist oft nicht einfach, die Diagnose MS zu stellen. Bei mir hat es von den ersten Symptomen bis zur Diagnose 22 Jahre gedauert. Zwei Neurologen waren der Meinung, das meine Symptome ganz bestimmt psychsomatisch wären. Laß dich nicht abwimmeln. Bei mir hat auch alles mir Gleichgewichtsstörrungen angefangen. Das im Kernspin nichts zu sehen ist, hat nichts zu sagen. Die Bildscheiben werden immer im Abstand von eine paar Milimeter gemacht. Es kann sein, das die Herde genau dazwischen sind. Aber es wurde doch ein Kernspin mit Kontrastmittel gemacht. Wenn im Kernspin doch nichts zu sehen war, warum wurde dann noch Kontrastmittel genommen? Das zeigt doch nur, ob es zur zeit aktive Herde gibt.

Gruß Heike

Hallo Sebastian, denke auch dass Du nicht locker lassen solltest. Kann Dir hier nur sagen wie es bei mr war. Ich hatte die ersten Anzeichen hatte ich 1995 doch die Diagnose bekam ich erst 1999. Bei mir hat man das erste Mal beim Mrt auch nichts feststellen können. Aber mach dich trotzdem mal nicht verrückt, vielleicht kommt ja doch was anderes raus. Kopf hoch. LG Dine

Oh wenn ich das alles lese, dann wird meine Momentan laune noch schlimmer :frowning:

Ich lebe seit ca. 1 1/2 Jahre mit Verdachtsdiagnose. Mehrere alte Läsionen und beim ersten MRT auch einer der Kontrastmittel aufnahm.
Radiologe schrieb damals eine schon längere bestehende ED, mit Hirnschrankenstörung.
Jetzt habe ich gerade in den letzten Wochen wieder ne Odysee von Ärzten hinter mir, incl. MS-Ambulanz, aber einmal ja einmal nein, dann wieder vielleicht, oder auch möglich oder wahrscheinlich :frowning:

Wenn ich mir vorstelle das ich so lange wie Heike auf ne gesicherte Diagnose warten muss, da werde ich bestimmt nimmer unter den Lebenden sein :-).

Aber es hat mir mal wieder gezeigt das ich nit alleine mit dem ganzen Kummer da stehe.

LG
Andrea

Also wenn ich das lese dann wird mir heute noch übler als mir schon ist.
Ich leben schon ca. 1 1/2 Jahre mit der Verdachtsdiagnose. Angefangen hat es mit den Augen hab nix mehr gesehen. MRT waren mehrere Läsionen zu sehen, viele vernarbte Herde aber auch einer der Kontrastmittel aufgenommen hat. Da hies es das erstemal eine schon längere bestehende ED. Und seitdem heisst es einmal ja, einmal nein, oder auch vielleicht, mögliche MS, wahrscheinliche MS. Wenn ich mir vorstelle das ich auch 22 jahre auf die Diagnose warten muss wie Heike, bis dahin bin ich sicherlich nimmer unter den Lebenden.
Ich wollte nur damit sagen, der Name “Krankheit der 1000 Gesichter” ist mehr als gerecht.

LG
Andrea

Hallo Andrea,

ein MS kann man zu 100% erst nach dem Tod feststellen. Also ist jede Diagnose eigentlich nur ein Verdacht. Ach, du bekommst die Diagnose bestimmt schneller als ich. Ich weiß auch nicht, warum manche so viele Jahre mit dem Verdacht leben müssen. Bei mir ist eben keiner auf die Idee gekommen, das ich wirklich krank sein könnte.

Gruß Heike