Weil hier im Forum das Coimbra Protokoll immer mal wieder erwähnt wird, heute Abend ist es Thema bei “Hauptsache gesund”

Zitat: * Hochdosiertes Vitamin D - wirksam gegen Autoimmunerkrankungen?
Die Therapie nach dem sogenannten Coimbraprotokoll ist noch umstritten. Dabei wird zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten, wie Multiple Sklerose oder Rheuma, Vitamin D in sehr hohen Dosen verabreicht. Bei “Hauptsache gesund” sprechen eine Patientin und Ärzte offen über die Chancen und Risiken dieser Methode.

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Danke für den Link.
Ich war ja 8 Monate dabei, aber im Nachgang betrachtet bereits zu weit fortgeschritten um noch entscheidend zu profitieren.

Mit den hohen D3-Dosen (70.000 iE/Tag) hatte ich nie Probleme. Calcium, Nierenwerte etc. waren immer im optimalen Bereich.

Zur Sendung
Es wurde wieder behauptet es gäbe keine geprüften Wirkungsnachweise bei MS
Die über 7.000 über etliche Jahre akribisch dokumentierten Fälle von Prof. Coimbra werden immer noch konsequent verschwiegen.

Wenigstens zum Thema fehlender Pharma-Studien war man ehrlich. Vitamin D3 ist ein Billigstprodukt an dem sich nichts verdienen lässt. Im Gegensatz zu den bestehenden Basistherapieen.

Zu, Glück bin ich für Coimbra schon zu schlecht, sonst könnte ich mich über die Reaktionen der Professoren aufregen.

Bin aus dem Faden raus…

So long
Uwe

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Danke für den Hinweis!

Meine Schwiegermutter hat sich bei dem Hüft-OP-Beitrag vor Ekel fast vom Sofa gerollt; der Pilz-Berater-Jüngling war ein ziemlich cooler Typ und der Beitrag zum Coimbra-Protokoll war ganz spannend. Interessant zu wissen, dass es nur 19 Protokollärzte in Deutschland gibt.

Für alle Fans von Dr. Carsten Lekutat: das Format wird Ende November eingestellt… :upside_down_face:

Netter Zwischenstand zu den sogenannten „Alternativen Heilansätzen“.
Postitv ist ja schon mal, daß das Thema nach 6 Jahren überhaupt noch diskutiert wird und dann sogar ein paar Sendeminuten im öffentlich-rechtlichen bekommt.

Ansonsten halt traurig dass diese Bewegung in den vergangenen Jahren wohl nicht sonderlich weitergekommen ist. Der Charité Prof hat‘s auf den Punkt gebracht: „…wer unter einer chronischen Krankheit leidet, hat das Recht auch mal andere Heilsansätze zu versuchen.“ Eine Empfehlung klingt anders…

Der Filmbeitrag hatte jedenfalls nichts mit MS zu tun und der zugeschaltetete Neuro, der offensichtlich sein Büro mit Graf Zahl teilt, hat letztendlich nur über seine Vorbehalte bzw. Coimbra Patientin berichtet, die er irgendwann an ein Dialysegerät hängen mußte.

Bei der Frage, ob eine evidenzbasierte Studie zum nachweisbaren Beleg einer Wirkung bis heute nicht mal geplant ist „…*ist natürlich Schuld der Pharma, die nichts daran verdienen könnten“.

Daß in den vergangenen Jahren mehrere 100 Millionen Studiengelder zum möglichen Nutzen von anderen NEM oder gewöhnlichen Arzneimitteln bei MS aus öffentlichen Forschungsmitteln oder von MS Organisationen ausgegeben wurde, ist wohl irrelevant. Vielleicht findet jemand dort endlich mal andere Floskeln um die fehlende Unterstützung zu erklären.

Vielleicht ist den möglichen Geldgebern ja wichtig, zunächst ein logisch durchdachtes Konzept zur Wirkung von Megadosen Vit D zu sehen. Dafür war der Sendebeitrag auch nicht sonderlich nützlich.

Als der Charité Prof nach dem Coimbra Konzept gefragt wird, entgegnet er mit „Vit. D = Risikofaktor + das Problem zur unzureichenden Verstoffwechselung von Vit D was laut einer Finnischen Studie bei 20-25% der Teilnehmer auftrat.

Als er darauf gefragt wird, warum denn nicht alle MSler in dem Fall erhöht unter Osteoporosen leiden würden, fing er an rumzunuscheln mit „In der Tat, kommt häufig vor“ Da war klar zu sehen, dass der Moderator gedanklich aus dem Gespräch ausgestiegen ist und danach noch regelmäßig auf „mögliche Risiken des Protokolls“ hinwies…

Zusammenfassung: Ernsthafte Belege für Coimbra kommen frühestens in 10 Jahren, wenn überhaupt und wir sollten alle sofort Knochendichtemessungen durchführen…

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Dastimme ich Dir zu. Als Osteoporose-Patientin mit Nierenschwachstelle war Coimbra für mich nicht sinnvoll für mich, nachdem ich mich breit informiert hatte. Das ist mein individueller Fall. Seit Bobby ist mein D3 Spiegel besser so oft wie ich draußen bin.
Wobei ab 50 die körpereigene D3 Produktion weniger wird…
Wenn dann so Typen wie Ronaldo zu Coimbra pilgern mach ich mir so meine Gedanken….
Jmd der in der Sonne lebt und Sport treibt….
Ich behalte meinen D3 Spiegel im Blick, aber bei mir persönlich ist Calcium und anderes wichtiger…
MS ist nicht alles und das sollte man nicht vergessen….
Osteoporose wird oft unterschätzt und vernachlässigt….
Ideflitz

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Man sollte auch sofort alle Kortisonbehandlungen absetzen, da Kortison auch u.a. zu Osteoporose führt

Den Link habe ich geteilt, weil in diesem Forum viele neudiagnostizierte MSler mitlesen. Sie stossen früher oder später auf das Thema Vitamin D und Coimbra bei MS.

Für uns alte Hasen habe ich keine nennenswerten Neuigkeiten erwartet.

Was den Beitrag in meinen Augen (für Neubetroffene) sehr wertvoll macht:

Stimmt aber ich hab mit 36 meine Osteoporose nicht von meiner Corti-Puls Therapie bekommen ich bekomme seit über 10 Jahren Corti-Puls und meine Osteoporose ist nicht drastisch schlechter geworden….
Ich hab aber auch was dafür getan….

Ich nehme konsequent 10.000IE am Tag, seit Jahren. Meine Werte sind im optimalen Maximalbereich. Habe damit auch nur angefangen, da meine Neurologin meinte ich soll das tun. Zumindest im Winter habe ich keinen “Downer” mehr abseits der MS, daher lohnt es sich schon.

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Du weißt aber schon, daß die Coimbra-Therapie weit mehr beinhaltet als nur den Vitamin-D-Spiegel auf ein hohes Niveau zu bringen. Oder?

Die Coimbra-Therapie ist komplex und nicht ohne weiteres zu verstehen. Da geht es um Verwertungsstörungen und Hormone und vieles andere mehr. Ich habe es selbst noch nicht richtig verstanden und müsste mich erst einarbeiten.

Auch aus diesem Grund sollte niemand eigenständig mit hohen Vitamin-D-Dosen experimentieren und sollte sich für die Original-Coimbra-Therapie von einem eigens dafür ausgebildeten Arzt (als Zusatzausbildung) begleiten lassen.

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Stimmt. Als ich mich mal bei einem Arzt informierte war das Killerkriterium gleich meine Osteoporose. Ich halte gar nix davon wenn solche Geschichten inEigenregie gemacht werden… Ähnlicj war es bei Weihrauch… was kann da schon passieren ist doch natürlich.… 🥹🥹🥹