Hallo ihr lieben,

kurze Frage ob jemand von euch auch so eine Erfahrung gemacht hat:

Ich habe als BT Kesimpta endlich erhalten und habe die ersten 3 spritzen (Einstieg) bekommen. In den drei letzten Wochen hatte ich dabei kaum Nebenwirkungen.

Leider hat es vor 3 Tagen (3 Tage nach der 3. Spritze) begonnen, dass ich Herzprobleme habe. Tagsüber leichte schmerzen auf der Brust, Nachts kaum Schlaf, da im Ruhezustand das Herz am Stolpen ist und entsprechend mein Körper sich nicht entspannen kann… entsprechend bin ich total übermüdet…

Heute sitze ich beim Hausarzt, nachdem ein EKG durchgeführt wurde und warte das auf das Ergebnis.

Hat jemand von euch solche Erfahrungen gemacht nach Kesimpta? Ich hatte davor nie Herzprobleme… Und Kesimpta war bisher super für mich…

:frowning:

Das sind keine bekannten NW unter Kesimpta. Ich selbst hatte unter Kesimpta auch den Eindruck,dass ich schnellen Puls, Herzrasen habe. Habe es dann mit einem Pulsoximeter, Blutdruckgerät kontrolliert. Kurzfristig einen Betablocker. Es folgten EKG, sogar ein Herz CT. Alles OK. Internist meint, es sei psychisch bedingt. Oder Schilddrüse :wink: , oder eine Histaminintoleranz. Ach herrje, alles möglich bei manchen Ärzten…
Generell und sehr ernst: Meine Neurologen sind offenbar wie viele Fans v. Kesimpta. Sie äussern sogar, dass sie einen Schub unter Kesimpta für nahezu ausgeschlossen halten.
Ich stelle die Behandlung zunehmend in Frage, denn es schübelt immer wieder.
Ich komme mir auch manchmal vor, als ob ich eine Pseudo PML hätte … sprich Brainfog, Gangschwäche, Wortfindungsstörungen. Aber es verschwindet dann wieder und sind keine schweren funktionellen Ausfälle. Ich tendiere immer mehr zur naiven Annahme, dass Kesimpta wirklich einen schweren Impact auf die MS hat, und vermutlich schwere Schübe verhindert u. Progression ,aber bei weitem nicht so harmlos ist wie getan wird. Die 2. These, auch von meinem Neuro, Durchhalten, weil es besser wird …

Die Broschüre ist ja ein Witz. Kesimpta ist ein schweres teures Medikament, und dort steht , als ob die grösste Sorge ein kleiner roter Fleck nach der Injektion sei bzw. ein Schnupfen.
Achja: Mit den Nebenhöhlen habe ich unter Kesimpta diesen Herbst auch Probleme… Wieder typisch “Kesimpta”. Nicht so schlimm, dass man flachliegt, oder Antibiotika braucht, aber doch permanenter Infekt.

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Soviel zu…

Ist ja interessant. Habe die dritte Spritze Kesimpta hinter mir und das mit dem Herzstolpern ist mir auch aufgefallen. Nicht so extrem mit Schmerzen und völlig übermüdet, auch nicht jeden Tag. Aber doch so oft dass es mir negativ auffällt… da bin ich ja mal gespannt was das noch wird.

Laut Neurologe legt sich das alles mit der Zeit…

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Hi,
die Aussage ist wieder typisch (für das weis ich nicht).
Natürlich solltest du das Herzstolpern weiter beobachten und dir deinen Blutdruck öfter testen zu deiner Sicherheit und Beruhigung.
VG :christmas_tree:

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Hi Lala,

schau mal im EKG nach Extrasystolen.
Ich hatte Anfang des Jahres Stress hab mich vegan ernährt ohne Salz. Dann bekam ich Tysabri und 2 Monate später unvermittelt Probleme wie Du sie beschreibst.

Kardiologin hat mir mein Medikament verboten.
Das war es nicht richtig und ich hab mich gewehrt. Der Neurologe sagte auch, dass es nicht stimmt. Das war noch mehr Stress.

Eine Notärztin hat sich um 3:45 Uhr morgens
die alten EKGs angeguckt und mich beruhigt, es seien Extrasytolen. Vorher hat mir das keiner gesagt… noch nicht mal die Kardiologin. Meine Ernährung + Salz ist wieder normal. Alles andere auch.

LG und gute Besserung,

Sunny☀️

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Vielen Dank für euer Feedback.

EKG war unauffällig, weshalb mir vom Arzt empfohlen wurde meine Hashimoto zu überprüfen und mehr Magnesium zu nehmen…
Herzstolpern ist weiterhin da, aber ich hoffe dass es zeitnah wieder verschwindet…

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Hab seit meiner Jugend leichte Herzrhythmusstörungen, erhöhten Ruhepuls, etwas Bluthochdruck und regelmäßig Extrasystolen. Nehme daher Metoprolol (Betablocker) und Magnesium. Seit einem Jahr unter Kesimpta keine Verschlechterung meiner allgemeinen Herzgeschichte. Da ich sehr feinfühlig bin, was Extrasystolen und Herzstolpern anbelangt, hätte ich längst etwas bemerkt, falls Kesimpta hier einen negativen Einfluss hätte. Ist bei mir nicht der Fall. Blutdruck und Puls werden regelmäßig gemessen, alles im grünen Bereich (mit Metoprolol). Ich frage mich, welche Mechanismen bei einer B-Zell-Depletion mit monoklonalen CD20-Antikörpern überhaupt und auf welche Weise Herzstolpern, Herzrasen oder Bluthochdruck auslösen können sollten?

Allerdings hatte ich heuer zweimal Vorhofflimmern. 4 Tage nach der ersten Spritze im Januar und nochmal Mitte des Jahres. Vorhofflimmern hatte ich aber auch vor 15 bis 20 Jahren schon ein paar Mal. An einen Zusammenhang mit Kesimpta glaube ich weniger, kann ihn aber nicht ausschließen. Ich vermute eher einen Zusammenhang mit erhöhtem Stress nach meiner MS-Diagnose Ende 2023. Die Diagnose an sich war ja anfangs schon psychisch belastend / stressig und das Durchbekommen meiner hochwirksamen Erstlinientherapie war zusätzlich wochenlang Stress pur (musste von Pontius zu Pilatus). Außerdem könnte meine damals recht hohe Vitamin D Supplementierung mit verantwortlich gewesen sein. Die lief seit Dezember 2023, davor im ganzen Leben noch kein Vitamin D genommen. Studien besagen, dass Vitamin D Supplementierung und hohe Vitamin D Blutwerte Vorhofflimmern begünstigen können. Ein Vitamin D Mangel soll sogar vor Vorhofflimmern schützen und den hatte ich bis letztes Jahr. Der Notarzt meinte damals auch, dass er sich einen Zusammenhang vorstellen könne und dass ich weniger Vitamin D supplementieren solle. Ich mache jedenfalls nur noch 5.000 IE täglich, keine 10.000 IE mehr (+ 200 µg K2). Wer Herzstolpern hat und Vitamin D (hoch) supplementiert kann überlegen, die Dosis testweise zu verringern. Wer einen sehr hohen Vitamin D Serumspiegel und Herzstolpern hat, sollte vielleicht seinen Spiegel probehalber wieder ein Stück weit senken. Besonders, falls die Herzprobleme vor der Supplementierung nicht auftraten. Magnesium beruhigt das Herz. Ich nehme es seit Jahrzehnten ein. Mittlerweile drei verschiedene Sorten (Oxid, Citrat, Glycinat) und insgesamt 650 mg über den Tag verteilt. Kann ich bei Herzstolpern, erhöhtem Ruhepuls und Leuten, die zu Extrasystolen neigen, nur empfehlen. Außerdem liefert es Energie, hilft gegen Fatigue und soll auch guten Schlaf fördern (speziell Magnesiumglycinat vor dem Schlafengehen zur Förderung der Produktion des beruhigenden Neurotransmitters GABA).

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ich frage mich auch, warum man kesimpta monatlich spritzen soll, wenn ärzte dann meinen “sie können es ruhig absetzen, bis sie keine symptome mehr haben, oder der infekt weg ist, denn die b-zellen sind jetzt sicher eine zeitlang weg”

ich mache jetzt wohl mal kesimptapause bis zum nächsten mrt im jänner