Ja die psychotrope Wirkung von THC ist halt auch ein “Gefühlsverstärker” Bei guter Laune Lachflashs, bei schlechter depressive Gedanken… leichte Unsicherheit kann zu Paramoia führen, etc. also besser erst ein gutes Mindset und dann konsumieren, und nicht anders herum - das kann ziemlich nach hinten losgehen… Vor allem bei Mischkonsum mit Alkohol… Ich bin der Meinung die meisten Leute die behaupten sie würden Cannabis nicht vertragen, haben es immer aus Angst nicht ausprobiert, aber wenn dann mit dem Alkohol die Hemmschwelle sank haben sie es dann doch mal getestet auf irgend einer Party - mit dem Ergebnis einer kompletten Überdosierung durch die Wechselwirkung zwischen Cannabis und Alkohol.

Das ist zwar nur eine Faustregel, aber grundsätzlich Cannabis und Cannabis addiert sich, ebenso Alkohol und Alkohol, wogegen Alkohol und Cannabis sich multiplizieren in der Wirkung.

Wie kommst du zu dieser Aussage? Kannst du deine Behauptungen mit Fakten belegen?

@damncrazydude

Hast du die original Publikation eigentlich gelesen oder zitierst du lediglich den reisserischen und erst noch falschen Titel von www.cannabis-aerzte.de?

Link zur original Publikation Cannabis labelling is associated with genetic variation in terpene synthase genes

auf deutsch: Die Cannabis-Kennzeichnung ist mit genetischen Variationen in Terpen-Synthase-Genen verbunden

Den Autoren geht es um ein neues Kennzeichnungssystem für Cannabis, insbesondere für medizinal Cannabis.

Zusammenfassung am Schluss der Publikation:
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die derzeit zur Kennzeichnung von Cannabis verwendete Sativa-Indica-Skala die genomische und metabolomische Gesamtvariation nur unzureichend erfasst. Die Kennzeichnung von Cannabis wird stattdessen wahrscheinlich in erster Linie durch eine kleine Anzahl von Schlüsselterpenen bestimmt, deren Konzentrationen zu den charakteristischen Aromen beitragen, die gemeinhin mit Sativa und Indica assoziiert werden, und deren Variation wir genetisch auf Tandem-Arrays von Terpen-Synthase-Genen auf den Chromosomen 5 und 6 kartiert haben. Während die umgangssprachlichen Bezeichnungen “Sativa” und “Indica” von taxonomischen Namen abgeleitet sind, die ursprünglich dazu dienten, Pflanzen nach ihrer Abstammung zu kategorisieren4, wurden diese Begriffe von der zeitgenössischen Cannabiskultur übernommen und spiegeln nun wahrscheinlich eine lokusspezifische genetische Variation wider, die die Terpensynthese beeinflusst. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein praktisches und zuverlässiges Klassifizierungssystem für Cannabis, das mit dem heutigen Verständnis der Begriffe “Sativa” und “Indica” übereinstimmt, durch die Quantifizierung einer kleinen Anzahl von Terpenen und/oder die Genotypisierung von genetischen Markern, die mit den wichtigsten Cannabisaromen in Verbindung stehen, erreicht werden kann.

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Lesen bildet!

Nicotine might have a protective effect in the etiology of multiple sclerosis

Conclusions:

Our results add evidence to the hypothesis that nicotine exerts anti-inflammatory and immune-modulating effects in a way that might decrease the risk of developing MS.

Schlussfolgerungen:

Unsere Ergebnisse untermauern die Hypothese, dass Nikotin entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkungen hat, die das Risiko der Entwicklung von MS verringern könnten.

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Naja, in meiner Studizeit haben wir immer zusammen gesoffen und gekifft.
Da hat sich nichts “potenziert”
War immer alles im grünen Bereich.

Ich kann da nur zu einem entspannteren Umgang raten, ohne das alles so zu “zerdenken” (Das hat für mich auch nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun)

Muss aber, wie immer, jeder für sich selbst entscheiden.

So long
Uwe

OK, dann hätte ich NIEMALS MS bekommen dürfen… :sunglasses: :sunglasses:

LG
Uwe

Fakt ist, wie Du schon ganz richtig erwähnt hast, dass THC und CBD zwei Antagonisten darstellen. Das bedeutet aber auch, dass eine Pflanze umso mehr CBD beinhaltet desto weniger THC sie enthält und umgekehrt. Da bis in die frühen 90er Jahre Grassorten einen THC Gehalt von maximal 10-12% aufwiesen (meistens darunter) hatten diese automatisch einen höheren CBD Gehalt von bis zu 5-6%. Deswegen sagen auch viele, dass die Wirkung von Cannabis damals nicht mit der heutigen Wirkung vergleichbar ist, weil die Pflanzen durch ihre Züchtungen mit THC gehalten von 20-30% nur noch einen CBD gehalt von oftmals 0,1% aufweisen. Glaub es oder lass es bleiben…

Das Alles was Du hier zitierst, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es genetisch gesehen keine Indica Gattung gibt, sondern Indica lediglich eine angepasste Variation der Cannabis Sativa Gattung ist…

Ich bin tief in dem Thema, weil ich es als jahrelanger Cannabis Patient sehr interessant finde neueste Forschungen und deren Ergebnisse zu verfolgen.

Genau, wer richtig lesen kann ist klar im Vorteil! Da steht “might have” und nicht das es ein Fakt ist, und es widerspricht komplett der Allgemeinen Forschung zu Nikotin.

Ist halt eine ziemlich vage Aussage. Daraufhin zu behaupten Nikotin wäre gut bei MS ist schlichtweg Schwachsinn!

Edit: Davon ab, ich habe mit 11 Jahren mit dem Rauchen angefangen und 30 Jahre geraucht, wo war denn da die Neuroprotektion Deiner Meinung nach? Ich halte diese Aussage wirklich für komplett unglaubwürdig.

hier ist das Alles z.B. nochmal ein wenig erklärt…

Aha.
Ja Uwe, das könnte erklären, warum du nicht auf Cannabismedikation ansprichst, wie du schon öfter berichtet hast.

Das ist interessant, das les ich jetzt zum ersten Mal

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Mit Nikotin habe ich keine Erfahrung. Ich habe nie irgendetwas geraucht. Es wiederstrebt mir einfach. Die ersten Versuche mit 14 waren äußerst unangenehm.
Zu dem med. Cannabiskonsum kann ich aus meiner Erfahrung sagen, ich habe so manches ausprobiert, mittlerweile bin ich bei Bedrocan mit 22 % THC und 1 % CBD. Ich habe schon lange gelesen, das Canabis entzündungshemmend ist. Bei mir geht es hauptsächlich um die Schmerzen, die durch die Spastik entstehen. Da soll THC besser andocken. Bei all den unterschiedlichen Sorten, auch vor der Verordnung war ich nie high. Ich backe Plätzchen und bin abends nach einem Plätzchen nach etwa 1 - 2 Std. müde, die Schmerzen treten zurück, sind aber nicht ganz weg. Tagsüber nehme ich es nach Bedarf.
Nachdem was mein Neurologe sagt, unterdosiere ich wohl schon seit langem. Was ihm wohl gefällt, denn die anderen Patienten sind auf dem aufsteigenden Ast, so vermute ich mal. Jakobine

Ps. Nikotin ist ein Nervengift. Auch habe ich durch den Konsum meines Mannes 40 Jahre Reval erkannt, wie gesundheitsschädlich es ist. Er hat nach seinem Kosum eine chronischen Bronchitis entwickelt, die nicht weg geht. Was nicht so ohne ist. Von wegen die Lunge regenerti sich, wenn man länger Nikotin nicht mehr konsumiert.

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So wie ich die Studie verstanden habe geht es nicht ums Rauchen sondern um Schnupftaback

Aber auch das Zeug war unter uns Studis in der 80gern groß in Mode und ich hab trotzdem MS bekommen…

So long
Uwe

Anfangs hat das Zeug (Frisian-Dew) in meiner MS Zeit schon gewirkt, ich berichtete.

Uwe

Da kann ich von meinem Vwter anderes berichten.
40 Jahre Roth-Händle ohne Filter und 5 Jahre nach dem Aufhören eine regenerierte Lunge ohne weitere Probleme.
Höchst individuell, wie fast alles.

Uwe

Darreichungsform hin oder her, es ist halt ein Nervengift und das bleibt es auch, egal ob ich mich mit Nikotinpflastern zuklebe, es rauche, vaporisiere oder den ganzen Tag Nikotin-Bonbons lutsche. Die negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- und Nervensystem sind hinreichend bekannt und unmöglich zu widerlegen.

Wie soll etwas das schlecht für das Nervensystem ist neuroprotektiv wirken?? Also, selbst wenn ich nicht, wie durch das Rauchen, zusätzlich meine Lunge schädige, ist es dennoch schwachsinnig zu denken Nikotin wäre, auch nur in irgendeiner Form, “gut” für den menschlichen Organismus.

Dass das THC bei Spasmen “besser andockt” als CBD ist auch richtig, aber die neuroprotektive / entzündungshemmende Wirkung ist widerum bei CBD ausgeprägter. Da CBD selbst keine psychotrope Wirkung aufweist, würde ich allerdings aus diesem Grund vorschlagen eine Sorte zu wählen, die weniger THC und dafür mehr CBD enthält,

Nur mal als Rechenbeispiel:
Wenn Du statt der jetzigen Dosierung von 22/1 auf eine Sorte mit 8/8 umsteigen würdest, müsstest du zwar die Dosis fast verdreifachen, würdest aber trotzdem die gleiche Menge THC zu Dir nehmen, also die psychotrope Wirkung wäre die Gleiche, würdest aber zusätzlich, durch die höhere Dosis an CBD, mehr von dessen neuroprotektiver Wirkung profitieren.

Du kannst ja vielleicht mal Deinen Neurologen darauf ansprechen - ich persönlich halte es für sinnvoll(er).

Edit: Ich habe mit einer Dosierung von 14/1 angefangen medizinisches Cannabis zu nehmen, hatte vorher keine persönlichen Erfahrungen mit Cannabis als Rauschmittel. Das entspricht bei einer 30Tages Dosis von 45g einer Zufuhr von 6,3g reinem THC pro Monat. Mittlerweile konnte ich mit einer Sorte die 8/8 THC zu CBD enthält meine 30Tages Dosis langsam auf 30g reduzieren, was wiederum einer Zufuhr von 2,4g reinem THC entspricht.

Also brauche ich auch effektiv weniger THC durch die gesteigerte Zufuhr von CBD. Das CBD hat keine berauschende (Neben-)Wirkung auf meinen Organismus, aber ich fühle mich dennoch besser und ausgeglichener mit dieser erhöhten CBD Dosis, die ja widerum von 0,45g auf 2,4g pro Monat gestiegen ist durch die Umstellung.

Also ggf. brauchst Du sogar gar nicht die Dosis verdreifachen um ähnliche Effekte zu erzielen.

Danke für Deine Vorschläge, die unterschiedlichen Zusammensetzungen von 8/8, 14/1 habe ich schon durch. Sie hatten nicht die entsprechende Wirkung. Ich nehme mal an, dass es der Unterdosierung geschuldet ist. Ich bekomme immer 15 gr verordnet und das reicht ziemlich lange. Ich werde die Dosierung jetzt mal erhöhen, so dass ich auch eine andere Kombination von THC und CBD wieder ausprobieren kann. 30 gr. in einem Monat, da würde ich wohl nie hinkommen. G. Jakobine

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Schön zu hören, dass Du schon einiges ausprobiert hast… war ja auch nur eine Idee, aber gut zu wissen… Wenn’s Dir so am besten hilft ist’s ja auch vollkommen Ok es so weiter beizubehalten :wink: :heart:

Cannabinoide sind eine heterogene Stoffgruppe, die sich aus Inhaltsstoffen

Ich glaube, dass man Cannabis ab und zu konsumieren kann und nichts passiert. Und das Gleiche gilt für andere Substanzen. Wenn man vorsichtig ist und sich unter Kontrolle hat, wird nichts passieren. Das Problem ist, wenn man eine Person ist, die nicht viel Selbstkontrolle hat. Oder Menschen, die eine depressive Phase haben. Oder ein geringes Selbstvertrauen haben… In diesem Fall ist es besser, nicht zu viel zu rauchen. Das kann auch mit anderen Substanzen passieren, zum Beispiel mit Shishas. Ich habe sogar schon eShihas an Orten wie https://www.utopian.ch gesehen, die es ermöglichen, auf eine andere Art zu rauchen.