Hallo zusammen!
Vor einigen Wochen wurde bei mir MS diagnostiziert. Ich hatte einen Schub und konnte nicht mehr richtig sprechen und hatte erhebliche Schwierigkeiten, meine rechte Hand zu koordinieren. Habe dann 5 Tage Kortison erhalten, die Symptome verschwanden schnell.
Die Diagnose erfolgte anhand des MRT Scans. Es waren im Hirn etliche Läsionen zu sehen.
Der Neurologe sagte, er gehe davon aus, dass ich schon etwas länger MS habe, wie lange genau könne er nicht sehen. Er gehe nicht von einer aktiven, nicht hochaktiven MS aus, genau wissen könne man es erst mit der Zeit.
Ich soll ab November Kesimpta kriegen. Ich habe erstmal so gesagt, ja klar, merke aber jetzt, dass mir eigentlich nichts über andere Medikamente gesagt wurde, sondern nur die Kesimpta- Infos, also IMO Werbung, mitgegeben wurde. Ich bin jetzt etwas skeptisch. Dieses Medikament gilt ja scheinbar als Eskalationstherapie. OK, der Schub war wohl relativ stark, aber mir scheint, dass es angezeigter wäre, erst etwas nicht ganz so krasses zu nehmen. Ich blicke aber ehrlich gesagt noch kaum durch.
Grundsätzlich bin ich schon gewillt, eine sehr wirksame Therapie zu machen, denn ich bin alleinerziehende Mutter zweier relativ kleiner kinder ohne Familie in der Nähe. Ich möchte noch an die 15 Jahre für sie da sein können und auch arbeiten können. Ich bin 44. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich klappen wird .
Andererseits lese ich jetzt von erhöhtem Tumorrisiko und sowas. Das empfinde ich als extrem abschreckend.
Also, ich habe wohl keine konkrete Frage, fühle mich einfach gerade voll überfordert, in kurzer Zeit eine ansatzweise informierte Entscheidung treffen zu können und hätte gerne Mal Input von Leuten, die mehr Ahnung haben.