GG hat einen (IMHO) lesenswerten Beitrag zur (möglichen, aber mittlerweile wohl weniger wahrscheinlichen) Endstation einer Reise mit MS verfasst:

Ebenso bemerkenswert sind ein paar der Kommentare: “There is a lot of overly-optimistic information about MS out there, to the point where it sounds like treatment doesn’t fail – the patient fails the treatment. If you’re having trouble, it’s your fault for not thinking positively enough being a good warrior or whatever. Everyone wants you to be Disability Inspo, not deal with the messier reality. We have a serious problem in the West with dying, even though it literally happens to every single person.

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Ich habe den Post von GAVIN GIOVANNONI auch gelesen.

Schlimm genug, dass man auch in Deutschland jahrelang im Siechtum verbringen muss, bis man endlich gehen kann…
Das ist ein unwürdiger Zustand den unsere Poitiker leider auch nicht ändern wollen.

Also muss man sich selbst beizeiten um Lösungen kümmern…
(ich werde hier aber ganz sicher NICHT ins Detail gehen)

Uwe

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Hallo! Wie kommst du zu dieser Aussage? Mich hat der Artikel sehr traurig gestimmt…
Die Patientin war Ende 50 und am Ende mit vielen Infektionen im Krankenhaus… Dass diese unbehandelt war, scheint mir nicht möglich zu sein. Zumal GG Patientin!

Ja, so will es der Zeitgeist. Solange man über Krankheit nur als Kampf sprechen kann, wird jede Verschlechterung eine Niederlage sein - vom Sterben ganz zu schweigen.

Soweit ich weiß, wird die Lebenserwartung durch MS nur leicht verkürzt, aber das ist natürlich nur Statistik, die nichts über den Einzelfall aussagt.

Ich selbst habe jedenfalls keine Angst, an MS zu sterben. Da ich fast 67 bin, müsste sie sich schon sehr beeilen, um anderen altersbedingten Todesursachen zuvorzukommen.

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Ich wünsche dir, dass du die Statistik noch austrickst :slight_smile:
Was mich interessiert ist vor allem, inwiefern die ständige Immunsuppression dann zu Lebenserwartung beiträgt… Oder eher nicht. Gerade in Bezug auf Krebs und Infektionen und gerade mit dem steigenden Alter.

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Der Prozess:

Bettlägerigkeit → Häufige (Harnwegs) Infektionen → Sepsis“

Ist lange Zeit der typische Grund gewesen, weshalb MSler eine statisch geringere Lebenserwartung als die allgemeine Bevölkerung hatten. Also Anfang/Mitte 70 vs. Ende 70.

Mittlerweile sterben MSler häufiger an anderen Ursachen so dass man davon ausgeht, daß die Differenz in der Lebenserwartung gesunken ist.

In dem Fall ist ja die Patientin nur Ende 50 gewesen… :sleepy:
Ich habe vor kurzem auch bei GG von einer anderen Patientin gelesen, die seit Kesimpta Start unter BS Entzündungen zu kämpfen hatte und es daher absetzen musste…

Der Artikel ist nur eine Erinnerung daran, dass MS wohl weiterhin eine unheilbare Krankheit ist. Sicher, es gibt (besonders für die primäre inflammatorische Phase) mittlerweile wirksame Medikamente. Ein gesunder Lebensstil, viel Sport/PT und NEMS sind auch positiv. Trotzdem kannst du auch einfach Pech (bad luck) haben und das ist auch nicht völlig unwahrscheinlich. In diesem Sinne: Good Luck!

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An MS stirbt man zwar nich wesentlich früher, aber der “WEG DAHIN” kann mitunder sehr steinig sein.

Keine schöne Perspektive…

Uwe
:man_running:

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