Hallo,

Ich nehme jetzt seit etwa zweieinhalb Wochen Aubagio ein. Die erste Hälfte der Zeit war alles gut. Jetzt merke ich aber zunhemend ein Gefühl der leichten Übelkeit. Es ist mehr so ein dauerhafter Zustand von einem Gefühl, als hätte man etwas sehr fettes gegessen was noch im Magen rumliegt und sich nicht verdauen will. Wie ein spürbarer Klumpen aus Butter im Bauch . Je fetter ich esse, desto stärker wird es, wobei “fett” sehr relativ ist. Normale Bratensoße ist da schon als fett einzustufen. (Extrem fett esse ich gar nicht und habe ich auch noch nie vertragen. Ich bin eher ein pingeliger Esser der nur die magersten Teile ißt. Andere Personen bezeichnen mein durchschnittliches Essen eher als “fade” und “furztrocken”. Ich würze auch nicht viel). Dazu kommt Appetitlosigkeit und ein schmieriger, hellbrauer Stuhlgang der auch sehr fettig wirkt.

Ich muss aber dazu sagen das ich das auch schon bevor ich mit Aubagio angefangen habe hatte, aber nicht in dem Ausmaß. Ein paar Wochen vor der Ersteinnahme hatte ich Durchfall. (Ich hatte abgepackte Fertigfrikadellen gegessen die schon kurz über dem Datum waren). Den habe ich, wegen meinem Reizdarm aber durchaus öfters mal. Diesmal hat sich der Stuhlgang danach aber nicht erholt, sondern ist weich und schmierig geblieben. Ein paar Tage später hatte ich, nach dem Genuß von Leberkäse der auch schon ein paar Tage rumlag, wieder Durchfall und danach hat es sich nich weniger erholt. Ich glaube aber nicht das die Lebensmitel wirklich schlecht waren, andere Esser haben auch mitgegessen und hatten keine Probleme). Es war nur ein wenig zu fett.
In Eigeninitiative habe ich daraufhin etwas Arzneihefe genommen, um die Darmflora wieder aufzupäppeln. Das ging dann aber nach hinten los und ich habe üble Koliken bekommen, drei Tage fast nichts gegessen und das wenige was ich gegessen habe wieder erbrochen. Im Darm hatte ich während der Zeit immer das Gefühl als hätte ich ein Kilo Zement drin.
Die Hausärztin hat mir dann etwas zum leichten abführen verschrieben, was auch funktioniert hat. Daraufhin war es wieder wie zuvor mit weichem, erst ungeformten, mittlerweile wieder geformten Stuhl, aber immer noch fettig-schmierig.

Dann kam die Aubagio-Einnahme dazu und es wurde trutzdem Stück für Stück erstmal immer besser. dann ist es aber stagniert und wieder schlechter geworden, in der oben beschriebenen Weise mit Unwohem Magen.Bauch Gefühl, Aufstoßen, fettigem Gefühl im Bauch. Der Darm scheint aber wieder in Ordnung zu sein.

Seit zwei Tagen habe ich jetzt kein Aubagio mehr genommen. Ich denke es ist auch etwas besser geworden.

Am Mittwoch habe ich jetzt einen Termin beim Neurologen, eigentlich nur zur Blutabnhame für die Kontrolle.
Ob ich den Arzt an dem Tag sprechen kann, weiss ich noch nicht.

Jetzt weiß ich nicht so recht was ich machen soll: Soll ich riskieren Aubagio nochmal für ein, zwei Tage zu nehmen?
Könnte es sich bei den Symptomen bereits um eine Bauchspeicheldrüsen- oderLeberentzündung handeln? Die wird ja als Nebeneffekt beschrieben. Ich habe allerdings keine richtigen Schmerzen (nur ein leichtes drücken), keine Gelbfärbung von Augen und Haut,keinen dunklen Urin.
Eventuell wären auch Gallensteine/Gallenentzündung denkbar. Da passen jedenfalls die Symptome gut dazu (Allerdings habe ich Schmerzen, wenn überhaupt, auf der linken Körperseite und nicht auf der rechten, wo sie sein müssten). Die hätte dann mit dem Aubagio vielleicht sogar gar nichts zu tun, wird allenfalls “nur” schlimmer davon, aber nicht dadurch ausgelöst.Das gleiche gilt für ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, was auch noch sei könnte.

Meine Vorstellung wäre ja, Aubagio erstmal abzusetzen und die Ursache dieses Symptome erstmal zu suchen. Am besten erstmal einen Ultraschall um nach Gallensteinen zu suchen, eventuell eine Magenspiegelung für Magen- oder Zwöffingerdarmgeschwüre.
Ob die Beschwerden verschwinden wenn ich Aubagio nicht mehr nehme werden wir dann ja auch sehen.

Erst wenn es mir im Bauch wieder ganz gut geht, würde ich wieder Medikamente nehmen wollen. Sonst kann ich ja nicht feststellen ob es von denen kommt.

Was meint ihr dazu und habt ihr noch Ideen was ich am Mittwoch sagen und fragen soll?

Hallo Daddlerin,
Ich kenne mich mit Aubagio nicht aus, was mir aber auffällt, dass du öfters halb verdorbene Sachen isst, das würde ich bei einem Reizdarm meiden.
Ansonsten wird der Bluttest schon Aufschlüsse geben. Bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse hättest du starke Schmerzen, das hatte meine Mutter und das kann man auch an den Werten erkennen.
Zu Wiederherstellung der Darmflora kann ich sowas wie Lacforin empfehlen, oder andere Zusammenstellungen mit guten Bakterien Kulturen. Und auf jeden Fall die Ernährung umstellen.

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Geh unbedingt zu einem Arzt. Das klingt nach Leber und nicht gut.

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Teriflunomid wird über die Leber abgebaut, daher die Frage, hast du kurzweilige gelbe Haut/Augen?

Wenn das nicht der Fall ist, als offensichtliches Zeichen, dann ist das gut. Gehe bitte trotzdem unbedingt zum Arzt.

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Danke für die Antworten

Also, erstmal ist etwas, was ein paar Tage über dem Ablaufdatum ist, noch lange nicht halb verdorben. Das sind ja nur ungefähre Angaben und die sind immer etwas kürzer als es tatsächlich hält, sonst könnte man ja kein bestimmtes Datum garantieren.
Der Leberkäse war auch noch vor dem Datum, lag aber schon eine Woche im Kühlschrank herum.
Ich habe mir die Sachen vor dem Essen auch angeschaut und Konsistenz und Geruch waren gut. Die anderen Esser hatten auch nichts. Es ist nur so das die Sachen an sich relativ fett sind und sich in solchen Packungen immer Kondesnflüssigkeit bildet, die Sachen etwas schmierig und noch fetter macht.

Der Reizdarm verträgt mal dies und mal jenes. Das wechselt immer. Würde ich alles meiden was mir irgendwann mal Probleme macht, könnte ich eigentlich gar nichts mehr essen. Daher hatte ich eigentlich beschlossen mir keinen Stress mehr zu machen, weil man sowieso nie sagen kann was passiert. Das ewige Abwägen was ich heute vertragen könnte, schlägt mir wahrscheinlich mehr auf den Magen.

Auf was denn? Wenn ich nicht jeden Tag trockene Kartoffeln esse, ist immer was dabei, was Probleme machen könnte. Ich bemühe mich ja schon vieles zu meiden. .

Gelbe Haut und Augen wären mir bislang nicht aufgefallen. Auch der Urin ist nicht dunkel, wie er bei Leberproblemen angeblich sein soll.
Bisher hat auch noch nie eine Messung irgendetwas auffälliges ergeben (ich denke doch mal, das die Leberwerte im großen Blutbild auch mit dabei gewesen sein müssten und bei dem war alles in Ordnung).Da habe ich aber noch kein Aubagio genommen.

Mir persönlich kommt es, der Beschreibung nach, am ehesten wie die Galle vor. Eventuell schon mit leichter Ausstrahlung auf Bauchspeicheldrüse. Nach dem, was ich gelesen habe können Gallensteine sogar Rückenprobleme verursachen und die habe ich ja auch. Könnte passen. Nur das rechtsseitige passt nicht, weil bei mir die Beschwerden mehr links sind. Und meine Oma hatte auch schon, noch in jungen Jahren, wegen einem riesigen Gallenstein, die Gallenblase entfernt bekommen. Weiss aber nicht ob das überhaupt erblich ist.

Ich werde dann auf alle Fälle morgen,bei der Blutabnahme anfragen wie es weitergehen soll und darauf dringen Aubagio erstmal wegzulassen und erst Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm/Magen, alles durchchecken lassen.

Noch original Eingepackt oder getuppert?
Ist Leberkäse auch gepökelt? Leberkäse dürfte ansonsten hinsichtlich Fett, Eiweiß, Zuckergehalt & Oberfläche ein gutes Medium sein.

Bei mir Zyklusabhängig was ich vertrage.
Habe nie eine Diagnose Reizdarm erhalten, Tendenz geht aber u.a. familiär dahin. Gepökeltes (Nitrit), Phosphat oder auch sehr fettiges (Gans) und vielleicht auch Soßenbinder geht bei mir gar nicht. Habe immer weniger das Fleisch als die resultierende Soße gegessen. Daher kann es am Fleisch direkt nicht liegen.
Große Mengen davon sind natürlich auch schwer zu verdauen.

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Also ja, nur wieso erwähnst du das dann extra, wenn es keine Bedeutung hat? Welche Ernährung am besten zu deinen Problemen passt, kannst natürlich nur du wissen. Am besten die spezifischen Probleme beim Arzt ansprechen und Blutwerte checken um das Schlimmste auszuschließen. Du vermutest, dass das Medikament schuld sei, aber du hast ja auch davor schon Probleme gehabt.
Ich muss aber ehrlich sagen, hätte ich solche Probleme, würde ich solche Sachen nicht essen.

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Original eingepackt.

Ist halt so eine Sache bei mir. Einmal habe ich mehrere Wochen lang Probleme mit fettigen Sachen, dann vertrage ich die gleichen Sachen wieder anstandslos. Ich hatte schon Gluten, Lactose, Fructose, Fett, Sonnenblumenöl (ich bin gegen Sonnenblumenkerne allergisch, scheine das Öl aber komischerweise zu vertragen) und was weiß ich noch, in Verdacht. Alles davon habe ich später dann aber wieder monatelang gut vertragen. Ich habe es langsam aufgeben mir da noch irgendwie einen Kopf zu machen. es führt zu nichts. Ich esse an sich ja schon nichts allzu fettiges (Gans gönne ich mir einmal im Jahr und vertrage es meistens auch gut. Und da esse ich nur die Brust, ohne Haut. Das ist dann schon das fettigste was ich zu mir nehme).
Wenn etwas ist, ist es oft so, das ich erst leichte Bauchschmerzen bekomme, dann normal zur Toilette gehe, fünf Minuten danach gleich wieder muss (geht noch schneller im liegen, im Bett), dann ist es weich und noch etwas danach dann Durchfall. Also es fängt nicht direkt schon mit Durchfall an.

Diese Koliken und die Übelkeit sind aber ganz neu.

Ich war jetzt aber mal bei der Blutabnahme. Der Arzt war natürlich nicht zu sprechen, aber man hat ihm einen Zettel hingelegt, das er mich zurückrufen soll.

Das hat er heute Nachmittag getan.
Er meint das mein Leberwert gut wäre. (der gestern aktuell gemessene) und ich solle mein Aubagio weiternehmen.
Ob meine Bauchspeicheldrüse in Ordnung ist, kann er dagegen nicht sagen, das wird nicht mitgemessen. Wenn ich das wissen will, soll ich es beim Hausarzt ermitteln lassen.
Das mir übel davon wird (auch wenn ich es vorher schon hatte, kann ich doch, nachdem ich jetzt ein paar Tage lang vorsichtshalber, nichts mehr genommen habe, sicher sagen das es vom Aubagio schlimmer wird. Die Überkeit hat jetzt zwar nachgelassen, ist aber noch da. Insgesamt korreliert sie aber mehr mit dem Essen als mit der Zeit, in der ich die Tabletten nehme) hat ihn dagegen wenig interessiert. Manchmal braucht der Körper angeblich eine Zeit lang bis er sich daran gewöhnt.

Also ehrlich, mir kommt das alles ziemlich leichtsinnig vor. Ich kann doch kein Medikament weiter nehmen, das Bauchspeicheldrüsenentzündungen auslösen kann, ohne zu wissen ob ich vielleicht schon eine habe?
Und ich kann doch auch nicht Tage- oder Wochenlang mit Übelkeit nach dem Essen leben?

Was sagt ihr denn da dazu?

Kann denn keiner was dazu sagen?

Du kannst doch wie vorgeschlagen zum Hausarzt gehen und deine Bauchspeicheldrüse oder sonstiges checken lassen. Ich würde in solchen Fällen aber eher zum Internisten gehen. Überweisungen brauche ich da nie, ich buche einfach direkt einen Facharzttermin, da Hausärzte meist eh nicht viel sagen können. Man muss bei der Wahl des jeweiligen Facharztes aber sehr flexibel sein, wenn man einen schnellen Termin bekommen will…

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