Hallo ihr Lieben
Ich bin Nika, 28 Jahre alt und neu hier
Habe schon einige Themen hier mitverfolgt in den letzten Wochen und nun ist es endlich an der Zeit, mein eigenes zu starten.
Zu meiner Situation:
Bin am 25.05 in die Notaufnahme gefahren mit Koordionationsstörungen und Muskelschwäche in linkem Arm & Bein - MRT zeigte eine größere Läsion im rechten Thalamus. War dann 2 Wochen stationär inkl. Lumbalpunktion und allem was dazugehört. Ebenso 5x1000mg, 2x500mg und 2x250mg Cortisoninfusion. Für die MS Diagnose hat es nicht gereicht, da nur eine Läsion, obwohl oglioklonale Banden positiv, also als KIS (Klinisch Isoliertes Syndrom) eingestuft.
5 Tage nach Entlassung haben sich meine Symptome leider wieder verschlechtert also wieder in die Notaufnahme - MRT zeigt Entzündung anscheinend noch (oder wieder) aktiv also nochmals 5x1000mg, 2x500mg und 1x250mg Cortison, diesmal aber ambulant.
Jedenfalls war die letzte Infusion am Montag und heute hatte ich mein Kontroll MRT. Meine Symptome haben sich verbessert (inzwischen waren auch Krämpfe in linker Hand & Fuß dazugekommen), aber leider zeigte die Bildgebung heute eine weitere Läsion. Jetzt ist zumindest die MS Diagnose gesichert
Natürlich bin ich jetzt aber etwas verängstigt, da ja neue Läsionen nicht so schnell entstehen sollten und vor allem nicht, wenn ich so hochdosiertes Cortison bekomme… laut Neurologin spricht es für eine sehr aktive Erkrankung.
Am 11.7 habe ich meinen Termin in der MS Ambulanz zur Therapiebesprechung: der Plan vor dem heutigen MR war es, mit einer Therapie aus Kategorie 1 zu starten - jetzt wird es wohl gleich Kategorie 3. Mir wurden Broschüren für Tysabri und Kesimpta mitgegeben (ich weiß, es gibt auch noch andere) und ich soll mich bis dahin informieren.
Nun zu meinen Fragen:
- Hat jemand von euch schon von so kurzfristig nacheinander auftretenden Läsionen trotz Cortison gehört bzw. es erlebt? Was könnte das bedeuten? Habe Angst vor PPMS.
- Ich soll Impfungen vor Therapiebeginn auffrischen (mir fehlt gerade nur FSME, die restlichen erst in einem Jahr), laut Neurologin 2 Wochen nach letzter Cortisoninfusion möglich - laut anderen Quellen mindestens einen Monat danach. Was denkt ihr? Soll da dann nicht auch etwas Zeit vergehen bevor man mit der Terapie beginnt?
- Was sind eure Erfahrungen mit Kesimpta oder Tysabri? Oder auch Ocrevus oder Lemtrada? Ich weiß, dass das von Person zu Person unterschiedlich ist, aber bin dankbar für jeden Input Tendiere persönlich momentan zu Kesimpta. Aber bin ehrlicherweise auch noch sehr überfordert mit allem und habe viele Ängste was diese stärkeren Therapien betrifft.
Das ist jetzt echt ein Roman geworden, hab versucht es so kurz wie möglich zu halten - bin dankbar für jede Person, die trotzdem bis hierhin gelesen hat