Hat hier schon jemand ein Haus aufgeteilt, um im Alter oder mit Fortschreiten der MS besser klarzukommen und in seinem Reich bleiben zu können?

Ich hab mich mal so umgeguckt, wie ich das anstellen könnte, dass ich komplett im Untergeschoss bleiben würde und ein Mieter/Käufer/was auch immer dann oben wäre. Groß ist das Haus nicht. Kleines altes Reihenhaus mit insgesamt etwa 80 Quadratmeter. Knackpunkt wäre noch der Kellerabgang, wo der Andere quasi keine Zugang hätte weil jeweils in meinem Revier. :face_with_raised_eyebrow:

Und insgesamt wären einige Umbauten nötig.
Aber gute Lage, mega ruhig, tolle Nachbarschaft, Garten.

Ich habs gemacht und in meinem kleinen Altbau-Haus meinen “Lebensmittelpunkt” komplett ins EG gelegt. Ich hatte zwar einen Treppenlift ins OG aber das Umsetzen etc. war zunehmend anstrengend.

Dazu waren einige Umbauten nötig, zum Teil von der Kasse bezahlt.

  • Das EG (Altbau) liegt im Hochparterre mit 2 Stufen.
    Ich habe mich aus Platzgründen für eine kombinierte Lösung aus Treppe und Plattform entschieden.
    FlexStep
  • Es musste ein Wanddurchbruch zu einem kaum genutzen Wirtschaftsraum gemacht werden, um eine rolligeeignete bodengleiche Dusche, Waschbecken, erhöhtes WC unterzubringen.
  • 2 Türschwellen wurden entfernt, Türdurchgänge waren zum Glück breit genug.
  • Meinen Router habe ich vom OG ins EG verlegt, damit ich bei Problemen direkt Zugriff habe. Der Umstieg auf Glasfaseranschluss war zufällig zeitgleich und kam direkt ins EG (War kein Problem mit T-Com)

Damit komme ich mit Rolli oder Rollator auch raus auf die Süd-West Hofterrasse mit Blick in den Garten. Das reicht, die Gartentreppe muss ich nicht noch zusätzlich runter.
Für einen angenehmen Aufenthalt im Sommer wurde eine große elektrische Markise (6x5 Mtr.) angebracht. Das ist RICHTIG Klasse.

Alles in allem war das schon ziemlich Anstrengend, aber mit guter Planung und zuverllässigen mir bestens bekannten Handwerkern vor Ort, wars noch halbwegs gut umzusetzen.

  • Sowas muss man in Angriff nehmen, wenn man noch eine gewisse Restleistungsfähigkeit hat, sonst wirds bitter.

Alles Gute
Uwe

Interessant. Hast du den Rest dann vermietet? Das Haus als 2-Parteien-Haus umschreiben lassen? Mit separaten Eingängen? Läuft das als Untermiete?

Hallo,

wir (Frau und ich) haben uns einen Bungalow mit erster Etage gekauft. Damals ging noch alles, aber die Erkrankung war bekannt. Auf der unteren Etage habe ich alles. Oben war ich schon Jahre nicht mehr.

Unten gab es ein “Notbad”. Oben ist das Hauptbad. Mit Kauf wurde das Haus und das untere Bad grundlegend saniert und in weiser Vorraussicht schon eingerichtet. Rollstuhlgerechte Bewegungsfreiheit, Bodenbelege, bodengleiche Dusche.

Im “Laufe des Pflegegrades” kamen Wohnumfeldverbesserungen, bezahlt durch die Pflegekasse, dazu.Stützgriffe, Duschgriffe, WC + Brille, Türverbreiterung im Schlafzimmer.

Den jetzigen Zustand finde ich toll für mich. Die obere Etage könnte man baulich noch vollständig abtrennen, z.B. für eine Pflegekraft. Der Eingang wäre allerdings derselbe.

Ich möchte Uwe hierbei 100% zustimmen

Das gilt übrigens oft auch für Hilfsmittel.

Ich wünsche Dir das Du eine Lösung findest die zu Dir passt

Ich bewohne das Haus (100 qm) zusammen mit meiner Frau. Oben gäbe es noch ein separat zugängliches “Gästezimmer” (24h-Pflege…)
Zu vermieten gibts da nix mehr (wollte ich auch nie, zu viel Theater…)

Das war früher mal ein 2-Familien Haus, ist aber seit vielen Jahren zum 1-Familien Haus umgeschrieben.

Gutes Gelingen
Uwe

Ich habe vor 2 Jahren nach einem Krankenhausaufenthalt eine 24h-Pflege probiert.
Die Dame aus Rumänien war im OG in einem separat zugänglichem Zimmer untergebracht.

  • Über diese Erfahrungen könnte ich ein sehr spannendes Buch schreiben.
    Ich werde das hier NICHT weiter ausführen, nicht mal ansatzweise. :frowning: :frowning:
    Den Versuch habe ich nach 2 Wochen abgebrochen.

So long
Uwe
(bin aus dem Faden jetzt raus… stummgeschaltet)

Ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, in welche Richtung ich wohntechnisch gehen will und denke mal verschiedene Modelle an. Ja, ich glaube, das mit dem Obergeschoss vermieten wäre eher eine Schnapsidee. Zusätzliches Theater ist ja nun nicht grade das, was man sich noch aufhalsen will. :thinking:

Hm, Du “fütterst” meine Vorbehalte.

Ich möchte es trotzdem bzgl. Deiner rumänischen 24h - Pflege mit einer Frage versuchen.

Konntet ihr Euch sprachlich verständigen?

Sorry, ich bleibe dabei: “no further comment” :sunglasses:
Das Ganze hat mich meine LETZTEN Nerven gekostet… :rage: :rage:

So long
Uwe

Ein einfaches Ja oder Nein wäre kürzer und nicht so gedankenintensiv gewesen. :wink:

Hallo MSB,
ich habe im Bekanntenkreis 2 mit Versorgung durch Polinnen, es sind jeweils 2 die sich alle 6 Wochen abwechseln. Es sind sowohl die alten Leute, als auch die Kinder mit der Lösung sehr zufrieden. Sprachprobleme sind nicht das riesige Problem

Hallo Uralob,

danke für die Info. Ich hoffe, aber denke auch, dass ich noch lange daran vorbei komme.

Die Historie zeigt aber auch, dass eine Verschlechterung, ähnlicherweise wie die letzten Jahre, eine intensivere Pflege nötig machen könnte.