Die Gefahr der entladenen Fahrakkus beim Thyssen-Krupp-Treppenlift kann auch ich bestätigen. Meine Eltern haben einen solchen Lift im Hause. Vor einiger Zeit fuhr der Lift nicht mehr, auch die Anzeige in der Armlehne war erloschen. Der Grund war - wie bereits beschrieben - dass der Lift eine gewisse Zeit zwischen den Haltestationen geparkt war. Damit die Fahrakkus geladen werden muss der Lift entweder am oberen oder am unteren Fahrstreckenpunkt \“abgestellt\” werden. Wenn eine Zwischenstation vorhanden ist, müssen die Ladekontakte des Stuhles exakt an den Kontakten der Fahrstrecke anliegen, sonst findet keine Ladung statt. Der Lift macht dann allerdings akustisch darauf aufmerksam. Beim Parken auf der Zwischenstation ist Feingefühl beim Fahren vorteilhaft, denn es können schon wenige Zentimeter darüber entscheiden, ob geladen wird oder nicht. Das kann bei vielen Treppenliftbenutzern ein Problem darstellen. Da ich selbst (ein ganz klein wenig) von Technik verstehe, habe ich den Lift geöffnet, die beiden Fahrakkus entnommen und mit einem strom- und spannungsbegrenzbaren Labornetzgerät wieder aufgeladen. Das \“mochten\” die Akkus zu Anfang nicht recht, haben dann nach kurzer Zeit doch den Ladestrom angenommen. Hätte der Lift noch länger gestanden, wären die Akkus durch Tiefentladen wohl hinüber. Doch so konnte ich die geladenen Akkus wieder einsetzen und den Lift zur Ladestation fahren. Warum gibt es bei einem so teuren Gerät keinen Tiefentladeschutz beim Parken zwischen zwei Stationen und der damit verbundenen Möglichkeit, mit der noch vorhandenen Restenergie noch eine Ladestation ansteuern zu können? Ich habe auch keine Möglichkeit gefunden, den Lift mit Körperkraft an den nächsten Ladekontakt bewegen zu können. Meine Eltern waren mit dem Thyssen-Krupp-Treppenlift durchweg nicht zufrieden. Es mussten diverse Reparaturen in und außerhalb der Garantiezeit durchgeführt werden. Mein Vater berichtete mir darüber hinaus davon, dass in einem Fall ein Kundendiensttechniker von sehr weit her kam und ihm die weite Anfahrt des Technikers voll berechnet wurde. Für den Lift gibt es auch Handfernbedienungen. Meine Eltern besitzen davon zwei Stück. Schon nach relativ kurzer Zeit funktionierten sie nicht mehr. Das lag daran, dass die Kunststoffbrücken, die die Kraft des Handhebels in der Fernbedienung auf die Taster der Elektronikplatine übertragen zu schwach dimensioniert sind. Ich habe ein wenig gebastelt und meinem Vater diese Teile aus Blech angefertigt. Damit funktionieren die Fernbedienungen wieder. Bei der Gelegenheit muss ich an die Worte von Loriot in einem seiner Sketche denken, da ging es um den defekten Fernseher: \“Die bauen die Geräte absichtlich so, dass sie schnell kaputt gehen\” Ich halte die Aussage nicht für unbegründet…