Hallo, ich habe an der Beobachtungsstudie teilgenommen und habe jetzt die (wohl) abschliessenden Ergebnisse aus der Studie bekommen. Wen es interessiert, auch weil bereits über eine angepasste Impfung diskutiert wird, sehr unter
https://limesurvey.msregister.de/794947?token=fYKRgfI7UcXilb4&lang=de
Komisch die Seite hat evtl. Probleme
Grüße Jakobine und schönen Sonntag

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Geht doch, G. Jakobine

Ich habe mich jetzt nicht in die Ergebnisse reinvertieft, nur Mal die Artikel oberflächlich gelesen und mir das Ergebnis-Audio angehört, vielleicht lag es daran, dass ich nicht genau genug gelesen habe, aber so kann ich damit nichts anfangen.

X bekamen nach einer C Impfung einen Schub. Was sagt mir das, wenn ich nicht weiß, wieviel Schübe in einem bestimmten Zeitraum ohne Corona und ohne Impfung statistisch zu erwarten waren?

Ich habe ebenfalls an dieser Studie teilgenommen und hatte knapp 3 Monate nach der 1. Impfung einen Schub. Zu diesem Zeitpunkt war ich ohne BT. Das passt.
Ich denke, der Schub hatte nichts mit der Impfung zu tun, sondern kam weil ich ca. 4 Monate vorher Tecfidera abgesetzt hatte und ich hätte ihn auch ohne Impfung bekommen.

Interessant wäre, ob nach einer Corona-Erkrankung oder -Impfung mehr Menschen die Diagnose MS bekamen, als in der vor-Corona-Zeit.

Dass man auch geimpft an Corona erkranken kann, evtl. mit Long COVID ist nicht verwunderlich. Mit dieser Zahl kann ich ebenfalls nichts anfangen, wenn ich keine Vergleichswerte von Menschen ohne MS habe.

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Ich hatte bei der Studie auch mitgemacht und den zitierten Bericht bekommen.
Durchgearbeitet habe ich ihn aber (noch) nicht.

Ich denke dass die Impfreaktionen, auch bei MS-lern, höchst individuell ausfallen.
Bisher hatte ich 2x Grundimmunisierung und 2x Booster. Der letzte vor einem Jahr.

Ich hatte bisher alles gut vertragen, sowohl BioNTech als auch Moderna, und werde den 3. Booster mit angepasstem Impfstoff mitnehmen.

Meine Frau auch, die arbeitet im Einzelhandel, Verkauf.
Und Masken will ja keiner mehr aufsetzen, da wir ja jetzt alle FREI sind… :sunglasses:

So long
Uwe

Die Datenbasis ist etwas schmal. So wie ich mich erinnere, gab es keine offenen Fragen. Allerdings ist es für mich von Bedeutung, wenn man ein Thema aufgreift, was nicht die Allgemeinheit als Problem sieht bzw. Auswirkungen eines neuen Impftyps auf eine Patientengruppe, die im Verhältnis zu anderen Patientengruppen ebenso klein ist. Was sagt uns da die Statistik? Trotzdem werden ich mir das genauer durchlesen. G. Jakobine

Ich zumindest habe in den Artikeln und dem Ergebnis-Audio keine Antwort darauf gefunden, welche Auswirkungen diese Impfung auf unsere Patientengruppe hatte.

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Ich hatte bei der Studie zwar mitgemacht, mir war aber schon zu Beginn klar, dass eine Reaktion auf die Impfung eine höchst individuelle Sache ist und mit standardisierten Fragebögen kaum beurteilt werden kann.

Da ich eh seit mindestens 10 Jahren keine Schübe mehr habe und alle 4 Impfungen gut vertragen habe mache ich bei dem 3. Booster wieder mit.

LG
Uwe (bin hier raus)

Ich habe 4 Impfungen bekam trotzdem Corona mit Fieber, war nicht so toll, HÄ gab mir auch Medikamente (schmeckten schrecklich ) was ich fest stellte, das meine Haut sich verändert hat, auch die Haarstruktur ist anders. Weiß aber nicht, wie Corona ausgegangen wäre, wäre ich nicht geimpft ??? Warte mit dem Impfen mal ab.

Ich kenne jemand die bekam die MS von einer Zeckenimpfung und ist überzeugt, dass das der Auslöser war ??

Na ja, das mit der FSME Impfung und Auswirkung auf MS (inkl MS- Entstehung) steht sogar in der Fachinformation von Pfizer bei seltenen Nebenwirkungen: „Auftreten oder Verschlimmerung von Autoimmun- erkrankungen (z. B. Multipler Sklerose)“

Ich bin wahrlich kein Impfgegner, aber die FSME Impfung habe ich mir deswegen bisher gespart. Es ist statistisch nicht wahrscheinlich, dass die Impfung noch einen Schub auslöst, das ist klar.

Aber wenn man sich die Wahrscheinlichkeit ansieht, von einer Zecke gebissen zu werden, dazu dann noch die Wahrscheinlichkeit, dass diese den FSME Virus trägt (zu beidem findet man auch Statistiken), ist das auch keine große Wahrscheinlichkeit mehr. Daher war es für mich wirklich Abwägungssache und mir dann persönlich zu riskant.

Dass man sich Borreliose holt ist deutlich wahrscheinlicher, aber dagegen kann man sich sowieso nicht impfen lassen.

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die Bekannte hatte vorher nichts, sie lies sich Impfen FSME, bekam danach eine MS, mehr kann ich auch nicht dazu sagen.

Vielleicht hatte sie vorher auch schon MS, nur eben eine sehr milde MS ohne Symptome. War bei mir jedenfalls so. Erstmals „eskaliert“ ist die Ms nach der Corona Impfung. Habe aber jede Menge Altschäden im Hirn und bestimmt schon ein paar Jährchen vorher die Krankheit gehabt. FSME Impfung lasse ich nicht machen. Sehe keine Notwendigkeit dafür…:blush:

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Ich hatte sie auf der Reha kennen gelernt, war bei einer Krankenkasse beschäftigt, der Ehemann auch, sie ist überzeugt, dass das von der Impfung kommt. Ich akzeptiere es, denn wenn jemand so überzeugt ist, haben kaum noch Kontakt, das ist für mich besser. :bouquet:

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Hallo
Ich hatte 4 Corona Impfungen . Alle gut vertragen. Moderna und Bionthek.
Auch Schweinegrippe-Impfung ( lange ist es her) hab ich auch gut vertragen.
6 Wochen nach 4 ter Corona Impfung , Corona bekommen. Extrem müde. Geschmack und Geruchsverlust. Gliederschmerzen , nach 19 Tagen alles wieder normal.
LG

Der Studie zufolge gab es bei neun Prozent der Studienteilnehmer eine Verschlechterung der MS, die in einem näheren zeitlichen Abstand nach der Impfung stattfand und die als relevant für das Ziel der Studie eingestuft wurde.

Dabei gehen laut dem zusammenfassenden Video zur Studie bestimmte Merkmale mit einer erhöhten Schubaktivität nach einer SARS-CoV-2-Impfung einher. Das sind:

• weibliches Geschlecht

• Krankheitsaktivität oder ein Schub im Jahr vor der ersten SARS-COV-2-IMPFUNG

• keine Behandlung mit verlaufsmodizierenden Therapien zu Beginn der Studie

Warum Frauen stärker als Männer von Impfreaktionen betroffen sein sollen, erschließt sich mir nicht. Der Faktor “Krankheitsaktivität oder ein Schub im Jahr vor der ersten SARS-COV-2-IMPFUNG” erscheint mir eher plausibel, denn das könnte als Indikator dafür gewertet werden, daß sich die Betroffenen in einer Phase mit einer generell erhöhten Krankheitsaktivität befanden.

Und zum dritten Faktor, nämlich daß eine Behandlung mit verlaufsmodizierenden Therapien auch Impfreaktionen verhindern könnte: Ich muss gestehen, daß ich mich noch nicht so weit durch das Datendickicht der Studie gekämpft habe, um zu sehen, wie stark der Zusammenhang ist und ob er wirklich signifikant ist.

Nach dem, was ich in Foren, so auch hier im Forum so lese, verhindern die Basistherapien Schübe nicht zuverlässig. Dabei sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Therapien groß und die Wirkung ist sehr individuell. Viele “probieren” lange Zeit, zum Teil viele Jahre, bis sie das für sie “richtige” Medikament (in ihrer subjektiven Sicht) gefunden haben. Von daher bezweifle ich, daß der Zusammenhang stark ist. Aber wie schon erwähnt, bleibt mir das im folgenden anhand der konkreten Studiendaten noch zu prüfen.

Meine eigene kleine “Studie”, nämlich meine Beobachtungen von Betroffenenberichten in verschiedenen Foren, zeigen in eine ähnliche Richtung wie die groß angelegte quantitative Studie: Bei einem bestimmten kleineren Teil der Geimpften verschlechtert sich die MS nach der Impfung. In der quantitativen Studie wurden neun Prozent genannt, und in meiner “Privatstudie” zählte ich in verschiedenen Foren ungefähr 20 “Fallberichte”. In diesen Fallberichten wurde von Schüben und auch von Verschlechterung bei progredienten Verläufen berichtet. Darunter gab es auch sehr ernste Verschlechterungen mit zäher oder sogar ausbleibender Genesung.

Heißt also im Fazit, daß eine SARS-Cov-2-Impfung für MSler ein gewisses Risiko darstellt. Wie immer muss jeder für sich selbst entscheiden, welches Risiko das tragbarere ist.

Ich selbst bin mit meiner Entscheidung sehr zufrieden und würde es wieder so machen: Keine mRNA-Impfung, einmal Corona gehabt etwa in der Stärke einer Influenza mit längerer mehrwöchiger Rekonvaleszenzzeit. Ohne Schaden abgeheilt, d.h. keine Verschlechterung der MS, kein “Long Covid”.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass diese Studie so, ohne Vergleichszahlen, überhaupt nichts aussagt, sofern ich es nicht übersehen habe (so eingehend habe ich mich nicht damit befasst) oder zu blöd bin um die Ergebnisse zu verstehen.

Es gab ja auch schon vor Corona und Impfung Verschlechterungen mit und ohne Schübe. Man müsste diese Zahlen als Vergleich kennen um etwas über die Auswirkungen der Impfung sagen zu können.

Für deine kleine Privatstudie gilt das Gleiche. Mich kannst du rausnehmen. Ich hatte zwar einen Schub nach der 1. Impfung, das lag wahrscheinlich aber eher daran, dass ich ein halbes Jahr vorher Tecfidera abgesetzt hatte

So würde ich sagen, die MS-Diagnose stellt ein Risiko für Schübe und Verschlechterungungen dar. Ob es durch die C-Impfungen erhöht wird, weiß ich nicht und kann ich aus dieser Studie auch nicht schließen.

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Ich brauche dich nicht herausnehmen, da ich
deinen Fall in meine Privatstudie nicht aufgenommen hatte. Ich erinnere mich dunkel, daß du von einem zeitlichen Abstand von vier Monaten zwischen Impfung und Schub berichtet hattest. Ein Zeitraum von vier Monaten ist m.E. zu lang, um eindeutig auf einen Zusammenhang schließen zu können.

Für mich ist ziemlich eindeutig, daß es einen Zusammenhang zwischen mRNA-Impfung und MS-Verschlechterungen geben MUSS. Zum einen aufgrund der beobachteten Fallberichte und zum anderen (und nicht zuletzt) aufgrund theoretischer Überlegungen.

Für mich gilt als nachgewiesen, daß bestimmte Herausforderungen für das Immunsystem (auch als “Trigger” bezeichnet) Schübe oder sonstige Verschlechterungen bei MS verursachen können. Das weiß ich aus zahlreichen Fallberichten, eigenen Beobachtungen meines Verlaufs und Aussagen von Ärzten und sonstigen medizinischen Fachleuten. Auch Impfungen zählen zu diesen Herausforderungen dazu. Zum Beispiel schreibt Prof. Dr. Eva Maida, die Autorin des “Ratgeber Multiple Sklerose” (2002) (ich habe das hier schon des öfteren zitiert):

Alle genannten schubfördernden Einflüsse (Infekte, Impfungen, Operationen, Zahnextraktionen, starke (blutende) Verletzungen, Entbindung, lang anhaltender Stress, immunstimulierende Medikamente) müssen nicht zu einem Schub führen, es steigt nur die Wahrscheinlichkeit für einen Schub.

Für mich ist das also sonnenklar und ohne Zweifel. Einen “Beweis” im engeren Sinne gibt es aber nicht, und daher lasse ich dir gerne deine Meinung, ohne weiter streiten zu wollen.