Ginseng als Stärkungsmittel zu probieren halte ich für eine gute Idee. Ginseng ist eine alte und bewährte Pflanze, die traditionell auch zu Heilzwecken eingesetzt wird.
Aber Kaffee, hier in Form von Espresso? Kaffee ist für mich in erster Linie ein Genussmittel und Stimulans. Und leider gilt Koffein sogar als Nervengift.
Barbara Rütting, die sich auf dem Gebiet der Ernährung und Gesundheitslehre einen Namen gemacht hat, schreibt:
Beim stimulierenden Effekt handelt es sich aber lediglich um eine kurz dauernde Erstwirkung, die im Organismus nach einiger Zeit eine Gegenregulation auslöst, die genau das Gegenteil bewirkt.
Und später schreibt sie noch:
Man sollte sich bei häufigem und vor allem regelmäßigen Trinken von Kaffee (und anderen Produkten mit Koffeinwirkung) darüber im klaren sein, daß man ständig sein Leistungskonto überzieht, was kein Mensch ungestraft über einen längeren Zeitraum hinweg tun kann. Es geht ähnlich zu wie beim Bankkonto - irgendwann ist man in den roten Zahlen.
Das ist bezüglich Kaffee auch meine Erfahrung. Ein verführerisches Genussmittel, was mit Bedacht konsumiert werden muss.
Ich selbst habe mir das Kaffeetrinken komplett abgewöhnt. Ich bin ein nervöser Vata-Typ (nach Ayurveda-Lehre), und es verstärkt bei mir zu stark die ohnehin schon vorhandene Grundnervosität.