Hallo zusammen,

Lese hier immer wieder, dass ausschleichen nach Kortison nicht unbedingt gemacht wird.

Zu meiner Story: wurde vor 6 Wochen diagnostiziert und erhielt 5x 1000mg wg eines Schubs methylprednisolon. Kurz darauf tysabri (vorher nie Symptome gehabt, wegen des Schubs ausgelöst durch eine HWS Läsion aber „hit hard and early“)

War kurz darauf in Thailand. Dort dann Verschlechterung der Symptome (ca 2-3 Wochen nach der letzten Infusion im Krankenhaus), vor allem nach kurzem Magen Problem.

Während des Urlaubs hatte ich schon Kontakt zum Neurologen, er sagte aber erstmal abwarten. Hatte Dexamethason dabei aber nur als Backup.

Zurück in Deutschland war ich regulär zur zweiten Tysabri Infusion dort. Er hatte dann meine Symptome nochmal angeschaut (vor allem Probleme mit den Händen) und verordnete sofort 3x 2000mg methylprednisolon. (Sei wohl der alte Schub der nicht zur Ruhe kommt, daher sofort mit 2000mg)

Das hat soweit auch geholfen nur soll ich nun über 10 Tage oral mit prednisolon ausschleichen (80mg/60mg/40mg… jeweils 2 Tage)

Wollte mal fragen ob das jemand auch so gemacht hat und wie es empfunden wurde. Fühle mich teilweise nicht so gut (schwach auf den Beinen, Schlaflosigkeit, viel Harndrang etc.)

Gute Besserung für Dich.

Kortison hatte 2 Wochen Abstand zu Tysabri.
Ich hatte 5x1gr. vorne weg. Kein Magenschutz. Dann ausschleichend.

Kortison hab ich ganz früh morgens bekommen und dann genommen.
Das war wie ein Wecker. Dann hab ich mich wieder hingelegt.

Abends hab ich Lichtquellen frühzeitig ausgemacht. Das half beim Schlafen.

Kalium war bei mir nach der Therapie im Keller.
Hier halfen mir Trockenaprikosen.

Unterschenkel und Knöchel waren irgendwie steif. Das ging mit der Zeit durch Bewegung weg.

Kortison ist ein Hammer. Es hat bei mir lange gebraucht, bis es besser wurde. Allerdings hab ich mich damals vegan ernährt und bekam dadurch schlechte Blutwerte. Drück die Daumen, dass es bei Dir schneller besser wird.

LG Sunny☀️

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Viele vertragen das Kortison ohne Ausschleichen gut. Ich gehöre nicht zu diesen. Ich habe die Kortisonstöße mit Ausschleichen wesentlich besser vertragen. Ich hatte damals ein kurzes Ausschleichschema, welches nur wenige Tage dauerte.

Vielleicht könnte dein Schema auch gekürzt werden? Zum Beispiel 80, 60, 40… jeweils nur einen Tag?

Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle nicht wundern, wenn du dich gerade nicht optimal wohl fühlst und dein Körper Schwächen zeigt. 6000 Kortison in drei Tagen ist durchaus eine Herausforderung für den Körper. Daß deine Blase gerade überaktiv ist, muss auch nicht wundern. Während des Kortisonstoßes lagert der Körper viel Wasser ein. Bei manchen zeigt sich dies auch am aufgedunsenen Gesicht. Nach Beendigung des Stoßes scheidet der Körper all das Wasser wieder aus. Generell dauert es eine gewisse Zeit, bis sich der Körper von dem Kortisonstoß wieder erholt hat.

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Bei meinem diesjährigen Kortisonstoss sollte ich auch erstmalig ausschleichen, da ich vor Stoss schon 3 Tage 80mg hatte. Kannte ich auch so nicht und hab entweder Stoss o ausschleichen garnicht vertragen. Hab tagelang fast nix gegessen und das auch garnicht gemerkt, mein Hungergefühl meldete sich nicht mehr.

War letzte Woche auf Patiententag für NMO.
Dort war dass auch kurz Thema. Tendenz plötzlich auch eher Ausschleichen.
Da ansonsten eine sogenannte Addison Krise eintreten kann.

Bei mir wurde nie ausgeschlichen.
Aber 1 Woche lang nach der letzten Infusion noch Magenschutz.
War für mich wichtig.

Uwe
:man_running:

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Bei mir auch nicht und ich bekomme seit Jahren Corti Puls….

Bei Cortisontabletten soll man immer ausschleichenden Netz

Schubtherapie | DMSG.

Nur so am Rande Klimawechsel mit Thailand…. Wurde das in die Überlegungen einbezogen???
Ein Schub bedeutet Sress für den Körper und dann noch Klimawechsel??? Das ist doch die Hölle für den Körper….
Isr da eine Verschlechterung der Symptome eine Überraschung??? Ich bewundere meinen Mann dafür, wie er seine Jobtrips weltweit verkraftet

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Das Klima war nicht so arg das Problem. Hatte mit den Neurologen vorab über meine Reisepläne gesprochen und sie waren da entspannt.

Im Nachhinein wäre es vermutlich besser gewesen nicht zu fliegen aber vermutlich eher wegen der kurzen Sache mit dem Darm

Letztendlich hat mir die zweite Stoß Therapie geholfen und die Symptome entwickeln sich zurück, daher kann es gut sein, dass es kein Pseudo Schub war (vor allem auch weil Schwäche in Händen und Fingern dazu kamen)

Habe alles beidseitig, spricht also alles für den selben Herd.

Dann hatte Dein Körper noch zusätzlich Stress… wenn ich was gelernt haben, dann daß der Körper nach Corti Ruhe braucht…. (Ich gehöre zur Kathegorie der chronisch progredienten. Ein Schub ist ein Zufallstreffer)
Aber mit Cort und seiner Wirkung hab ich jahrelange Erfahrung. Ich kann mit dseinen NW gut umgehen und bekomme nicht gleich die Krise, wenn meim Körper nicht so funktioniert….In der Woche mit Corti sollte man mich nicht zu ernstnehmen….

Bin auch dankbar für die Erfahrungswerte hier, da ich aktuell nicht verstehe, was in meinem Körper so vor sich geht. Von jetzt auf gleich die Diagnose, dann 2 mal hohes Kortison + DMT und das während man sich davor „fürchtet“, dass Symptome bleiben könnten.

Ist schon viel auf einmal :confused:

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Magenschutz bei Infusion? Weshalb denn?

Immer ich merke es sofort wenn ich keinen habe…. Er streikt….

Auch bei Kortison-Infusionen brauche ich immer Magenschutz. Ganz wichtig, danach auch.

Ich habe bei den Kortison-Infusionen auch Magenschutz bekommen. Ausgeschlichen wurde nie.