Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 33 Jahre alt und vor etwa 10 Tagen hatte ich wegen Kopfschmerzen ein MRT mit Kontrastmittel vom Kopf erhalten. Eigentlich dachte ich, dass nur etwas mit meiner HWS nicht in Ordnung wäre.

Nach der Untersuchung ging es direkt zum Gespräch mit dem Radiologen. Der war sehr ernst und hat mir furchtbare Angst eingejagt. (Bin leider etwas hypochondfisch).
Er meinte ich hätte viele kleine Läsionen im Marklager, die für mein Alter völlig untypisch seien und es dringend einer Abklärung durch Neurologe und Kardiologe bedarf.
Die Läsionen haben kein Kontrastmittel aufgenommen. Differentialdiagnostisch steht auf dem Befund: NMO, MS oder Mikroembolien.

Die Läsionen sind wohl an atypischen Stellen für MS. Eine Lumbalpunktion ergab keinen Hinweis auf aktive Entzündungen oder MS Banden. Habe keine neurologischen Symptome. Kopfschmerzen sind besser geworden seit ich übungen für meine HWS mache. (Hatte ca. 10 Tage vor der MRT den Beginn der Schmerzen, weshalb HA sagt, dass durch die Läsionen eigtl nicht die Kopfschmerzen hätten verursacht werden können).

Eine Neurologin, die auch die Lumbalpunktion gemacht hat, meinte die Läsionen erinnere sie an Patienten die Migräbe hätten. Hab ich aber noch nie im Leben gehabt.

Jetzt muss ich am Donnerstag noch ein Schluckecho im Krankenhaus machen um zu schauen, ob ich ein angeborenes Loch im Herzen habe, durch das Mikroemboluen ins Gehirn gelangen könnten.

Ich habe solche Angst, dass ich jeden Moment einen Schlaganfall bekommen könnte. Hat jmd auch schonmal nach seinem MRT vom Radiologen gesagt bekommen, er solle das alles kardiologisch abklären lassen?

Viele Grüße,

Stefan

Hallo Stefan

geniess das Leben und freue dich, dass du keine MS hast.

Alles andere ergibt sich von selbst. Wie geil ist das denn.

Also hophop, draussen ist Frühling :wink:

Viele Grüsse
MO

Hallo M037,

ich danke dir für deine aufmunternde Antwort. Kann die Angst jedoch nicht unter Kontrolle bringen. Was wenn es wirklich Mikroembolien sind, oder andere schlimme Erkrankungen wie NMO?

Ich wünschte ich hätte deinen Mut.

Kann schon, je nacjdem wo die Läsionen lokalisiert sind auf eine Migräne hinweisen. Da kommen unspezifische Marklagerläsionen regelhaft vor.

Bei einer NMO sind die Läsionen in aller Regel spezifisch UND symptomatisch.

Hallo Stefan89

Mut würde ich das nicht nennen, schon eher Galgenhumor.

Aber wenn du jetzt schon weisst, dass du deine Angst oder besser gesagt deine Ängste nicht unter Kontrolle hast, dann solltest du dich darum kümmern. Denn das wird dich dein Leben lang begleiten oder verfolgen, je nachdem ob du dich ihnen stellst oder nicht.

Viele Grüsse
MO

Hallo Stefan89,

denke Dein größtes Problem derzeit ist Deine Angst! Geh das unbedingt sofort professionell an, sobald Du das Gefühl hast das Dein Angstlevel nicht normal ist.

Selbst hatte ich eine Angststörung die mir viele gute Jahre meines Lebens genommen hat. Ich hatte u.a. Angst vor schweren Krankheiten wie Krebs, Aids, MS, ALS… während meiner Therapie war ich im Grunde genommen (körperlich gesund). Nach der Therapie habe ich dann die Diagnose MS erhalten und 2,5 Jahre später Krebs…
Durch die Therapie bin ich in der Lage meinen “Status quo” nüchtern und angstfrei zu reflektieren. Es geht mir gut!

Symptome hinsichtlich kardiologischer Ursachen abklären zu lassen, ist etwas total normales. Sei doch froh das nicht was anderes drauf steht. Wenn Du noch ein wenig Dr. Google bemühst, wirst Du vor lauter Angst nicht mehr schlafen können. Du wirst mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gleich einen Schlaganfall bekommen. Wenn Du Dich allerdings noch ein wenig rein steigerst…

Hau rein! Genieß das geile Wetter. Kauf Deinem Partner*in schöne Blumen. Geht essen, tanzen, schoppen…

Snoopy