Weil es nur aus eigenen Erfahrung gesammelt werden kann. Von Patient zu Patient.

Es ist einfach bei jedem unterschiedlich, und kein vernünftiger wird in einem Forum sagen, ne brauchst nicht. Jeder wird hoffentlich sagen, geh zum Arzt und schau was er sagt!

Alles andere wäre verdammt unverantwortlich, weil dahinter auch viele Gefahren bestehen können.

Du hast die Möglichkeit nachzulesen was das Kortison macht, wofür es gegeben wird, was es bezwecken soll, was passiert wenn es nicht gegeben wird und daraus dann deine Schlüsse ziehen.

Aber es wird keiner sagen das und das.

Wie soll ich jemanden erklären, ja wenn dein Schub weitergeht, dann hole es dir. Wenn nicht dann warte und vlt wird es wieder besser. … Woher soll jemand wissen ob ein Schub weitergeht, wenn er noch nicht viele Schübe hatte? … Das wäre doch sehr sehr unverantwortlich.

Das Cortison ist nicht schlecht! Niedergebrüllt ist schon übertrieben. Es gibt einige Threads bzgl Corti und ob und wann manche es sich holen oder nicht. Das ganze beruht einfach auf so viel Erfahrung und viel Körpergefühl.

Es ist schwer, dwg kann man es nur lernen. Bei mini Schüben kein Korti, bei eklatanten Schüben Korti. Sensible Bereiche sofort Korti. Meine Herangehensweise.

Dann sagt der andere wieder bei SNE besser kein Korti, wo ich sofort eines holen würde und niemals das dort aussitzen würde …
So hat jeder seine eigene Sichtweise darauf.

Und dann gibt es wieder die, die immer gleich Korti holen und die, die sagen Korti ist schlecht und lieber Schub normal vergehen lassen.

Jeder muss seinen eigenen Weg finden, aber die Basis ist immer Kortison bei jedem Schub.

Du widersprichst Dir selber, einerseits gibst Du mir Recht, das Cortison zu inflationär eingesetzt wird, und das Ärzte aufgrund der Leitlinien eh immer zu Cortison raten werden, Und dann sagst Du wieder hol Dir aber lieber den Rat beim Arzt, warum soll denn keiner auch z.B. meine Meinung zu Cortison hören, wenn es doch angeblich eine freie Entscheidung sein soll? Dafür muss man aber Alle Fakten und nicht nur die Hälfte kennen, und dazu gehören nunmal zwingend auch die kritischen Töne!.

Wie soll denn da eine freie Entscheidung getroffen werden können.

Das bedeutet doch dann wieder “Auf jeden Fall erstmal die Kanone rausholen” Also entweder bedacht damit umgehen, oder sofort die Keule, egal ob es völlig übertrieben ist…

Weil keiner, auch ich nicht, die Verantwortung übernimmt was du machst.

Dwg den Arzt raten.

Lesen lesen lesen lernen.

Eben, hab ja gesagt:
Du hast die Möglichkeit dich einzulesen, was es macht, wieso es gegeben wird, was passiert wenn nicht, usw und so kannst du dir deine eigene Meinung bilden.

Hast Du dich eigentlich mal erkundigt, wieviel dauerhaft verabreicht wird bei rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis. Solche Patienten müssten deiner Ansicht nach schon längst tot sein…aber irgendwie leben Sie wohl noch…

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Naja Du ja anscheinend nicht…

Rheuma:

Das Risiko für diese Nebenwirkungen bei einer Langzeittherapie ist bei unter fünf Milligramm Prednisolon pro Tag gering. Bei über zehn Milligramm pro Tag ist es absolut erhöht und bei den dazwischen liegenden Dosen hängt das Risiko von Ihren individuellen Besonderheiten ab.

Dosierungsschema

Auch wenn die Dosis der Kortison-Präparate abhängig von Krankheitsaktivität und –schwere vom Arzt individuell festgelegt werden muss, gelten doch gewisse Grundregeln:

  1. Therapiestart mit ausreichend hoher Dosierung, abhängig von der Erkrankung, um möglichst schnell eine Wirkung zu erzielen.
  2. Vorsichtige, langsame Verringerung der Dosis unter Kontrolle der Krankheitsaktivität. Eine zu schnelle Dosisreduktion kann zu einem Wiederaufflammen der Entzündung führen.
  3. Ist eine längerfristige Gabe erforderlich, wird die niedrigste mögliche Dosis angestrebt.
  4. Dosen, die in einem Zeitraum bis zu vier Wochen eingenommen werden, können ohne Ausschleichen abgesetzt werden.
  5. Bei einer längeren Therapie mit Kortison-Präparaten ist eine rasche Reduktion nicht mehr möglich. Ein langsames Ausschleichen ist angebracht, mit individuellen Unterschieden.
  6. Wenn eine Langzeittherapie mit Kortison-Präparaten beendet werden soll, hat dies in kleinen Schritten zu geschehen, da die körpereigene Kortisol-Produktion erst wieder in Gang kommen muss. Manchmal ist ein Bluttest erforderlich, um festzustellen, ob der Körper Kortisol überhaupt wieder selbst herstellt. Aus diesem Grund dürfen Sie niemals eigenmächtig ein Kortison-Präparat absetzen, da sonst das lebensgefährliche Kortison-Entzugssyndrom auftreten kann. Das ist auch möglich, wenn es nach längerer Therapie zu körperlichem Stress kommt (z.B. größere Operation, Unfall). Dann braucht der Körper mehr vom Stresshormon Kortisol, das er aber nicht mehr selbst produzieren kann. Dementsprechend muss die Dosis des Kortison-Präparates erhöht werden, um das fehlende körpereigene Kortisol in dieser Zeit zu ersetzen.

1 Gramm Cortison täglich auf Dauer ist für den Körper Gift!
Wir haben nicht von Mengen im Milligramm Bereich gesprochen.

@damncrazydude
Da redest mit dem falschen bzgl Wissen bei Mark! Er hat eindeutig das meiste Wissen bzgl Medizin und aktuellen Studien in dem Forum.

Ja aber 100mg sind nur ein Zehntel der Dosis von der ich als auf Dauer tödlich sprach, und selbst die führt schon zu massiven Nebnewirkungen bei täglicher Anwendung!

@damncrazydude
1000 mg oder mehr hängt vom AkutFall ab.
50-100 mg normale oraltherapie (also Basistherapie) …
was ich so gelesen hab, aber ich kenne mich da nicht aus, hab es selbst gerade nachgelesen.

“Während bei einem akuten RA-Schub Prednisolon-Dosen von 15 bis 20 mg ausreichen, um die Entzündung der Gelenke unter Kontrolle zu bekommen, sind etwa bei einer Vaskulitis (Gefässentzündung) mit Beteiligung des zentralen Nervensystems Dosierungen von 1000 mg oder höher notwendig.

Cortison: Was ist gut und was ist böse? - Rheumaliga Schweiz.

Da wird es halt auch viele Unterschiede geben.
Mark hat schon recht wenn er es sagt :stuck_out_tongue:

Das ist immer fundiert :wink:

Tut mir leid ich hab gerade Cort, nebenher meinen Mann und unseren Jagdhund. Es schneit ich muß mit Bobby raus für seine Geschäft die er verrichten musste.
Dann hatte ich 2g Corti intus und heute 3g… Dann kam meine Haushaltshilfe und wir haben Klar Schiff gemacht… dsnn hab ich 3 Std Bubu gemacht… So verliefen meine Tage.

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Kein Problem, ruh Dich aus…

Ok, hab mich jetzt nochmal informiert, da das Cortison vom Körper relativ rasch wieder ausgeschieden werden kann, wird man sicherlich nicht sofort daran sterben und wenn dann auch eher an den Folgen und nicht dem Cortison selber - wobei das am Ende auf’s gleiche rauskommt.

Aber die Liste der Nebenwirkungen durch eine Langzeitgabe von Cortison auch bei z.B. Arthrose oder Arthritis in höheren Dosen ist lang. Besonders typisch sind Symptome eines Morbus Cushing, Ödembildungen, Muskelschwund, Osteoporose sowie eine fortschreitende Immunschwäche. Viele dieser Beobachtungen sind bereits durch Studien bestätigt worden.

Glucocorticoide führen zu Knochen­veränderungen (Osteoporose), Bluthochdruck, Diabetes, Ödemen, Herz-Kreislauferkrankungen sowie zu einer erhöhten Infektanfälligkeit.Sie unterbinden den Transport von Aminosäuren in die Muskulatur und aktivieren katabole (abbauende) Stoffwechselprozesse. Dadurch kommt es bei lang anhaltender Cortisoneinnahme zu einem Muskelabbau.

Gleichzeitig werden die Reparaturprozesse des Muskels gehemmt, sodass sich die Regeneration des Gewebes verlangsamt. Man vermutet, dass unter Glucocorticoideinnahme im Muskel ähnliche Abbauprozesse ablaufen, wie bereits zuvor für Knochen berichtet wurden. Dennoch sind die Prozesse, die unter Glucocorticoideinfluss im Muskel stattfinden, noch nicht bis ins Detail verstanden.

Auch das Herzinfarktrisiko steigt höchstwahrscheinlich, in einer Arbeit aus 2013 untersuchte man, wie Glucocorticoide das Risiko eines Herzinfarktes bei Rheumapatienten erhöhten. In das statistische Modell flossen die Krankendaten von über 8000 Arthritispatienten ein.

Interessanterweise ergab die Auswertung tatsächlich ein um 68% erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, für diejenigen, welche eine längere Glucocorticoidtherapie erhalten. Allerdings muss zudem zwischen dem unmittelbaren Effekt der Medikamente auf das Herzinfarktrisiko und dem sich aufsummierenden Effekt bei Langzeitbehandlung unterschieden werden.

Also vielleicht stirbt man nicht sofort, aber es ist Gift für den Körper, wenn man es auf Dauer hochdosiert einnimmt.

H Ich habe mit 7 Penicillin von dem man damals nicht wirklich wußte wie hoch man es für ein 7 Jähriges Kind dosieren sollte trial and Error. Mir hat es die Niere gerettet vor der Entnahme, dann kam noch eine damals neuartige OP-Methode.
Weil man die Kolibakterien nicht mit Antibiotika weg bekommen haben wir den Tipp unserer alten Hausärztin ausprobiert, jeden Tag eine halbe Zwiebel jeden Tag. 14 Tage und dann 14 Tage Mandelamine.
Tja nach einprägen weiteren Geschichten kam die MS und der Brustkrebs hinter her. Chemo, nicht gerade die leichteste.Mir wurden dann wohlmeinende Ratschläge gegen bloß keine Chemo. Horrorszenarien, wenn ich die Chemo mach das Schärfste war die Warnung, das eine Chemo zu Querschnitslähmung führen könne. Dann kam noch ein Spiegelartikel der auf veralteten Daten beruhte. Viele Frauen sagten die Chemo ab, ich hatte zum Glück nen fitten Onko und einen tollen Prof.
Corti hab ich vor den Op‘s zum Schutz meiner Herzkranzgefäße bekommen und vor der Chemo gegen Übelkeit….
Tja dann war noch die MS. Ich begann mit Avonex und bekam zusätzlich zu Antihormonen und Chemo Interferone. Folge schwere suizidale Depressionen. Gepennt hat die Neurologie Inder MS-Ambulanz trotz meiner heftigen Vorgeschichte sollte ich mit Betaferon oder Mitox weitermachen.
Aber sicher doch schwere Depressionen und eine Chemo die bei Brustkrebs eingesetzt wird. Von einer Koryphäe hab ich mir mehr erwartet als das auswendig rezitieren der Beipackzettel.
Also bleib nur eigen Information. Verarbeitung von Infos aus verschiedenen Bereichen. Corti war die angenehmste Variante. Wenn was neues auf den Markt kam hab ich ausführlich diskutiert, Wenn die NW Krebs auftauchte war das killerkriterium genannt. Ich sehe bei meinem Onko bei dem ich Corti bekomme unterschiedliche Krebssorten und sehe ihre Entwicklung. Die Krebsdarstellung bei MSMedis empfinde ich als unterirdisch. Krebs entwickelt sich so unterschiedlich….
So jetzt muß ich noch a bissele Mbape frönen…
Nachti

Völlig verkehrt ist diese Hypothese zu Corti aber wohl auch nicht. Gibt zwar keine Studien dazu aber zumindest Fallbeispiele.

„… berichten über fünf MS-Patienten mit Femurkopfnekrose, die an schubförmig remittierender MS litten und unterschiedliche Dosen von Methyl-Prednisolon erhielten. Bei unseren jungen Fällen handelte es sich um drei Frauen und zwei Männer. Die Dauer der Erkrankung lag zwischen 1 und 3 Jahren. Das geringste Intervall zwischen dem letzten Prednisolonimpuls und der Diagnose der avaskulären Nekrose betrug 6 Monate. Zwei von ihnen erhielten einen Impuls von 5 g Methyl-Prednisolon. …“

Da steht aber auch: Die genaue Dosis und Risikoperiode der Steroide, die die Nekrose verursachen, sind nicht eindeutig bekannt. Also klare Zusammenhänge sind noch nicht erwiesen…

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Naja, es wäre schon ein ziemlich großer Zufall, wenn so “Dummdidummdidumm” einfach auf einmal nach mehreren Stoßtherapien eine Nekrose auftritt, und man sonst keine Risiko-Faktoren hatte, und das Ganze dann absolut nichts miteinander zu tun haben soll…

Auch meine Neurologin und mein Orthopäde sind beide der Auffassung, dass es von der Stoßtherapie gekommen ist. Hilft mir jetzt leider auch nichts mehr. Aber auch von meinem Einzelschicksal mal ab, ich bin ja kein Einzelfall wie die Fallbeispiele zeigen.

Oft wird die Nekrose nur zu spät erkannt, weil Orthopäden erstmal nur Röntgen, und nur in seltenen Fällen ein MRT machen lassen - das hat dann zum Glück meine Neurologin in Auftrag gegeben.

Es kann auch sein, dass das Ganze relativ schmerzfrei verläuft, und man nur irgendwann, nach ein paar Jahren einen komplizierten Oberschenkelhalsbruch hat, weil das Knochengewebe abstirbt und bricht.