Hallo,
bin 52 Jahre, habe seit 2001 schubförmige MS und immer schon schwere Fatigue, verbunden mit kognitiven Einschränkungen. Seit einem Jahr ist es gefühlt schlimmer und ich habe mich in der Arbeit immer durchgequält, weil sie mir Freude gemacht hat und ich so lange wie möglich noch Arbeiten wollte. Habe eine Teilerwerbsminderung und arbeite 3,5 Stunden täglich im Büro am Bildschirm.
Seit einem Schub im Juli ist die Fatigue aber so richitg extrem und ich quäle mich nur noch durch den Tag. Hab ständig Nebel im Kopf, kann mich nicht mehr richtig konzentrieren und hab das Gefühl, ich muss mich ständig hinlegen. Die kleinsten Dinge strengen mich an.
War zwischendrin immer mal wieder arbeiten und hab gemerkt, dass ich das nicht mehr packe. Meine Energie geht nur noch für die Arbeit drauf, für andere Dinge wie Haushalt etc. fehlt die Kraft.
Ich bin momentan bis Ende des Monats krankgeschrieben, weiß aber jetzt schon, dass ich an die Arbeit gar nicht mehr zu denken brauche, weil ich das nicht durchstehe. Mein Neurologe meinte, er würde mich weiterhin krankschreiben, wenn es nicht geht. Aber wie geht es weiter? Eine volle Erwerbsminderung wird doch schwierig, wenn im Entlassbericht meiner Reha vom Frühjahr steht, dass ich noch 3 - 6 Stunden arbeiten kann.? Aber da ging es auch noch und ich wurde in der Reha leider auch nicht wirklich ernstgenommen wegen meiner Fatigue.
Das alles belastet mich ziemlich.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Diana