Zitate von @Marc696 fettgedruckt
Ich hatte dir daher bereits empfohlen, dir entsprechende Bücher anzueignen.
Wenn du nun konkrete Empfehlungen erwartest, dann z.B. “Neuroplacticity” von Moheb Constandi. Wenn du deutschsprachige Literatur suchst, dann “Gehirnregeneration: Wie Neurogenese und Neuroplastiztät unser Leben prägen” von G. Hüther und K. Fischer.
Du bist doch angeblich in der Wissenschaft gut bewandert. Dann müsstest du eigentlich wissen, daß es im wissenschaftlichen Diskurs nicht ausreicht, auf einen Buchtitel zu verweisen, um eigene Aussagen zu belegen. Und schon gar nicht auf mehrere Buchtitel in einem Atemzug. Kein seriöser wissenschaftlicher Gutachter würde das anerkennen. Warum das so ist, wird deutlich, wenn man nur mal kurz nachdenkt.
Du musst dir also schon die Mühe machen, so vorzugehen wie es in der Wissenschaft üblich ist: passende Zitate aus dem Buch heraussuchen, die das Gemeinte wiedergeben, wörtlich zitieren und das Zitat entsprechend kennzeichnen sowie die Seitenzahl benennen, auf der das zu finden ist.
Wie ich bereits mehrfach versucht wurde dir zu erklären sind die “Mythen anderer” eigentlich Grundlagen der Neurologie.
Ach so, du hast mir “mehrfach erklärt”, die “Mythen anderer seien Grundlagen der Neurologie”? Na klasse, deine Mythen sind also Grundlage der Neurologie? Herrlich, bei solchen Argumenten kommt in der Diskussion Freude auf. Dann beleg das doch endlich mal, und zwar wissenschaftlich korrekt.
(Verzeihung wenn ich speziell “kognitiv” verwendet habe. Ist aber eigentlich nur eine Unterkategorie)
Ja ich verzeihe schon mal gerne. Du solltest aber schon wissen, daß du mit der Verwendung solch unpräziser und nicht passender Begriffe unnötige Verwirrung stiftest. Solch eine Verwirrung trägt nicht gerade zu Spaß und Freude an einer Diskussion bei. Sei also selbst so präzise wie du es von anderen einforderst, sonst werden Diskussionen mühsam und unerfreulich.
Mein Verständnis (bzw. das meiner Quellen) ist, dass neuronale Reserven (Verzeihung wenn ich speziell “kognitiv” verwendet habe. Ist aber eigentlich nur eine Unterkategorie) Vorrausetzung sind, um eine Neuroplastizität im ZNS zu ermöglichen da nur dadurch die vorhandenen Ressourcen und Flexibilität gewährleistet wird, daß Schädigungen kompensierert und neuronale Funktionen aufrecht erhalten werden können.
Belege auch du das bitte mit konkreten Quellen und Zitaten, sonst bleibt das Spekulation. Und der Mythos bleibt Mythos.
Ich könnte mir vorstellen (ohne daß ich einen Beleg dafür habe), daß Rückbildung von entzündlichen Schüben (vor allem dann, wenn sie leichter sind) auch ohne neuronale Reserven und ohne Neuroplastizität erfolgen kann. Die ZNS-Funktionen, die im Schub gestört waren, regenerieren sich bei Abklingen der Entzündung, ohne daß neuronale Reserven benötigt werden und ohne daß Neuroplastizität greifen muss. Neuronale Reserven und Neuroplastizität werden dann wichtig, wenn Nervengewebe im ZNS dauerhaft und irreparabel gestört ist, zum Beispiel durch Vernarbungen. Denn dann müssen neue Nervenbahnen geschaffen werden. Dann muss versucht werden, das zu aktivieren, was Neuroplastizität genannt wird, und dazu braucht es auch gewisse Reserven im Nervensystem.
Das sind nur meine Vermutungen, die ich nicht belegen kann. Genauso wie du deine Überlegungen nicht belegen kannst. Zur Frage nach dem Alterseinfluss bei der Rückbildung von Schüben vertraue ich jetzt einfach mal dem Neurologen im Chat. Zumal ich derzeit kein valides Argument kenne, was gegen die Aussage des Neurologen spricht.