Hat jemand Erfahrungen mit Botox-Injektionen bei Spastik (Bein) gemacht?
hallo Radlerin,
Erfahrungen damit habe ich, aber es lässt sich schwer etwas zu deiner Frage sagen, weil du nichts darüber sagst, wie gut du noch zu Fuß bist.
Ich habe es bei dee Adduktorenspastik nur einige wenige Male probiert, mir fehlte dann die Kraft im Bein, vor allem bei der Aufsteh- Bewegung.
Heute halte ich Botox genauso wie Baclofen als Tabletten , Tolperison und so weiter für den falschen Weg. Es geht mir heute ohne alle Medikamente, aber dafür mit Physiotherapie und Hippotherapie deutlich besser als viele Jahre davor.
Wenn dir aber Botox als Ausweg erscheint, kannst du es sicherlich einmal probieren und wenn der Arzt erfahren ist und nicht zu viel einspritzt, kann eigentlich auch nicht viel schief gehen. Nach spätestens drei Monaten sollte alles wieder so sein wie vorher.
… und du weißt dann, ob und wieviel es dir gebracht hat.
( da war ich vorher noch nicht fertig :))
Mein behandelnder Arzt in der Reha war Botox-Fan.
Aber er sagte auch, dass die neurologischen Botox-Praxen hoffnungslos überlaufen seien.
- Das hat sich dann leider bewahrheitet.
Ich suche Hilfe bei meiner Adduktorenspastik, habe aber Bedenken, dass mir die Kraft zum Aufstehen fehlen könnte.
Einen Versuch würde ich bei passender Gelegenheit aber trotzdem machen.
Baclofen habe ich inzwischen komplett abgesetzt, das Zeug ist echt nur was für Rollstuhlfahrer…
- Und es geht mir auch nicht schlechter als vorher. Als nächstes wird Dantramacrin abends abgesetzt.
Was definitiv etwas bringt ist mein Motomed. (3x 25 Minuten am Tag, davon jeweils 18 Minuten aktiv)
LG
Uwe
Ich denke, ich versuche es mal, wenn die Kosten übernommen werden. Mein Arzt schlägt vor, gleich mehrere Muskeln im rechten Bein (alle im hinteren Bereich) zu behandeln. Da ich keinerlei Erfahrung mit Botox habe, weiß ich nicht, ob das jetzt zu viel ist. Nicht, dass ich nachher überhaupt nicht mehr laufen kann und drei Monate warten muss, bis sich das Zeug wieder von selber abbaut.
Ich denke, ich versuche es mal, wenn die Kosten übernommen werden. Mein Arzt schlägt vor, gleich mehrere Muskeln im rechten Bein (alle im hinteren Bereich) zu behandeln. Da ich keinerlei Erfahrung mit Botox habe, weiß ich nicht, ob das jetzt zu viel ist. Nicht, dass ich nachher überhaupt nicht mehr laufen kann und drei Monate warten muss, bis sich das Zeug wieder von selber abbaut.
++++++++++++++++++++++++++++++++++
Was ist das für ein Arzt? Neurologe?
Also der Reha-Arzt sagte mir, dass ich UNBEDINGT nur zu einer neurologischen Botox-Praxis gehen soll die profunde Erfahrung bei MS hat.
- Sonst droht tatsächlich bis zu 3 Monate Gehunfähigkeit.
- Da warte ich jetzt bis es mal wieder Platz gibt.
LG
Uwe
Hallo Uwe, so wie ich dich kenne möchtest du a Funktion erhalten, Funktion verbessern.
Für ruhige Beine im Rollstuhl, könne Boto behilflich sein.
Aber für deinen Weg sicher nicht.
lg
Philipp
Dämliche Vorurteile ohne Ahnung. Vorsichtig eingesetzt führen weder Botox noch Antispastika zum Verlust der Gehfähigkeit und müssen nicht zwangsläufig Rolli bedeuten.
Ich bekomme das Baclofen intrathekal und kann damit laufen, was ohne garantiert nicht möglich wäre. Meine Streckspastik ist dafür viel zu stark und ich könnte nur noch liegen. Jede MS ist anders, da bringt Verteufelung einen nicht weiter.
Ja, Neurologe natürlich, der das schon oft gemacht hat.
Update zu Botox: Gestern habe ich Botox ins rechte Bein gespritzt bekommen. Zunächst einmal: Es ist wesentlich weniger unangenehm als befürchtet, hängt aber sehr von der jeweiligen Stelle ab. Grausam waren nur die Spritzen mitten in die Fußsohle; sehr schmerzhaft. Laut Neurologe merkt man zwischen 5 und 10 Tagen den ersten Effekt, Höhepunkt der Wirksamkeit soll nach 2 Monaten sein. Nun: Nach 24 h merke ich schon, dass das Knie etwas beweglicher ist (Beugen) und besonders auffällig ist, dass die Zehen sich nicht mehr so verkrampfen, sondern schön entspannt bleiben. Bin gespannt, wie sich das noch weiterentwickelt.