Guten Morgen

Die x-te Frage zu einem alten Thema. :face_with_hand_over_mouth:

Da ich leider im Augenblick nichts weiter zu tun habe als krank zu sein verläuft mein Tag recht unstrukturiert.
Spät aufstehen, spät schlafen gehen, sinnfrei Zeit verbringen.

Mein Schlafbedürfnis hat sich mit Erkennen der Krankheit um ca. 25% erhöht. Waren es früher ca. 6 Stunden sind es heute 8.

Ich schlafe wenn ich das Bedürfnis habe.
Trotzdem schlafe ich abends schlecht ein.
Vor 02 bis 04 wird das nix.
Dank der Blase werde ich öfters wach und habe massive Probleme wieder ein- bzw. weiter zu schlafen. So dann also über den Tag verteilt.

Wie ist das bei euch und wie machen das die Berufstätigen?
Pendelt sich der Schlaf bei einem regelmäßigen Lebensstil wieder ein?

Happy Nikolaus :hiking_boot::high_heel::boot:

Guten Morgen!

Das pendelt sich bei einem regelmäßigen Tagesablauf wieder ein. Was du beschreibst, hatte ich früher immer während Urlaub etc., mittlerweile versuche ich meinen Rythmus auch an freien Tagen beizubehalten. Das heißt ich versuche gegen 23 Uhr zu schlafen. An Bürotagen klingelt mein Wecker um 6, an Home Office Tagen (wie heute🥳) erst um 7. Werde aber oft so gegen 5 durch meine Blase wach, aber immerhin fast nie mitten in der Nacht…

Früher habe ich mit Schlaftabletten rumhantiert, mittlerweile brauche ich die nicht mehr. Also ja, bei mir hat die MS auch zu mehr Erschöpfung geführt, insbesondere bei jeder Aktivität. Wenn ich einen Spaziergang mache, habe ich danach kaum mehr Kraft für den Haushalt. Ich glaube es stimmt schon, wenn man oft liest, ein MS-Erkrankter muss für jede Aktivität viel mehr Kraft aufwenden, aber das Umfeld sieht das kaum und selbst wenn, verstehen sie es nicht.

Nach den Ocrevus Infusionen kann ich übrigens so viel schlafen, wie sonst nie… es schlaucht schon wenn Du null B-Zellen mehr hast…

Wieso schreibe ich soviel, wenn das so einfach ist… :rofl:

Auf der Reha wirst du auch einen regelmäßigen Tagesablauf haben :slight_smile:

Ja, das pendelt sich ein.

Guten Morgen!

Das kenne ich auch gut.

Nachdem meine beiden Hunde im letzten Jahr verstorben sind (17 Jahre alt geworden), dann auch noch mein Auto den Geist aufgegeben hat - Reparatur unrentabel, bin ich in ein tatenloses Loch gefallen. Bis dahin hatten meine Hunde mir eine Struktur im Tagesablauf gegeben.

Bin mir dann irgendwann selbst auf den Wecker gegangen.
Also neuen Tagesablauf geplant…
Bewegungstraining, E-Bike flott gemacht und trainiert. Einkäufe mit dem E-Bike erledigt (wohne auf dem Land, ca. 12 km zur nächsten Stadt).

Im Winter ist das schon ein anderer Schnack, da hänge ich hier auch ein wenig durch. Aber ich hab Hobbys, mit denen ich mir die Zeit vertreiben kann.

Du fährst ja bald zur Reha, da wirst du wieder eine Tagesstruktur bekommen.

Schönen Nikolaustag :santa:

Hast du das Gefühl, daß Ocrevus dich dauerhaft müder macht oder nur zwei, drei Wochen
nach den Infusionen?

So richtig nur in den Wochen nach den Infusionen… weitere Infusionsreaktionen hatte ich bisher nicht, außer ein paar Tage ein Ziehen in den Knochen. Ich fahre auch nach den Infusionen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nachhause, ca 1 stunde, das geht problemlos

Ich übe mich in Geduld und hoffe auf die Kur und die DRV. :grin::hugs:

Dieses rumhängen und dann nicht schlafen können, kenne ich auch von früher!
Ganz furchtbar.
Seit ein paar Jahren ist bei mir jeder Tag gleich, egal ob Samstag oder Dienstag.
Dank Hund und Baby hat man immer feste Zeiten und feste Aufgaben.
Das hilft, insbesondere um nicht zu viel zu schlafen, da das bei mir Migräne auslösen würde.

Also mach dir feste Termine, zum Beispiel, 9:00 Uhr frühstücken. :smile:

Irgendwann wird sich das Ämter Chaos ja hoffentlich auflösen.
AfA, DRV, Lageso…

Vielleicht hat die Zukunfts-/ Existenz Angst dann auch eine Perspektive und der mentale Stress beruhigt sich.

Dann schleicht sich bestimmt wieder “Normalität” ein und lässt mich besser schlafen. :yawning_face:

Was auch helfen kann, um aus der Spirale rauszukommen: du könntest versuchen, dir Termine bewusst früh zu legen, zB Arzttermine gleich früh morgens. So kannst du wieder in einen anderen Rhythmus kommen. Natürlich nur, falls du das jetzt schon möchtest

Mir hat ein Achtsamkeitstraining geholfen aus dem Gedankenkarrussell herauszukommen und das hat dann auch meinem Schlaf sehr gut getan. Vielleicht wird sowas in deiner Reha angeboten? Es gibt verschiedene Methoden, wie man zur Ruhe kommen kann.

Was mir auch hilft, auch wenn es seltsam klingt, ist die von Terry Wahls empfohlene Fußmassage. Ich mache das abends '“auf der Bettkante” mit einer Fußcreme oder einfach mit Bodylotion. Irgendwie hat das einen beruhigenden Effekt und ich schlafe dann besser und schneller ein.

Aber manchmal gibt es auch Phasen, da hilft gar nichts, außer nachts Radio hören oder Podcasts…und irgendwie die Zeit rumbringen.

LG
kes

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Ich höre Hörbuch, wenn ich nicht schlafen kann. 30 Minuten Timer an und wenn es nicht funktioniert verlängere ich auf nochmal 30 Minuten…schlaf dann irgendwann ein.

Hörbuch klingt gut. Auf alle Fälle besser als das Gemurmel vom Fernseher.
Zumal der ziemlich viel Licht und Geflimmer erzeugt… :+1:t3:

Darf bloß nicht so spannend sein :wink:

Zum Thema Grübeln und Gedankenkarussell: ich finde es hilfreich, vor dem Schlafengehen kurz stichpunktartig aufzuschreiben, was immer mir gerade durch den Kopf geht. Ganz egal, ob das irgendwelche Erledigungen sind, die am nächsten Tag anstehenden, ob das bestimmte Zukunftssorgen sind, Dinge die mich aktuell nerven oder freuen. Quasi eine Art “Tagebuch”, nur abgespeckter und situativer. Es erleichtert, wenn man sich Belastendes erst Mal aus dem Kopf schreibt.

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Auch eine gute Idee :+1:

Was wenn es irgendwann jemand liest?
Dann wird es vielleicht ein Bestseller. :face_with_hand_over_mouth:

Man kann sich ja sicherheitshalber eine ganz unleserliche Schrift aneignen. :slight_smile: