Ich habe RRMS seit 2009. keine BT aktuell
Über den Sommer habe ich Schnerzen in Hüfte und Beinen bekommen, konnte besonders das linke Beun nicht mehr anheben beim Einsteigen und Auto - und es wurde schlechter.
Ich hab es auf die MS geschoben, dachte über eventuellen Übergang in die Progredienz nach
Dann wurde mal eine MRT der LWS gemacht:,schwerer Bandscheibenvorfall L1 mit Kompression der Nervenwurzel L2
Ich hatte wochenlang Infusionen, dann 2 Wurzelausschaltungen. Bei einer zweiten MRT Kontrolle wurde festgestellt, dass Nervenwurzel 1,2, der Konus des Rückenmarks und die Cauda Equina verdrängt wurden - also alles noch schlimmer geworden war
Zu diesem Zeitpunkt konnte ich kaum noch gehen. Eher ein Watscheln…
Ich suchte einen Neurichirurgen mit allen Bildern (auch dem letzten MRT v Gehirn) auf und er meinte, der Vorfall muss operiert werden, aber ich habe auch 2 alte Plaques, die die pyramidenbahnen von Po, Oberschenkel und Unterschenkel blockieren
Aber nichts Akutes oder Aktives
Ich wurde operiert
Danach konnte ich nur mit Krücken gehen. Die Nerven haben anschließend durchgedreht - Schnerzen, besonderes Nachts!
Das sei normal, sagten die Ärzte. Die Nerven müssen sich wieder neu ordnen, das tut weh
Nun ist die OP 4 Wichen her.
Bin immer noch daheim auf Krücken, Schmerzen entlang der Beine, in die Keisten… Die Muskeln fühlen sich verkrampft an
Finde kaum Schlaf vor Schmerzen Nachts, trotz Nivalgnbund Vitamin B

Ich mache mir ehrlich Sorgen, ob sich das Ganze jemals erholt
Und ob nicht die MS klammheimlich in die Progredienz gegangen ist und deswegen alles so schmerzt und nicht funktioniert
Ich kann ohne Krücken nur ein paar Meter watscheln - in einem breiten seltsamen Gang
Ich konnte eine Vergleichs MRT vom Gehirn machen- alles unverändert, keine Aktivität…
Bin wirklich sehr verzweifelt, ob sich hier noch was bessern wird….Und muss daheim versorgt werden
Was meint ihr? Gibt es da von Euch Erfahrungen oder Ratschläge?

Hallo :slightly_smiling_face:
Vielleicht möchtest du hier schauen, falls du das Forum noch nicht kennst :

https://bandscheiben-forum.de/ibf/index.php

Du wirst dann sehen, dass es ein paar Wochen nach OP vielen so geht. Das gibt dir vielleicht wieder mehr Zuversicht. Gute Heilung & Besserung.

PS: Ich denke, wenn die Ärzte die Bandscheiben vermuten, gibts einfach eine hohe Chance, dass diese hier die Hauptursache sind.

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Hallo,

das ist heftigst, Bandscheiben OP’s haben einen sehr langwierigen Heilungsprozess.
Ich denke du hast bestimmt einen Physio mit vielen Terminen zur Behandlung. Ohne Physio gibt es da keine Besserung. Ich wurde da vor jeder Behandlung ein Neuroschmerzmittel verabreichen um vordergründig die Muskeln wieder zu aktivieren da nur diese den Körper vortbewegen können.

Alles Gute dir.

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Danke für Deine Antwort! Ich habe eine Physiotherapeutin, gerade die ersten 10 Behandlungen hinter mir ( Begonnen vor der OP)
Allerdings empfinde ich die nicht als sehr hilfreich.
Sie war sehr ängstlich und meinte, mein Gang erinnert sie an ihre Klienten mit cervicalparese
Das hat mich so verunsichert, dass ich dann zum Neurochirurgen ging um seine Meinung zu hören
Habe danach der MRT v Gehirn entgegengefiebert
Das war nicht hilfreich.ich denke, ich brauche jemanden Anderen….

Danke für die Antwort!
Ja, auch die Muskelgruppen, die betroffen sind stimmen mit den Nerven, die gequetscht wurden überein…
Deswegen hoffe ich, die Ärzte haben recht
Allerdings triggert mich diese Geh- Unfähigkeit so sehr!
Und natürlich bin ich in den Beinen auch nicht so kräftig wie gesunde Menschen ohne MS

Ich würde auch generell bei den Übungen und der Physio sowie bei Alltagsbewegungen (Bücken etc.) vorsichtig sein. Bis die Heilung abgeschlossen ist, dauert es viele Monate.
Vermeide Bewegungen, die starke Schmerzen bereiten. Versuche vor allem aber auch eine ‘Schonhaltung’ zu vermeiden.

Danke, Loreley!
Ja, ich merke, dass ich sehr vorsichtig sein muss. Ich radle am Ergometer, ohne viel Widerstand. Aber auch da kann es zu viel werden
Die Krücken helfen mir, gerader zu gehen.
Ich glaube, ich bin mir nich bewusst gewesen wie schwer der Eingriff ist und vor Allem wie lange das Ganze dauert bis es besser ist….

Hallo Sisi,
klingt heftig. Bei mir wurde bei meinem Arztmarathon, bis zur Diagnose der MS, zufällig der Bandscheibenvorfall in der BWS entdeckt,
wahrscheinlich aus meiner früheren Krankenpflegezeit. Der Bandscheibenvorfall der BWS ist nicht operiert worden, zu hohes Verletzungsrisiko.
Ich trainiere viel und gehe zur Physiotherapie, dass ist sehr hilfreich.
Ja, du musst geduldig bleiben, alles Gute :four_leaf_clover:

Ich hatte in der HWS einen Vorfall, sehr schwer, der nicht operiert wurde. Mit vielen Übungen auch für zu Hause habe ich sehr lange gekämpft, sogar mühsam meine Schlafposition geändert. Beim MRT wegen der MS hatte ich nachgefragt, er ist weg! War damals bei einem Osteopathen, mit allen Unterlagen, der mir ebenfalls gute Tipps gegeben hatte.

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Ich wollte unbedingt wieder gehen können. Und mein LWS Vorfall hat das Ende des Rückenmarks und die Cauda Equina verdrängt.
Die OP war total ok. Schwierig ist für mich, dass ich nochcimmer nicht normal gehen kann.
Vorher ging das aber noch….