Wow Respekt !! Und was für eine Inspiration
Ich habe damals nach der Diagnose sofort ein Attest bekommen , mache nur ganz wenige Wochenenddienste
Finden nicht alle Kollegen toll, juckt mich aber nicht
Und solange die Befreiung nicht beanstandet wird alles gut
Momentan weiß ich halt eben auch keine Alternative ……

Es gibt bei der Arbeitsagentur Rehaberater.
Wie überall ist es sinnvoll, sich vorher selbst, z.B. im Netz, über Fortbildungsmöglichkeiten, Umschulungen, Tätigkeiten, die dich interessieren zu informieren um dann mit einer Vorstellung, in welche Richtung es gehen soll dahin zu gehen um dich beraten zu lassen, wie du das (auch finanziell) umsetzen kannst.

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Hmm hier muss ich dir leider widersprechen. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich mittlerweile leider die Tendenz entwickelt habe, Arbeitsthemen mit in den Feierabend zu nehmen und so gedanklich überhaupt nicht mehr abschalten zu können. Gesund ist das bestimmt nicht, auch MS-technisch nicht. Ich würde sagen, da waren meine ersten (im Vergleich niedriger qualifizierteren) Jobs deutlich „bequemer“, denn nach Feierabend hatte ich wenigstens auch tatsächlich Feierabend.

Eine Freundin von mir empfindet das noch viel extremer. Sie ist zwar gesund, dennoch ist sie freiwillig von einer gehobenen, gutbezahlten 100% Home Office Stelle in die Gastro gewechselt. Grund war auch hier: sie konnte gedanklich keine Sekunde mehr abschalten. In ihrem Kopf kreisten nur noch Arbeitsthemen. Seit sie in der Gastro ist, hat sie zwar auch mal lange Schichten, aber nach Feierabend ist in ihrem Kopf eben auch tatsächlich Feierabend…

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@Dia_na
Die übermässige Belastung bei Normalarbeitszeit 8h plus ist schon eine Herausforderung. Das sollte man dann zeitlich Begrenzen und selbst herausfinden ob das einen belastet oder freude bereitet.
Geht man den Tag normal in die Arbeit. Abends dann in den Sport, dann vllcht noch in die Sauna zum entspannen, könnte das Leib und Seele gut tun. Ein ganz wichtiges Kriterium bei Doppelbelastung finde ich einen Wochenplan mit Tagen zu kennzeichnen, und den mit einer Auszeit zu planen was man gerne macht und einen Ruhepool findet. 7 Tage durch die Bank durch, geht sicher nicht lange gut.

Ich habe Glück im lotto gehabt das ich nicht mehr arbeiten muss…

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Die Diagnose selbst hat bei mir nix im Arbeitspensum und -inhalt geändert.
Ich war im KrankenHaus für die Kortisonschubbehandlung. Danach habe ich ohne Rücksicht auf die MS in einem stressigen Management-Job weiter gemacht.

Nach einigen Jahren hat mich dann die Fatique immer stärker ausgebremst. Abends nach dem Büro war nur noch als Aktivität das Sofa im Wohnzimmer und nach jeweils wochenweisen internationale Geschäftsreisen war das folgende Wochenende nur noch für die Erholung da.

Nach einer Reha habe ich die Reissleine gezogenen und sehr stark reduziert.
In der Reha hatte ich gelernt “Stress ist der Motor, der die MS am Laufen hält”

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Geil Mann! Herzlichen Glückwunsch! :slightly_smiling_face: :+1:

Ich hatte 2010 mein gesamtes Erspartes in Tesla-Aktien gesteckt und muss nun auch schon seit einer ganzen Weile auch nicht mehr arbeiten. Bin aber freiwillig noch ein wenig selbstständig aktiv, weil’s mir Spaß macht zu programmieren und weil zu viel Freizeit mit der Zeit tatsächlich öde wird. Dabei bin ich erzkonservativ (die Grünen hasse ich) und fahre nach wie vor noch kein Elektroauto (warte noch auf mehr als 100 kWh Akkukapazität und 800 Volt Ladesystem beim Model S, wie nun beim Tesla Cybertruck in den USA endlich umgesetzt). Hatte lediglich damals die Chance erkannt, als Tesla an die Börse ging. Ausnahmslos alle, denen ich damals empfahl Tesla zu kaufen, sagten ich sei verrückt. Vielleicht bin ich das, aber nun wenigstens finanzell unabhängig verrückt. ^^ Danke Elon Musk (der Mann ist in meinen Augen ein Held, in absolut jeder Hinsicht). :+1:

Allen, die noch arbeiten müssen, wünsche ich, dass sie fit bleiben und nie Probleme mit dem Job bekommen. Und Tesla-Aktien lohnen sich nach wie vor, wer vielleicht für später mal vorsorgen will. Die steigen weiterhin, jede Wette, ist überhaupt keine Frage…

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Weitsichtigkeit!

Du müsstest in 2019 aber sehr mutig gewesen sein als Tesla bis zum Start vom Model 3 noch Verluste machte und nahezu insolvent war, Ich kannte Anfang 2020 nur Leute mit Puts. Jedenfalls ist die Rechnung rückblickend ja während der Pandemie voll aufgegangen als der Short Squeeze passierte und der Unternehmenswert idurch die Decke ging.

Ich hoffe, du hast dein Depot mittlerweile verstreut auf risikoärmere Produkte. TSLA wird ja nicht umsonst ein „Meme Stock“ genannt und Stress ist ja bekanntlich nicht gut für die Nerven :wink:

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Nein, Stress lass ich in meinem Leben keinen mehr zu, schon eine ganze Weile nicht mehr. :wink: Von Anfang an wurde immer prophezeit, dass Tesla pleite ginge und seit sie an der Börse sind, wetten Fonds-Manager gegen Tesla. Mich hatte das aber nie wirklich beunruhigt, dazu war ich innerlich einfach viel zu überzeugt. Als 2006 der Roadster vorgestellt wurde (damals war noch Martin Eberhard Chef des Unternehmens) hatte ich direkt das Gefühl, das wird “the next big thing” und hatte dem Börsengang entgegengefiebert. Mittlerweile verkauft Tesla eine halbe Million KFZ pro Quartal, macht im zweistelligen Bereich Milliardengewinne und “nur” 20 % Wachstum p. a. gilt als “schwach” (50 % p. a. sind bzw. waren bis kürzlich das ausgerufene Ziel). Ich glaube nicht, dass Tesla heute noch viel passieren kann. Eher wird es einmal noch für deutsche Hersteller kritisch, die beim Elektroauto geschlafen haben und jetzt hintendran sind.

Ich würde Tesla nach wie vor als Langzeitinvestment empfehlen. Heute kaufen, sich nicht mehr weiter damit beschäftigen (temporäre Kursschwankungen nach unten machen nur nervös und verleiten zu Fehlentscheidungen), 10 bis 20 Jahre liegen lassen, dann hat man später ein schönes Polster. Gerade wenn man vielleicht einmal nicht mehr voll arbeiten kann, ist das dann eine vorteilhafte Sache. Natürlich hat man keine Garantie, sollte aber auch mal bereit sein, ein kalkulierbares Risiko einzugehen (heute ist Tesla m. E. kalkulierbar). Sowas sind immer auch die größten Chancen.