Mein Neurologe meint ich soll mich impfen …
Pneumokokken und Gürtelrose… Pneumokokken ist eigentlich ab 60 zugelassen bei gesunden Menschen und Gürtelrose ab 50 .J.
Habt ihr euch impfen lassen ?
Ich bin 42 J.

Hallo, ja, ich bin 51 und es gab keinerlei Probleme, habe auch Hepatitis B geimpft bekommen, Begründung MS hat vollkommen gereicht. Habe alles außer Grippe, die soll ich aber auch bekommen, was ich wohl machen werde.

Ich bin auch durchgeimpft, bekomme demnächst Ocrevus, da macht das Sinn.
Lass dich impfen, bei nem Therapiewechsel hast du dann dadurch keine Wartezeit.
Ist an sich harmlos, Gürtelrose hat mich zwei Tage ins Bett befördert, hatte aber auch keine Windpocken.

Hab’s auch bekommen, wegen der Ocrevus Therapie.

Die Gürtelrose-Impfung bei dir finde ich seltsam, wenn du keine Windpocken hattest.
Soweit ich weiß, kann man eine Gürtelrose bekommen, wenn man Windpocken hatte durch Viren, die danach im Körper schlummern.

Wenn du gar keine Windpocken hattest, kannst du dann eigentlich auch keine Gürtelrose bekommen.
Wäre es dann nicht sinnvoller gewesen, dich gegen Windpocken zu impfen?

Man hat ja auch, wenn man Ocrevus bekommt, zwischen den Infusionen bzw. Spritzen ein Zeitfenster zum Impfen.
Meine Neurologin sagte damals, ich solle nicht auf die Booster-Impfung gegen Corona warten, sondern zeitnah mit Ocrevus beginnen.

Nach meiner diesjährign Erfahrung würde ich unbedingt vor jeglicher Immuntherapie impfen.

Ich bin seit 4 Jahren unter B- Zell Depletion.
Nun wurde mein Titer bestimmt nach 2 frischen Hepatitis B Impfungen und er ist absolut nicht nachweisbar.
Ich hatte die Impfungen vom Zeitfenster so spät wie möglich zwischen zwei Immuntherapien.
Eventuell hat dann meine Tetanus Impfung letztes Jahr auch keinen Effekt gehabt.

Gürtelrose kann man auch ohne Windpocken bekommen, die Wahrscheinlichkeit ist nur geringer

Mir und meinen großartigen Gedächtnisleistungen wurde wohl nicht geglaubt :partying_face:

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Ich hatte vor Beginn meiner B-Zell-Therapie keinerlei Impfungen, nicht eine einzige. Dies war für mich richtig, denn ich hatte ohne die Impfungen keine Probleme. Damit meine ich, es gab nie schwerere Infektionen außerhalb der Norm.

Nach Brigas Beitrag habe ich jetzt ein bisschen rumgelesen. Man kann sich durch Kontakt mit der Flüssigkeit der Gürtelrose-Bläschen mit dem Virus infizieren, wenn man vorher noch keine Windpocken hatte und bekommt dann zunächst Windpocken. Die Meinungen zur Gürtelrose-Impfung ohne Windpocken sind wohl nicht ganz einheitlich, aber vielleicht sind Immunssupprimierte ein Sonderfall.

Ich habe mich vor ein paar Tagen zum 1. Mal gegen Gürtelrose impfen lassen, ohne Probleme.

In diesem Jahr habe ich die Corona-Impfung ausfallen lassen, weil ich in meinem Zeitfenster keine 4 verschiedene empfohlenen Impfungen wollte. Jetzt hat mein Mann Corona und ich fände es immunsupprimiert erstaunlich, wenn ich es nicht auch (zum 1. Mal) bekäme. Ich bin gespannt, aber verrückt mache ich mich deswegen nicht.

Ich hatte (mit 34 J.) auch alle empfohlenen Impfungen vor Kesimpta. Also Pneumokokken, covid/Grippe, Meningokokken ACWY+B
Alles super vertragen. Gürtelrose hab ich ohne explizite Empfehlung auch (als Selbstzahler) gemacht.

Beide Inpfungen die du nennst sind auch für unter 60-Jährige zugelassen. Bei Gesunden gibt es lediglich die STIKO-Empfehlung erst ab 60. Das liegt nicht daran dass die Inpfung für unter 60-Jährige riskanter wäre, sondern dass die Erreger gegen die geimpft wird für Jüngere in der Regel ein geringes Risiko sind. Wenn man immunsupprimiert ist, können z.B. Pneumokokken auch für Jüngere gefährlich werden.

Aber gesund bist du ja wie wir alle hier nicht. Und dann sieht die Empfehlung schon ganz anders aus.

Und wenn man impft dann auf jeden Fall VOR Therapiebeginn. Danach wirkt es deutlich schlechter.

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Dass die Impfungen nach Therapiebeginn deutlich schlechter wirken, kann man so allgemein nicht sagen, das ist individuell. Dann könnte man ja, was man vorher nicht geschafft hat, gleich bleiben lassen. So sind die Empfehlungen für Immunssupprimierte aber nicht.

Meine 3. C-Impfung, wo ich meine Antikörper habe vorher und nachher bestimmen lassen, hat gut gewirkt. Bei Impfungen, die ich jetzt mache, gehe ich einfach davon aus, dass sie wirken. Wenn nicht, kann ich’s auch nicht ändern, ich habe es versucht und hatte noch nie starke Impfreaktionen.

Es kommt ja auch darauf an, welche Impfungen fehlen und wie lange man deshalb mit dem Therapiebeginn warten will.

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Das kommt auf das Alter an. Die Kassen zahlen nur das was vom G-BA auf Basis der Stiko-Empfehlung aufgenommen wurde. Bei Gürtelrose heißt das: Für Gesunde ab 60J. Bei bestimmten Vorerkrankungen ab 50 J. Sehr wenige Kassen übernehmen die Kosten für Risikogruppen auch unter 50J.

@tournesol
Es kommt natürlich auf die Therapie an. Und auch auf Glück. Allgemein gesagt kann man schon sagen dass Inpfungen während B-Zell-Depletion deutlich schlechter wirken. Es werden sehr oft weniger oder keine Antikörper gebildet. Manchmal hat man aber auch Glück und trotzdem eine gute Antikörperantwort. Aber es gibt auch ohne Antikörper eine Bildung von T-Gedächtniszellen. Insofern sind Impfungen auf jeden Fall auch während der Therapie wichtig und sinnvoll.
Die Chance für eine optimale Impfantwort ist VOR Therapie aber deutlich höher. Solang man noch die Möglichkeit hat, würde ich das auf jeden Fall vorher machen. Aber: wenn es einen Therapiebeginn auf Monate verzögert wie bei der Boosterimpfung, würde man das sicher wie bei dir machen und nicht nur für die eine Impfung noch abwarten

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Gürtelrose hat bei mir die Kasse explizit nicht übernommen (TK). Absolut nicht nachvollziehbar, aber die ziehen sich ja immer darauf zurück, dass sie es nicht übernehmen DÜRFEN.
Mein Hausarzt hat es dann auf die eigene Kappe genommen, weil er es als so wichtig ansieht.

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Genau das wollte mir meine Kasse auch erzählen. Stimmt aber so gar nicht. Als Satzungsleistung (ggf. Auch als Einzelfallentscheidung) darf die Kasse auch zugelassene Impfungen übernehmen die nicht in der G-BA Liste sind.

Hab’s dann aber bezahlt. Für einen Widerspruch hatte ich da erstens keine Energie und zweitens bringt es auch wahrscheinlich nix. Wenn die KK es nicht zahlen will, muss sie nicht, es sei denn es steht schon in der Satzung.

Als der Therapiebeginn mit Tecfidera für Oktober 2023 angedacht war wurde mir von meiner Neurologin dringend zur Gürtelroseimpfung vor Therapiebeginn geraten. Ich hatte als Kind Windpocken und im Erwachsenenalter hatte ich öfter mal Herpes und ein Mal Gürtelrose im Halsbereich.
Meine Krankenkasse lehnte die Kostenübernahme allerdings vehement ab weil ich noch nicht 50 war. Ich wollte mit dem Therapiebeginn aber nicht noch länger warten und entschied zusammen mit meiner Familie mich trotzdem zeitnah impfen zu lassen und die Kosten für knapp 400 € selbst zu übernehmen. DIe Krankenkasse stellte sich weiter stur, Gürtelroseimpfung mit Indikation MS erst mit 50, doch nicht 7 Monate vorher! Ernüchternd.
Pneumokokken-Impfung habe ich nicht. War kein Thema … hmmm …
Grippeimpfung zum ersten Mal 2023.
Bin 5x Corona-geimpft und hatte es 2022 und 2024.
Ansonsten halt die Impfung alle 10 Jahre Diphtherie, Tetanus, Pertussis.

Vor Therapiebeginn mit Ocrevus waren Impfungen von meiner Neurologin aus überhaupt kein Thema.
Ich hatte mich vorher 2 Mal gegen Hepatitis B impfen lassen, weil erst Mayzent im Gespräch war und das dafür vorher sein sollte. Das 3. Mal nach 6 Monaten habe ich nicht mehr gemacht und hinterher habe ich mich auch gefragt, wie hoch mein Risiko dafür überhaupt ist. Naja, geschadet hat es mir wohl nicht.

Da stimme ich dir zu. Mir hat es niemand empfohlen und im August hatte mich der Gürtel eingezwängt. Was sind das schlimme Schmerzen, also wenn es euch angeboten wird, bitte lasst euch impfen. Denn Gürtelrose kann man leider mehrmals bekommen. Das ist echt ein Witz, dass man unter 50 mit MS für eine Gürtelrose-Impfung kämpfen muss. Wenn im Fernsehen die Werbung dafür kommt, lache ich immer.
LG

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Hatte hier denn schon jemand das Glück das die Krankenkasse die Gürtelrose Impfung übernommen hat obwohl man noch nicht 50 ist?

Hast du dann irgendwie Antrag bei der Krankenkasse stellen müssen?
Gibt es denn irgendwo eine Liste für Impfempfehlungen bei Kesimpta?