Bei mir wurde vor 4 Wochen ein MS-Schub festgestellt. Im MRT hat sich ein neuer Herd in der BWS gezeigt. Hatte extreme Gefühlsstörungen in meinem linken Bein und meiner linken Hand und starke Kraftlosigkeit im linken Bein. Ich bekam daraufhin 3x1000mg Kortison. In der Vergangenheit hat mir das immer sehr geholfen und meine Schübe haben sich sehr schnell wieder zurückgebildet. (Leider blieb mir bei einem Schub eine Störung der Feinmotorik in den Fingern meiner linken Hand).

Diesmal ist alles anders. Meine Symptome sind nach wie vor vorhanden, aber was mich wirklich fertig macht ist die totale Erschöpfung und meine Fatigue. Ich komme überhaupt nicht mehr auf die Beine. Bin krankgeschrieben, da ich mich nicht fähig fühle zu arbeiten. Bin total benebelt und habe kognitive Ausfälle. Bin morgens nach dem Aufstehen trotz erholsamem Schlaf schon total fertig und frag mich, wie ich den Tag überstehen soll.

Am Freitag muss ich wieder zum Neurologen. Er will eventuell nochmals Kortison geben, wenn es sich nicht bessert. Ich hab schon 20 Jahre MS und leide hauptsächlich unter starker Fatigue, aber dass diese sich so hartnäckig hält…

Kennt das jemand von euch diese extreme Fatigue bei einem Schub? Wie seid ihr damit umgegangen?

Grüße
Diana

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Wenn der Körper signalisiert, dass er Ruhe braucht, dann braucht er Ruhe. Da kannste nix zwingen.

Das ist wie bei jedem Entzündungsgeschehen im Körper. Denk an ne knackige Grippe. Da braucht der Körper alle verfügbaren Kraft um mit dem Geschehen fertig zu werden.

Kann definitiv auch am Kortison liegen. War bei mir auch so. Sogar die Blutwäsche hat mich nicht so fertig gemacht wie die Kortison Stoßtherapie…

Bei mir ging das aber einigermaßen schnell wieder weg.

Wenn du aber vorher eh schon unter Fatigue gelitten hast, könnte es sich dementsprechend dadurch noch zusätzlich verstärken…