Danke euch für die Tipps,
Meine Neurologin hat sich meinen Impfausweis angesehen und meinte mit würde tatsächlich nur Pneumokokken noch fehlen.
Windpocken hatte ich auch schon, COVID 3 Mal, und im vergangenem Jahr hab ich noch die dreifach Impfung mit Tetanus bekommen. Laut Neurologen würde das ausreichen. Ich muss auch sagen, außer bei Corona Nr. 2 hatte ich außer Schmerzen an der Einstichstelle bisher nie Nebenwirkungen. Bei Corona Nr. 2 waren diese aber auch Moderat mit ein bisschen Schüttelfrost und Nackenschmerzen.
Gürtelrose wäre eventuell noch sinnvoll, da werde ich Mal meine Ärztin fragen.

Danke !

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Hey Annkathrin,

ich bin jetzt 36 und bei mir wurde auch dieses Jahr die MS diagnostiziert und es begann mit einer Sehnerventzündung im Dezember/Januar.

Am 30.12. war ich müde, mir war schlecht und schwindelig, am 31.12 gings mir super und wir haben Silvester gefeiert. Dann tat am 1. Januar mein Auge ziemlich weh, nur war ich leider bin ich nachts angetrunken Zuhause ein bisschen hingefallen (sooo betrunken war ich letzendlich nicht, wahrscheinlich war das eher ein gleichgewichts/Kreislaufproblem wie schon am 30.12).
Kurz darauf hatte ich eine Erkältung und der Schmerz blieb - war aber auch zunächst nur bei Berührung (z.B. beim Abschminken). Irgendwann blieb er permanent und ich hatte Kopfschmerzen und Schmerzen beim bewegen der Augen und es kamen diffuse Sehstörungen dazu. Ich kann und konnte das gar nicht beschreiben und hab dann erstmal meine Brille, die ich sonst nie trage, getragen & Schmerzmittel genommen.
Alle meinten halt das sei bestimmt Stress etc.
Nach einer Woche zum Augenarzt - die Ärztin hat mich auch erst nicht ernst genommen, am Tag später durfte ich dann aber zu meinem gewohnten Augenarzt und der überwies mich in die Klinik mit v.a. auf Sehnerventzündung. Dort natürlich auch noch einen ganzen Tag untersucht worden und die Diagnose wurde bestätigt. Allerdings hatte ich eine atypische Sehnerventzündung? Die Behandlung erfolgte auch mit 5x 1000 mg Cortison.

Erst am Tag im Krankenhaus hatt ich eine richtige Visusverschlechterung auf 80%, die sich unter Therapie auf 100% besserte. Insgesamt war es und ist es stets abends bei gedimmteren Licht besser - ich denke das liegt daran, dass das Kontrast- & Farbensehen von andere Zellen vermittelt wird, die anders im Nerv verschaltet sind.

Die Rotentsättigung hat mein Augenarzt ebenfalls diagnostiziert und diese ist noch etwas vorhanden - allerdings stört das nicht so sehr. Ich hatte “Lichtblitze” wenn ich die Augen schloss (z.B. beim Einschlafen), die nach etwa 1 Minute nachließen. Diese hielten noch etwa 1-2 Monate und sind nurn weg.

Schrift und Monitore z.B. weiß auf schwarz/schwarz auf weiß hatten seltsame “Animationen” - alles war wirklich seltsam. Bei mir wurden auch die Visuell Evozierten Potentiale gemessen. Diese sind verlangsamt gewesen und auch im April bei der Nachuntersuchung war das noch so. Ich merke das auch - mein betroffenes Auge “laggt” noch immer. Es ist besser geworden aber 100% wie vorher ist es immer noch nicht. Mein Visus ist aber halt gut.

Die Diagnose erfolge mittels Lumbalpunktion & MRT - da hat man bei mir alle spezifischen Antikörper + insgesamt 5 Läsionen gefunden (3x Gehirn, 2 spezifisch, eine könnte ein Unfall gewesen sein, 1x Auge, 1x Rückenmark). Ich sehe schlechter, wenn mir warm wird (Fieber, Joggen, Anstrengung) - nennt sich Ulthoff-Phänomen und ist normal (nennt sich auch Pseudo-Schub).
Ich glaube das besserte sich schon, oder ich gewöhne mich daran.

Ich rauche nicht, ich versuche gesund zu essen und mache wie empfohlen Sport - wobei ich das alles auch vorher schon tat - nur bin ich jetzt konsequenter: Partyrauchen absolutes no-go (nicht wieder früher manchmal), Jogge wieder, was ich vernachlässigt hatte, esse kein Schweinefleisch wegen der Arachnidonsäure - Erdüsse aber schon, weil die liebe ich & Vitamin D nehme ich auch ein. Begann damit schon aufgrund der Cortisontherapie. Im Sommer tat ich das unregelmäßiger, da ich wirklich gerne in die Sonne gehe, im Winter möchte ich jetzt wieder mehr darauf achten.

Ob das alles was bringt kann ich natürlich nicht sagen. Ich hatte bislang nichts neues und darf erstmal ohne Therapie rumlaufen. Allerdings soll ich immer wieder zur Kontrolle/bzw. ins MRT.

Sorry für den laaaaangen Text.

LG

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