Also, ich habe letzten Freitag 3 Stunden im Konzert gesessen…mit Unterbrechung natürlich.

Meine Beine fanden das lange Sitzen nicht so gut. Da merke ich meine Spastik dann auch. Brauche ein wenig, bis ich dann in Gang komme.

Aber generell kann ich auch sagen… Frühling und Herbst sind meine Jahreszeiten. Hitze kann ich allerdings schlechter ertragen als Kälte.

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Bei Minusgraden wirds bei mir etwas steif aber generell tut mir die Kälte so gut und ich kann mich besser bewegen, deshalb habe ich mir angewöhnt jeden Morgen ganz kalt zu duschen, und seitdem ich das mache bin ich auch nicht mehr “erkältet” gewesen.

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Die Thermoregulation ist bei der Spastik nicht gut. Die Muskeln spannen zusätzlich bei Kälte an. Ich friere bereits ab 15 Grad Plus. Meine ich, allerdings ist der Körper nicht kalt. Das was bei starken Frieren, die Muskeln spannen sich und entspannen, das kennen wir beim Zittern, funktioniert nicht mehr. Es ist bei mir etwas besser geworden. Allerdings jetzt, wir hatten heute morgen 9 Grad Minus, sind die Muskel bzw. die Spastik stark. Am besten ist es, wenn ich mit den Stöcken laufe, nur gerade ist es teilweise glatt, ich möchte nicht fallen.
Ich nehme Cannabis-Plätzchen, das entspannt mich. Hauptsächlich abends vor dem Zubettgehen. Ich denke auch die CBD Tropfen, die einige gut vertragen, helfen auch hier. Das Wichtige ist, langsam etwas mehr nehmen. Der Körper muss sich daran gewöhnen. Angst braucht man nicht dabei haben, denn eine Abhängigkeit wird es nicht geben. Ich habe jetzt einige Tage keine Plätzchen genommen, war problemlos.Und die med. Blüten haben einen hohen THC-Gehalt. Was bei CBD ausgeschlossen ist.
Ich drinke viel Ingwer-Tee, der wärmt auch, habe ein Kräuterkissen, einen Wärmegürtel und für nachts zum Einschlafen eine Heizdecke. So komme ich durch die kalte Zeit. Liebe Grüße Jakobine
und dicke Wollsocken immer

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Meine Blasenspastik ist bei Kälte schlimmer (dh häufiger pinkeln müssen). Beine sind nur problematisch, wenn ich in der Kälte lange stehe. Mir helfen Thermounterwäsche (die ich weit hochziehe, damit die Blase auch warm bleibt) und Wärmflaschen am Abend davor auf den Bauch. Die Wärmflasche ist aber meist nur lauwarm, weil zuviel Wärme auch nicht gut ist.
Die letzten beiden Winter habe ich Kältebäder gemacht (Regentonne auf dem Balkon, bin morgens 5-15 min drin gesessen), das hat zu deutlich besserer Durchblutung und Wärmeregulation geholfen. Leider geht das aufgrund einer anderen Wohnsituation nicht mehr…

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Vielen Dank für die Mitteilung.

Es heisst nicht umsonst die “vielgesichtige Krankheit”. In meinem Fall ist die Kältekammer ein “Jungborn”. Meistens sind eine “Kollegin” (PPMS) und ich zur gleichen Zeit in der Kryobehandlung (-110° C) - ist für uns beide eine Wucht.

@Seth Danke für die Informationen, das ist interessant (und bei uns in der Gegend gibt es jetzt eine Kältekammer.) Was meinst du mit “Jungborn” und wie oft hast du dich behandeln lasen, bis die von dir beschriebenen Effekte eingetreten sind?

ich sag immer: lieber zu kalt als zu warm!
aber so kalt? das tut ja schon beim lesen weh!
15-18 grad sind für mich perfekt😉

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@sternenwanderer

“Jungborn” = Jungbrunnen, mich beflügelt die Therapie immer wieder - hält bei mir leider nur um die 2 bis 3 Monate an. Bis dato hab´ ich die 100er-Marke schon überschritten, jedoch auf ein paar Jahre aufgeteilt. Normalerweise ist ein Durchgang 10 Behandlungen zu je 3 Minuten pro Woche, aufgeteilt ca. 2x pro Tag und ich merke dann eine Verbesserung des Gangbilds.
Ich verbinde das immer mit einer Woche Freizeit, nur mal schnell in die Kryo und dann wieder normaler Alltagstrott bringt für mich nicht wirklich was.
Mir hilft´s auch gut gegen Fatigue und Antriebslosigkeit, ist aber nix für jeden unter uns.

@warum

Man wächst mit den Aufgaben :wink:
Badebekleidung, festes Schuhwerk, Handschuhe, Stirnband und Mundschutz - dann geht´s ab…

ja, schön wenn man noch laufen könnte :wink:

Wurde dir das vom Neurologen angeboten oder hast du dich selbst darum gekümmert? Läuft es über die Krankenkasse? Bin sehr interessiert

@faber:
Hab mich selbst darum gekümmert und hab einige Seiten im www gefunden.

Gib einfach in der google-Suche kryotherapie ms ein und mach dir selbst ein Bild aufgrund der Treffer.

Über Kasse hab ich noch nix gefunden - ist halt nicht die konservative, evidenzbasierte Herangehensweise.

Mein Neuro steht dem Thema positiv gegenüber.

Mir persönlich hilft´s, andere können mit dem Thema gar nicht. Trockene Kälte (in der Kammer hat´s ca. 10% Luftfeuchte) ist ganz was anderes als in der kalten und feucht-nebligen Natur.

Wenn du noch Infos brauchst, kannst du mich gerne via PN erreichen.

Übrigens ich hab´keine Kältekammer, ich mach keine Werbung für irgendwem - muss jeder für sich selbst herausfinden was gut tut.

Ich lebe in Frankreich und habe in der Reha kalte Bäder vor der Physio gehabt. Das Dehnen ging besser und der Effekt hielt ca 1 Std an.

Seit einem Jahr springe (schleiche :wink: ) ich nun 1 - 2x wöchentlich im Winter in den Badeteich. Faustregel: nur soviel Minuten wie das Wasser °C hat. Tut mir seeehr gut, beruhigt meine Spastik in den Beinen, vergrössert meinen Bewegungsradius!

Generell lebe ich bei kalten Temperaturen auf, ab 23°C bewege ich mich wie eine Schnecke