Vermutlich gibts hier nur wenige, die es bisher erhalten haben. Sieht auf dem Papier nicht so spannend aus…
Ublituximab wurde anscheinend durch Glykoengineering so entwickelt, dass es seine Zielzellen besser abtötet als andere CD20 Therapien, vergleichbar wie Ocrelizumab. Allerdings ist es aber wie Rituximab chimär mit Antigen-bindenden Regionen, die von der Maus stammen.
Wird daher das Potenzial haben, vergleichsweise viele ADA Antikörper zu bilden, also wie bei Rituximab. Laut Beipackzettel sogar bis zu 81%, wobei der Hersteller aber behauptet, dass davon nur 6,4% neutralisierend/hemmend wären. So ein Wert wäre dennoch mehr als zehnmal so viel wie bei Proteinen auf Humanbasis wie Ofatumumab oder Ocrelizumab.
Wenn Neurologe also dann eine Wirksamkeit auf Höhe von Ocrevus verabreichen will, wozu dann einen chimären Antikörper wie Ublituximab mit dem höheren Abstoßungspotenzial wählen? Ist es vielleicht billiger?
Zeigt mal das Problem ganz gut, dass inzwischen entstanden ist bei einem übersättigten Angebot an Therapien, die in vielen Aspekten nahezu identisch sind…