Ich habe wohl (immer noch) keine MS, ggf. nichtmal ein CIS, aber alles deutet darauf hin. Hat jemand vielleicht die McDonald-Kriterien im Original oder kann was zu dem Fall sagen?
2016
- Sensibilitätsstörungen über Wochen mit Rückbildung.
- OKB positiv, CXCL13 erhöht
- 2 Läsionen im cMRT, eine in MS-typischer Lokalisation
- Laut Neuro (noch) keine MS und auch kein klares CIS
2023
- Sensibilitätsstörung Arme
*cMRT 2 neue kleine Läsionen in derselben Region wie zuvor - spinalMRT steht aus
- Laut Neurologin immer noch keine MS, da keine räumliche Dissemination.
Immuntherapie sei daher (wenn spinal nichts auftaucht) nur mit Interferon oder Glatirameracetat möglich. Die anderen “Basistherapien” scheinen mir aber bzgl. der Behinderungsprogression ein wenig bessere Belege zu haben. Aber die gehen nur bei DIagnose MS.
Ist das so? Vermutlich wegen der Zulassung, auch wenn praktisch alle dasselbe behandeln und niemand mehr großes Interesse an CIS-Zulassungen hat.
Kann man wirklich trotz 2 Schüben und neuen Läsionen immer noch keine MS-Diagnose stellen? Ich finde zwar Tabellen mit McDonald-Kriterien, die nur >=2 Läsionen + 2 Schübe voraussetzen, die scheinen mir aber verkürzt. Den als Nachweis der räumlichen DIssemination wird dann doch genannt, dass die Läsionen in mind. 2 Bereichen auftreten müssen.
Bin gerade etwas “überrascht”, weil ich davon ausging, eine neue Läsion wäre schon die Diagnose. Und ohne räumliche Dissemination erfülle ich trotz 2 Schüben und vielen Hinweisen auf MS offenbar nichtmal das Kriterium CIS.
Nicht dass ich mir MS wünsche, wie es vielleicht klingt. Aber im Grunde geht es mir gerade nur darum, welche Therapien überhaupt in Frage kommen. Bis zum MRT und der Zweitbesprechung sind es noch ein paar Wochen. Ich will mich nicht völlig verrückt damit machen, verstehe aber so etwas gerne um vorbereitet in Termine zu gehen.