Habe eben in einem Artikel über Gangstörungsmuster folgendes gefunden:

Man unterscheidet inzwischen grob in

  • ein spastisch-paretisches Gangbild
  • ein ataktisches beziehungsweise ataxieähnliches
    Gangbild, und
  • ein «unsicheres» Gangbild

Wer stellt soetwas fest, wird das überhaupt differenziert und hat das wenn, irgendwelche Auswirkungen auf die Therapie?

Eigentlich wollte ich nur wissen was bei einer Gangstörung im Detail abläuft.
Ohne medizinisches Fremdwörterbuch schwierig. :see_no_evil:

Feststellen tut das der Neurologe, keinen Plan, ob es da verschiedene Therapieansätze gibt…

Grundsätzlich ist das Gehirn und/oder Rückenmark gestört (ZNS), was zu Muskelverkrampfungen (erhöhtem Muskeltonus) führt. Dabei führt eine Dehnung zu einer Verstärkung der Muskelverkrampfung.

Das erste motorische Neuron, also die sogenannte Pyramidenbahn, ist ein wichtiger Teil des ZNS, das willkürliche Bewegungen und Feinmotorik steuert und bei einer Störung die Spastik auslöst.

Meist sind die betroffenen Extremitäten, also Arme und/oder Beine, verkrampft. Oft sind sie in einer unnatürlichen Fehlstellung, die zu Veränderungen in Muskeln, Bändern, Sehnen und Gelenken führen können. Die betroffene Muskulatur kann nicht willkürlich entspannt werden.

So entstehen dann z.B. Gangstörungen.

Die Störungen können naturlich auch durch Schwache Muskulatur ausgelöst werden.

Hoffe das verdeutlicht Dir den Prozess ein wenig :wink: