Hallo ihr Lieben ! Ich litt wochenlang unter einer beidseitigen Sehstörung , dann ist diese abgeklungen und seitdem sehe ich schlecht auf dem linken Auge und habe Schwierigkeiten mit Kontrasten . Im Oktober war ich dann nach unzähligen Besuchen beim Augenarzt im MRT und der Verdacht einer ms hat sich erhärtet, da ich Entzündungsherde im Kopf habe . Meine Lumbalpunktion ist erst im Januar und vorher bekomme ich noch ein mrt vom
Halswirbel . Bei Stress und Anstrengung verschlechtert sich meine Sicht und heute morgen dachte ich es fängt wieder auf beiden Augen an . Da ich starke Herzrhythmusstörungen habe und deshalb auch ein Eingriff geplant ist , hat sich der Neurologe nicht getraut mir Kortison zu verschreiben , da es den Puls beschleunigt . Können die Sehprobleme bei ms so lange andauern und sich immer wieder verstärken ? Angefangen hat es bei mir im Juli . Hatte jemand Ähnliches ? Die Ärzte haben mir schon gesagt dass eigentlich nichts anderes als eine ms bei mir im frage kommt und der Neurologe ist auch ziemlich sicher . Ich habe aber Angst , dass es doch etwas anderes ist , da sich wie gesagt die Symptome unter Stress wieder verstärken und mein linkes Auge immer noch beeinträchtigt ist . Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Symptomatik ? LG an Euch und Danke im Voraus

Hi, ich hatte vermutlich irgendwann in den letzten Jahren mal eine SNE (lt. Untersuchungsergebnissen) habe diese aber nicht aktiv bemerkt.

Bei mir ist aber vor ein paar Monaten folgendes aufgetreten: ich hatte einen sehr stressigen Tag, bin in ein Meeting gehetzt und konnte die Schrift auf dem Laptop vor mir nicht mehr entziffern. Es war quasi eine graue Wolke über dem gesamten Laptop, es war wirklich unheimlich. Als der Stress nachließ, habe ich wieder normal gesehen…

Wenn Du ein Kopf-MRT hattest, war dann auch der Sehnerv entzündet. Hast Du nicht geschrieben.

Eine SNE hatte ich zu Beginn öfters, hat sich mit Cortison oral immer recht schnell zurückgebildet.
Und bei Stress und Anstrengung wurde es immer schlimmer und mit Ruhe wieder besser.

  • Habe dann aber, wie gesagt, immer Fortecortin 4x4 mg oral über den Tag verteilt genommen.
    (gibt man heute aber glaube ich als Komplettdosis gleich morgens)
    Unbehandelt habe ich die Sehstörung nie gelassen…

Mit Cortison i.V. (3x 1.000 mg Urbason) habe ich erst angefangen als Gehstörungen aufgetreten sind…

LG
Uwe

Mein Neurologe hat den Sehnerv gemessen und er geht davon aus dass ich eine Sehnerventzündung hatte . Ich hatte bei meinem mrt kein Kontrastmittel bekommen , da ich es nicht vertrage

Naja, eine aktive SNE sieht man gesichert im MRT halt nur durch Kontrastmittelgabe.
Und da gibt es verschiedene. Würde ich probieren.

Kontrastmittel ist im MRT generell wichtig, um zukünftig aktive von nicht aktiven Herden zu unterscheiden und entsprechend zu reagieren.

  • Nochmal zu meinen oralen Corti-Behandlungen
    Fortecortin 6 Tage je 4 Tabletten a 4 mg.
    Besserung nach 3 Tagen, nach 6 Tagen fast normal.

LG
Uwe

Wenn man Sehnerventzündung mit Cortison behandelt wird sie immer wieder aufflammen. Sehnerventzündungen sollen von selbst abheilen mit körpereigenem Cortison. Es heilt dann besser aus. Mit künstlichem Cortison heilt die Sehnerventzündung zwar schneller ab aber nicht nachhaltig genug

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Ich habe kein Kortison bekommen , aber dennoch wird es manchmal wieder schlimmer . Wie lange kann so etwas dauern ?

Bei mir immer ein paar Monate, kommt wohl auch drauf an, wie alt du bist.
& deine Lebensweise natürlich.

Hm,
Da fehlt mir irgendwie der wissenschaftliche logische Hintergrund dafür.

Der wäre?

Ich kann Deiner Argumentation nicht folgen.
Im Laufe meiner langen MS-Karriere habe ich etliche Personen mit SNE kennengelernt die das ohne Corti ausgesessen haben.

Sie haben nur jeweils länger gelitten, langfristig gab es keine Unterschiede zu den mit Corti behandelten…

Muss halt wie immer jeder für sich entscheiden.

So long
Uwe

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Ja, können sie. Bitte einmal “Uhthoff-Phänomen” googeln.

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Hi Lari,

die von Dir beschrieben Symptome sind bei einer MS indizierten Sehnervinfektion völlig normal, gerade auch die Verschlechterung bei Stress oder wie Stan schrieb natürlich auch durch Erwärmung des Körpers - Stichwort “Uhthoff Syndrom / Phänomen”.

Aber eine Sache solltest Du als wahrscheinlicher MS Patient so schnell wie möglich Verinnerlichen:

Stress ist absolutes Gift für diese Krankheit, also auch unterbewussster Stress durch Ängste etc. Am besten lernst Du wie Du Deinen Organismus beruhigen kannst. Sei es mentales Training, eine Tasse Tee, etwas was Du liebst. Und man muss lernen dass man sich nicht überfordern sollte. Innere Ruhe und Gelassenheit (ich weiß, das klingt schwierig bei so einer Verdachtsdiagnose) sind wirklich Gold wert.

Ich wünsche Dir viel Kraft und ganz viel Glück!