Hey, da das gerade im Hintergrund läuft und ich es durchaus hochinteressant finde, möchte ich ein aktuelles Video von Florian H. erwähnen, der an Multipler Sklerose leidet. Ich denke, einige hier ist der Herr bekannt.
LG
Kannst du die Essenz zusammenfassen?
Hab nach 2 Minuten abgeschaltet.
Bis dahin nur Banalitäten
Ich frage mich immer: muss das sein mit den NEM, wenn man gesund lebt? Was ist gut, was ist zuviel oder zuwenig.
Weiß einer, was Diätassistetentin, Ernährungstherapeuten und co dazu sagen, die nicht am Verdienst der Firmen beteiligt sind?
Der eine macht hier mit gute Erfahrungen, der andere damit, einige nehmen alles, andere nehmen nix und niemandem geht es viel besser oder schlechter oder die MS reagiert gleich auf die NEMs.
Ich habe vor 1,5 Jahren 30kg Gewicht verloren. Klar merke ich es von der Kondition beim Bergauflaufen, aber auf meine Fatigue, Missempfindungen oder die MS hat die gesunde Ernährung, fast keine Kohlenhydrate, frisches Gemüse…, nur selbst zubereitetes, nichts geändert.
Auch vom Vitamin D fühle ich mich nicht fitter.
Mal gibt es hier ein Superfood, mal da, dann dieses, dann jenes NEM…
Ich glaub nicht wirklich daran oder die Sachen die ich ausprobiert habe, waren von der MS her völlig irrelevant.
Es ist schwierig – es geht nicht allein um das Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Betrachtet man das Ganze größer, gerät etwas – oder ist bereits in Gefahr – sehr aus dem Gleichgewicht oder befindet sich in einer durchaus bedrohlichen Schieflage.
Zumindest weiß ich, dass zu beiden Zeitpunkten – als die MS bzw. das Immunsystem „durchgedreht“ bzw. „hyperaktiv“ wurde – die Ernährung (2013) bzw. der Lebensstil (2021) nur der Tropfen waren, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ähnlich verhielt es sich auch 2016/17.
Könnte ich in dieser Hinsicht die Zeit noch einmal zurückdrehen, würde ich es wahrscheinlich tun. Schon der Zeitpunkt 2013 würde dafür ausreichen. Damals habe ich einen ganz großen Freundeskreis verloren, und dahinter spielte auch die Ernährung eine Rolle. Die erste eigene Wohnung, das Gefühl, am Anfang zu stehen – und dazu noch die zweite Lehre – vieles hätte ich damals noch einmal überdenken müssen. Den „Luxus“ bzw. Die Unterstützung vieler Menschen, verteilt über Deutschland und Europa, gab es so nicht gesehen. Mit 18, spätestens mit 21, muss man auf eigenen Beinen stehen – der Rest wird dann zum Problem. Es ist heute unvorstellbar, in Großstädten wie Berlin angesichts der massiv gestiegenen Mieten etwas Ähnliches zu schaffen.
Aber zurück zum Thema: Nahrungsergänzungsmittel sind nicht per se schlecht, aber auch nicht gut. Das Gleiche gilt für Lebensmittel – und den „Witz“ mit den Handelsspannen hatte ich in den letzten Wochen und Monaten auch, weil es absurd ist. Dabei wurde vergessen, den nicht unwesentlich höheren Absatz einzubeziehen, der zeitgleich nahrhafter und sättigender ist. Zudem haben diese Produkte ein Alleinstellungsmerkmal, bei dem niemand mit „Monopol!“ protestieren wird, denn so wird im Prinzip jeder derartiger Produkte verkauft.
Außerdem muss noch berücksichtigt werden, woher man ursprünglich kommt – auf dem zweiten Berufsweg, dem „Kapitalismus in Reinform!“, wo nicht einmal mehr der Käse von TK-Ware echt war … Umsatz, Umsatz, Umsatz.
Es bleibt ein überaus interessantes Thema, neben all den Entwicklungen, die links und rechts stattfinden. Du bist, was du isst, und vom Rest des Lebens bekommt man oft nur das allernötigste mit – etwa bei der Steuererklärung, von der ich nie wirklich etwas verstanden habe. Stattdessen war es mir wichtig, zu lernen, wie sich die Sozialversicherungsbeiträge zusammensetzen.
Heute – Vater im Ruhestand, Büro und Verein aufgelöst – hätte ich schon vor zwanzig Jahren wissen müssen, wie wichtig diese Zusammenhänge sind. Hätte ich das andere ausgeblendet, hätte ich mich früher intensiv damit beschäftigt. Gegenteil: Man will das Leben vorwärts leben, und ich habe erst viel später erfahren, dass meine Geschwister und ich alle vom selben Schlag sind wie er. Mit dreißig folgte ein herber Rückschlag, meist körperlich, und plötzlich holen uns die Beschwerden ein…
Ach, ich schweife zu sehr ab. Bin vllt etwas betrübt, wir hatten Vatern wiedergesehen, Geburtstag, 70. und die ganzen Geschwister+Kinder. Alles irgendwie zu viel Energie gesaugt, auch wenn’s schön war.
Bei allem darf man jedoch nicht vergessen:
Du bist, was du isst.